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 Chilionema  S a u v a g . 
 Chilionema  r eptans  S a u v a g . ,   Sur  quelques  Myrionemacees,  
 S.  268. 
 Diese  Art  habe  ich  epiphytisch  auf  Fucus  serratus  gefunden  
 auf  welcher  sie  runde,  fest  anhaftende,  1— 2  mm  grosse  Scheiben  
 bildete.  Die  Basalscheibe  ist  ihrer  grössten  Ausdehnung  nach  
 zweischichtig.  Die  Assimilationsfäden  sitzen  unregelmässig  geordnet  
 in  grösseren  oder  kleineren  Gruppen  mit  dazwischenliegenden  
 sterilen  Partien.  Hier  und  da,  jedoch  ziemlich  selten,  kann  ein  
 Assimilationsfäden  in  eine Haarbildung  auslaufen  in  derselben Weise,  
 wie  sie  S a u v a g e a u   für  ChiKonema  Nathalim  abgebildet  hat  ( S a d -   
 v a g e a u ,   a.  a.  0 .,  S.  267).  S a u v a g e a u   hat  keine  Haarbildungen  bei  
 6 /1.  reptans  beobachtet.  Gametangien  kommen  bei  meinen  (im Aug.  
 emgesammelten)  Exemplaren  äusserst  spärlich  vor.  Sie  gehen  von  
 der  Basalscheibe  aus,  sind  knrzgestielt  und  stimmen  der Form  nach  
 mit  denen  überein,  die  S a u v a g e a u   abgebilciet  hat. 
 B o h u s lä n :  Kristineberg. 
 Microspongium  R e i n k e . 
 Microspongium  gelatinosum  R k e ,   Atlas,  Taf.  7—8 -  Alsen-  
 flora,  S.  46.  ’ 
 Diese  Art  habe  ich  epiphytisch  auf  Laurencia pinnatifida und 
 Fucus  serratus  gefunden.  Die  auf Laurencia  gefundenen  Exemplare 
 befanden sich auf einem verhältnismässig jungen Entwicklungsstadium, 
 mdem  nur  bei  wenigen  Individuen  Gametangien  ausgebildet waren. 
 Die Assimilationsfäden waren  einfach  oder  nur mit einem vereinzelten 
 Seitentrieb  versehen,  am  nächsten  Fig.  3  und  7  in  R e i n k e ’s   oben 
 angeführter  Taf.  7  entsprechend.  Haarbildungen  kamen  bei  diesen 
 Exemplaren  ziemlich  zahlreich  vor.  Die  auf  Fucus  angetroffenen 
 Exemplare  waren  reich  fertil,  und  im  Zusammenhang  damit  waren 
 die Assimilationsfäden  reich  verzweigt,  übereinstimmend mit R e i n k e ’s 
 big.  8,  Taf.  7.  Bei  diesen  Exemplaren  fehlten  indessen  Haarbildungen  
 gänzlich. 
 Mit  Gametangien  im  Juli  und  August  ( S v e d e l i u s ,   Bot.  Not.  
 1899,  S.  43). 
 B o h u s lä n :  Koster;  Kristineberg  ( S v e d e l i u s ,   a.  a  Ol-  H a lland: 
   Eäö. 
 Ralfsia  B bbk. 
 Ralfsia  c la v a ta   (C a rm .)   F a b l . ;   R k e ,   Atlas,  S.  9 ,  Taf.  5   - 6 . 
 Auf  Muscheln  und  Steinen  oder  auf  alten  ZosteraSi&ttera.  in  
 der  Litoralregion.  Im  April  eingesammelte  Exemplare  waren  reich  
 mit  Sporangien  versehen,  im  Juni—August  ist  sie  nur  steril  angetroffen  
 worden. 
 B o h u s lä n :  Koster,  Väderöarne, Kristineberg;  H a lla n d :  Gottskär, 
   Räö,  Malö. 
 Ralfsia  verruco sa   (A b e s o h . )   J.  G.  Ag. ;  K . t e l lm . ,   Handbok  I,  
 S.  30. 
 Auf  Steinen  und  Muscheln  in  der  Litoralregion,  meist  an  ge-  
 M'hützten  Stellen  vorkommend.  Mit  Sporangien  im  Juni—August.  
 Mehrjährig. 
 Längs  der  ganzen  Westküste,  ziemlicli  gemein. 
 Lithoderma  A b e s o h . 
 Lithoderma  fa tlsc en s  A b e s o h . ,   Obs.  phyc.  III,  S.  22;  K j e l lm . ,   
 Handbok  I,  S.  18. 
 In seiner Arbeit, Bemerkungen zur marinen Algen vegetation von  
 Helgoland,  S. 238 hat K u c k u c k   eine krustenförmige Fuooidee beschrieben, 
   die  er  als  Lithoderma  fatiscens  A b e s o h .   verändert  aufführt.  Der  
 Unterschied  zwischen  Lithoderma  fatiscens  A b e s o h .   und Lithoderma  
 fatiscens  K u c k u c k   ist  indessen  so  grundwesentlich  hinsichtlich  der  
 Ausbildung  der  Gametangien,  dass  der  Gedanke,  sie  derselben  Gattung  
 zuzurechnen,,  nur  unter  der  Voraussetzung  möglich  ist,  dass  
 man  es  hier  mit  einer  starken  Polymorphie  hinsichtlich  der  Gametangien  
 (wie  z.  B.  bei  Giraudia)  zu  tun  hat.  Ist  dieses  nicht  der  
 Fall,  so  geschieht  es  zu  Unrecht,  dass  K u c k u c k   die  von  ihm  gefundene  
 Fucoidee  mit  dem  Namen  L.  fatiscens  belegt hat,  da dieser  
 Name  nach  den  geltenden  Prioritätsprinzipien  der  von  A b e s o h o u g   
 beschriebenen zukommen muss, währendiii/iOi/eriwa/’cifeceJisKuoKUCK  
 einer  neuen  Gattung  zuzuteilen  ist. 
 Bei Lithoderma  fatiscens  A r e s o h .   sitzen  die Gametangien  seitenständig  
 an  besonderen  3—5-zelligen  Gametangien trägem,  die  aus  
 der  Oberfläche  des  Triebes  hervorwachsen,  bei  Lithoderma  fatiscens  
 K u c k u c k   dagegen  haben  sich  die  Gametangien  direkt  aus  den  Oberflächenzellen  
 des  Thallus  ausgebildet.  Ausser  diesem  Unterschied  
 finden  sich  auch  Verschiedenheiten  hinsichtlich  des  vegetativen