- 1'
Í
*
h t
" '
I d
It! «
sind (filis . . . rectis) nnd die Farbe braun mit einem Stieb ins Itote
(Color fuscus, rubro albjuo tinctns) ist, bei der letztei'en dagegen
die Zollfäden kraus (filis . . . erispis) und die Farbe blassrot (eolor
pallide rubens).
Zu diesen Unterschieden fügt J. G. A g a r d h (a. a. 0 .) einen
dritten hinzu, den nämlich, dass der Inhalt in den verschiedenen
Zellen bei B. crispa durch deutliche, breitere hyaline Zw ischenräume
getrennt ist, was dagegen nicht der Fall ist bei B. fuscopurpurea
(für B. crispa: endochromatibus snbdivisis in filo adultiore evi-
dentius distantibus, hyalino spatio latiere distinctis; für B. fusco-
qmrpurca {atropurpúrea J. G. A g.): endochromatibus subdivisis in filo
adultiore ita farctis ut spatia hyalina inter singula vix distinguantur).
Diese Unterschiede sind vorhantlen, sie sind aber keine Artunterschiede,
sondern nur biologische Yerschiedenheiten bei einer
und derselben Art, indem sie hauptsächlich davon abhängen, ob die
Art im IVinter und Frühling {B. fuscopurpurea) oder während des
Vorsommers {B. crispa) vorkommt, aber auch davon, ob sie etwas
über der Wasseroberfläche wächst und dadurch leichter der Austrocknung
ausgesetzt ist {B. crispa), oder ob sie gerade an der
Wasseroberfläche wächst {B. fuscopurpurea). Diese letztere Ursache
macht sich nicht vor Ende des Frühlings geltend.
Die Exemplare, die ich von dieser Art während des Winters
(Dezember) eingesammelt habe, hatten bereits ihre volle Länge
erreicht, die Zellfäden bestanden aber noch in grosser Ausdehnung
aus einer lieihe Zellen. Die Fäden waren vollkommen gerade, der
Farbe nach dunkel bis fast sohwarzbrann, der hyaline Zwischenraum
zwischen den verschiedenen Zellinhalten unbedeutend. Im
April hatte ich wieder Gelegenheit, die Art an demselben Ijokale
zn studieren. Die Zellfäden waren nun etwas kraus, jedoch nicht
so sehr wie bei typischen B. crisiiii-Exemplaren aus den Monaten
Juni oder Jnli, die Farbe weit heller und die hyalinen Zwischenräume
zwischen den Zellinhalten gleich denen im Winter oder etwas
grösser als sie.
An vielen Lokalen hatte ich im Aprü Gelegenheit, diese Art
zu beobachten. Überall waren die Exemplare, die hoch oben wuchsen,
ki'auser und der Farbe nach heller als die, welche näher an
der Wasseroberfläche (bei mittlerem Wasserstand) wuchsen nnd
daher nur hei niedrigem Wasserstand trocken lagen. Das gewöhnliche
Aussehn hei der Frühlingsform dieser Art, wenn sie an oder
dicht oberhalb der' Wasseroberfläche vorkommt, ist das, wie es das
Exemplar N:r 118 in A r e s o h . , Alg. Scand. exsicc., das als B. fuscopurpurea
(im Mai eingesammelt) bestimmt ist, zeigt.
Im Juni nnd Juli findet man typische B. cmpa-Formen aus-
gebildet (siehe A r e s c h . , Alg. Scand. exsicc., N:r 18). Diese sind
gewöhnlich kürzer, indem nur die unteren Teile der Zellfäden vorhanden
sind, stark kraus und der Farbe nach hlassrot bis fast
hellgelb. Die Zellinhalte sind dnrch grössere hyaline Zwischenräume
von einander getrennt.
Bangia pumita A r e s c h . , Alg. Scand. exsicc., N:r 168, die von
J. G. A g a r d h , Till Alg. Syst. VI, S. 35 als Synonym zu B. versicolor
aufgeführt wird, ist wahrscheinlich nichts anderes als eine weniger
kräftig ausgehildete B. fuscopurpurea. A r b s c h o ü g ’s Exemplare
sind “in den innersten Buchten vor Göteborg“ eingesammelt, laut
Aufzeichnungen von Prof. K . t e l lm a n nach A r b s o h o ü g ’s Vorlesungen
1871.
Die Art kommt an exponierter Küste im obersten Teil der
Litoralregion von dicht unterhalb der mittleren Wasserlinie bis ungefähr
knapp 1 Meter oberhalb derselben vor. Einjährige Frühhngspflanze,
fertil April—Juli.
Längs der bohuslänschen Küste, gemein. An der halländischen
Küste habe ich sie nicht beobachtet, doch wird sie als bei Kullen
an der Mündung des Öresunds gefunden angegeben ( B ö r g e s e n , I'he
Alg®-Vegetation of the F®röese coasts, S. 720).
Porphyra A g .
Porphyra c o c c ín ea J. G. A g .; A r e s o h . , Phyo. Scand., S. 181;
.1. G. A g ., Till Alg. Syst. VI, S. 56.
Kommt in der Subiitoralregion epiphytisch auf gröberen Algen
vor. Von mir nicht angetroffen.
B o h u s lä n : Brandskären, Grisbädarna ( A r e s o h o u g ) .
Porphyra leu co s tic ta T h u r , in L e J o l i s , L is te , S. 100.
Von dieser Art habe ich nur ein paar Exemplare erhalten, epiphytisch
auf gröberen Algen in der Litoralregion wachsend. Die Exemplare
waren mit Sporokaipien und Spermogonen^ versehen (August).
B o h u s lä n : Kristineberg (Skär, Blabärsholmen).
* D ie B en en n u ng S p e r m o g o n e anstatt der in der Litteratur g ew ö linlich
benutzten A n t h e r i d i e n is t zuerst v o n Prof. P. B. Kjeli.max ben utz t worden
(K,ieli.m.ix , Om Flo ridd-Slä g tet Galaxaura, S. 21. K. Sv. Tet.-Akad. Handlmgar.
Bd. 33, N:r 1. S to ckho lm 1899).
V liil
L. il
’ l l
f '■ 'vl