58 Sottft&ung öec Sagfdjmettertinge &<« «fî<n Sljeitó.
Tab. LX. Continuât. X,
StuSarten einiget tagfcfjmetterlinge«
Fig. 3. S e i P. Adippe. Fig. 4. JOeS P. Paphia. Fig. f. S e i P. Phlaeas. ©dmtti*
und) fctr Oben unö ttnterfette.
Unter borfehenben 3tomen lege id; einige ©lufer »on ungemein fettenec
316weicf)ung meinen fefern bor Gingen, © ie werben insgemein ju benen 35a.
tietaten gejef)(t, mit näherem Siecht fnb fee 31 U S a rte n ju nennen. ©ie
Laten fid; ben Sffiertf) bet gröften Seltenheiten tm Reiche ber ©djmettetliti.
ge bisher erworben. @o fefjc fee aber jeft unfere 3lufmerffamfeit erwecfen, |i>
fef>r unfere Senner fe fcfoafen, fo wenig würben fie borijin geachtet. Ss
betbient, baf id) mich bet; itjrer Setrachtung etwas berwetle.
C s ftnb jroet) ganj entgegengefegte gatben, in welche ficf) einige galtet
beränbern. ©ie gegen in bas ©cgwatje unb jugfeid) tn baS SBeiffe übet,
©isger 1>at man noch bon wenigen ©attungen biefe Crfaijtung gemacht. €3
i f aber ju betmutfjen, bafs fa f alle berg(eid)en jufdfligen Kenterungen ausge>
fe|t ftnb. 3 n bem Steife ber 33ögel i f uns btes 3inoma(ifche bon ber eigenen
garbe nichts aufferotbentlich feltenes mehr a). Sßon weiffen Stoben
unb fchwarjen Sperlingen tsaben wir jum ©eqfpiel Erfahrungen genug;
6af aber bei) Schmetterlingen gleiche 31uftritte, unb bicüeicf)t auch nach fiM'
chen ©efefen fch eräugnen, Ijat man bisher noch unbemerft gelaffen. Sc
fdjetnungen, bte in ber ®ha£ urifett Sleugierbe reijen, ihnen weiter nadjju.
forfhen.
35oh benen in eine fdjwatje garbe aUSgearteten ©chmetterlingen fi'nbe
ich in unfern ©chriften beinahe noch feine Crwähnung. ©ie flnb ©nfbc-cfun.
gen neuerer Seiten. Um fe weniger i f es befrembenb, baf man bie Urfa.
d;en noch nicht ju ergtunben betmocht. ©ietteicht ifl fchon tn bet Sntwtcfc
P. Aglaia unter bent Slawen Le Nacré,
,1 Nacre, ohne ©thriftfeller: Staupe unb
Such ohne Sejteljung auf einen Sdvlfifteb
„ ifluppe unbefannt. fig. 17. a. baS SBünc
Ier betjgebracht worben. SS war babec
„ dien «on oben, b. «on unten; c. bat
nicht iu befretnben, wenn auch ber beruhte
„ SBeibehen «on oben, d. «on unten.,,
U iperr P. ©ófte ben horten gcjeidnetcn
a) Sin 3?erieidni§ berfelben hat
galtet für eine eigene ©affung erf lórt. 3n
her Dteteitjion 6efagten SBerFS, weiche (i<h
tn tem III Sh- L 35. pag XXXVI. bet fo
gemeinnügigen Sntora. $epfr. finbef, wirb
oemlieb gefngt: " Pi. XIV. nr. 17. Sine
/, neue Slrf «on spetlenmulteroogel r L*
Jpofr. ©ünther in ben lefenSwürbigeit Sc
trachtungen über bie £n(|iehung ber anm
toalifcg fchwarjen unb weifen garbe »er-
fdiebener fonfl anberf gefürbten 33ügel,
im I. unb II. ®t. beS SlafurforftherS gc
liefert.
