Ceramium pedic ella tum (Duby) J. G. A g., De typ. Ceram.,
S. 3 9 ; Ceramium rubrum K ü tz ., Tab. phyc. XIII, Taf. 4; H a b v .,
ITiyc. Brit., Taf. 181; E a b en h ., Alg. Europ., N;r 1877 b; A r e s o h .,
Alg. Scand. exsico., N:r 81 (wenigstens das untere, kleinere Exemplar).
— Taf. 6, Fig. 1— 2.
Die gonimoblasttragenden Individuen stimmen vollständig mit
K ützing's oben angeführter Fig. 4 a überein. Boi den gonidientragenden
Individuen sind die Adventivästchen kräftiger ausgebildet,
wiederholt gablig x-erzweigt und infolgedessen xveniger deirtlich
hervortretend als die Adventivästchen bei den gonimoblasttragenden
Individuen. Hierdurch entsteht eine ziemlioh grosse habituelle
Yerschiedenlieit zwischen gonimoblast- und gonidientragenden Individuen.
An der oben angeführten Stelle hat K ützing zwei habituell
wohlverschiedene Ceramium-Formen abgebildet, beide zu derselben
Art C. rubrum geführt, die eine (Fig. 4 n) gonimoblasttragend, die
andere (Fig. 4 c) gonidientragend. Wahrscheinlich ist diese Zusammenstellung
völlig richtig. Wenigstens stimmen die gonidientragenden
Individuen, die ich zu C. pedicellatum gerechnet, und von
deren Zusammengehörigkeit mit den zu dieser Art gestellten goni-
uioblasttragenden Individuen ich völlig überzeugt bin, sehr gut mit
K ützing's oben angeführter Fig. 4 c überein. (In J. G. A gaedh’s
Arbeit, De typ. Ceram., S. 38 wird diese Figur als auf G. vimineum
bezüglich angeführt).
In den äussersten Verzweigungen ist die Eindenbekleidung
an der Mitte des Internodiums dünn, ohne dass jedoch eine unberindete
Partie sich bildet (nur in Ausnahmefällen kann eine schmale,
unberindete Sjialte sich bilden). Das dünnere Internodalgewebe
tritt indessen als eine lichtere Partie im Verhältnis zu dem dichteren
Eindengürtel hervor.
Die Gonimoblaste sitzen hauptsächlich an den Adventivästchen,
kommen aber auch an den oberen Gabelzweigen vor. An der Basis
sind sie mit ein paar einfachen Ästchen versehen, die etwas über
den Gonimoblast hinansreichen. Die Gonidiogone sitzen teils an
den AdArentivästohen, teils an den oberen Gabelzweigen; in einem
einfachen oder doppelten Kranz in den Eindengürtel eingesenkt.
In völlig ausgebildeten Exemplaren ist G. pedicellatum habituell
wohlverschieden von G. rubrum, die gonimoblasttragenden Individuen
schärfer als die gonidiogontragenden. Wenn die fertilen Adventivästchen
abgefallen, ist eine Unterscheidung zwischen den beiden
Arten in der Eegel unmöglich.
Die Art kommt in der Subiitoralregion epiphytisch auf gröberen
Algen meistens auf Furcellaria fastigiata, a o v . Fertil im Juni
—August.
B o h u s lä n : Koster, Väderöarne, Kristineberg.
Ceramium se cu n d a tum L y n g b . , Hydr. Dan., S. 119, la f. 37,
Fig. A; J. G. Ag., De typ. Ceram., S. 40; Geramium rubrum f.
ptvlifera subf. secundata F o s l . , The Norwegian forms of Ceramium,
S. 15, Taf. 3, Fig. 5.
Diese Art ist an der schwedischen Westküste nicht so kräftig
ausgebildet wie bei den Färöern, teils nach L y n g b y e ’s Originalfiguren
teils nach einigen Exemplaren von den Färöern im Herbarium
der Universität Upsala zu urteilen. Dagegen zeigen meine Exemplare
gute Übereinstimmung mit E o s l i e ’s oben angeführter Eigur.
Diese Art kommt ausschliesslicli in der Gorallina-Foi-m&tioxi \n
der Litoralregion vor (vgl. B ö r g e s e n , Marine Alg», S. 388: The
characteristic subforma secundata (L y n g b . ) , . . . is fairly common in
the Gorallina-helY). Mit Gonidien im Juni und Juli.
B o h u s lä n : Koster, Väderöarne.
Rhodochorton N äg.
Rhodochorton Rothii ( T u e t . ) N äg; H a u c k , Meeresalgen, S.
68; Thamnidium Bothii A b e s o h . , Alg. Scand. exsico., N:r 259.
Diese Art findet sich teils formationsbildend an nicht zu exponierten
Stellen im obersten Teile der Litoralregion auf Steinen und
Felsen, teils im unteren Teile der Subiitoralregion epiphytisch auf
dem Stamm der Laminaria Gloustoni. — Die Art ist mehrjährig.
Sie ist im Dezember in lebhafter Ausbildung fertiler Kurztnebsy-
steme begriffen, nur hier und da aber sieht man Gonidiogone,
in welchen Teilungen eingetreten sind. Im April ist bereits die
Fruktifikationsarbeit der Hauptsache nach abgeschlossen, und man
findet nur noch spärlich gonidiogontragende Exemplare. Anfang
Juni ist sie rein steril und in lebhafter Ausbildung neuer vegetativer
Achsen begriffen.
B o h u s lä n : längs der ganzen Küste, gemein. An der halländischen
Küste habe ich sie nicht beobachtet, sie wird aber von A r e s
o h o u g (Phyc. Scand., S. 115) als im nördlichen Halland vorkommend
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