tfufarteti eim’fe t ^agfchmetterlmge. 59
fung bes .Seims bie Anlage gemacht, ober bringt bie gutterpfan$e, bie mehr
olidjte 51kW4 entgalt, bt’efe Seränberung hetbor. Sine Staupe ber Phalae-
na Caia, bie ich mit ben ©füttern bes SüfenfrauteS, (Hyofcyamus Vulg. L.)
unb eine anbere, mit benen bes SPbaefs. (Mcotiana, Tabacum unb rultica)
gefüttert, hatten wtrflich galtet bon bunflerer § a r 6e ergeben. ®iefe ©er.
fuche Vnb %aber lange nicht entfeheibenb, fe erforbern eine gtofere "2Insaf)I.
®ie meifen Staupen hoben baS Cigene, baf fe fch an eins eine Qlfanjen
gewofimn, wo es fa f unmöglich wirb, fie ju einem anbern gutter ju jwtn.
gen. §t«r fheint unfere Semüfmng abetmahi bergebens. ®ie innere @tru.
ctut ihrer 3l6fonbetungsgefdfe mag etwa gleiches bewirfen. Unter taufenben
fonnen bann nur etnjelne biefe Einlage befi|en. C s t f wentgfens aufer groet.
fei gefegt, baf nach etnerlcp ©efefen, wte bet) gtüffern ®h,ccen / btes ltnoma«
lifche ber garbe entfeht. Jgitec beucht mich, fnb bte 35erfuci)e bequemer,
bie Ctjtehung ber Sianpen t f gefchwinber boiibrachf, fe laffen fch leichter
’ hehanbeln.
®ie KuSartungen bet galtet tn eine weife »on ber gewöhnlichen abweichen,
ben garbe, waren fhon länger befannf. ®!an hat fe aber feiner ltnterfu.
düng gewürbigf. 9Sit ihrer Crfiärung war man nicht minber balb fertig.
318er ©tfaf)rmtg entgegen würben fe für betfogene ober bon ber ©onne aus«
gebleichte Creinpfate gehalten. ®tefe ©lepnung wiberlegt fch bon felbfen;
fe fnb bollfommen mit ©ebuppen befletbef, unb fetnesweges berfelben be«
raubt, ©ep ber furjen lebenSjeit eines galtet« fnb bte f)etffefen ©trafden
bet ©onne nid;t bermegenb, fe in fo borjügiiehem ©rabe ausjubletthen. 3 ch
habe jum ©epfpiel einen P. Polychloros, Vrticae unb Aglaia ju etlichen
SBochen in bie ©onne gelegt, unb täglich mit SBafer beneft, ohne noch
bas 31bfchüftge ber garbe bemetfen ju fonnen. Cine feinere ©lifhung bon
©iafgtün ober SÄofenroth, gteng freplich leichter berfohren, jenes fnb aber
bie haitbarefen gatben. ©erabe tn biefen fommen uns bergletehen galtet
am gewähnltchfen bor. Cs t f noch i u bemerfen, baf bet) btefen TluSarten
bte fubtilefen 931tfd)ungen bes Kolorits unberänbert geblieben, tm ©egentheil
aber bie bon ber färffen 31nlage fch ins ©lafe betlohren. ®tes jug(eid) fan
bas @ontten!id)f munoglid) bewirfen. ©lan haC ferner angenommen, baf
biefe 35etänberung burch bie 5fälte entfünbe. ©ie follen auSgerointerte gal*
tet fepn, ober auch folche, bie fch bon borjäf)tigen puppen enCwicfelt. ^ter
h°t man wieber auf Crfahrnngen nicht gehörige SKücffd)t genommen. Cs
fnb an fch feine juberläfiigen ©epfpiele borhanben, bie bas 31uswintern ei»
11,8 ©thmetterltngs erproben. 31uch überwinterte puppen h«btn uns feine