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kommen. Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass die hier bt-
schriebene Art als eine reduzierte Form der P. latifolm aufge-
iasst werden kann. Zwar hat B o h g e s b n bei den Färöern (Marin,;
Alg®, S. 436) Exemplare einer Punctaria gefunden, die er zu i .
latifolia als eme Form von dieser unter dem Namen f. angustifolia
K ü t z .. (Tab. phyc. VI, Taf. 45) stellt, und die iu mehreren Hin-
sichten von der typischen P . latifolia abweicht und derjenigen sich
nähert, die ich hier als neue Art aufgeführt liabe, sodass sie
für eme Ubergangsform zwisclien P. latifolia und P . hiemalis g e halten^
werden könnte. Dieses finde ich aber nicht wahrscheinlich.
Der Thallus der f. angustifolia ist niemals einschichtig, die Haar-
bildungen sind reichlicher und kommen wie bei P. latifolia in Gruppen
auf den planen Flächen des Thallus vor. Im übrigen sei.auf
einen Vergleich zwischen der Figur, die ich für den Quersclinitt
von P. hiemalis gegeben, und K ü t z i n g ’s oben angeführter Figur
für den Querschnitt von P. angustifolia verwiesen, welche Figur
von B o k g e s e n als mit dem Querschnitt seiner P. latifolia f. angfisti-
foha übereinstimmend zitiert wird. Ferner sei auf die biologische
Verschiedenheit bei den beiden Arten hingewiesen, dass P. latifolia
eme Frülilings- und Sommerart, P , hiemalis dagegen eine Winterart
ist.
B o h u s lä n : Kristineberg.
P u n c ta r ia p la n ta g in ea ( E o t h ) G r e v . ; K . i e l lm . , Handbok I, S . 6 1 .
Kommt an geschützter und etwas offener Küste in der Lito- ^
ralregion gewöimlich an Felsen oder Steinen befestigt vor. Meistens |
Ideinere Bestände bildend. Einjährige Frühlingsart mit Sporangien
Ende April—Juli,
B o h u s lä n : spärlich zerstreut: H a lla n d : Släp (A r e s o h o u g ) . ;
Lithosiphon H a r v .
Lithosiphon fiiiformis ( E k e . ) B a t t . , British marine Alg® S 25 ■
Pogotrichum filiforme E k e . , Atlas, S. 62, Taf. 41, Fig. 13—25;
K u c k u c k , Ueher Polj-morphie bei einigen Ph»osporeen, S. 360.
Diese Art habe ich während des April auf mehreren Stellen
in der Nahe der Zoologischen Station zu Kristineberg, epiphytisch
auf noch vorhandenen Teilen der älteren Lamina bei Laminaria
saccharina beobachtet. Auf Laminaria digitata sah ich sie niemals,
auch wenn diese zusammen mit L. saccharina vorkam und diese
letztere dicht mit Lithosiphon fiiiformis bexvachsen war. Sie kam
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,i!i dem unteren Teil der Litoralregion und dem oberen Teil der
.hililitoralregion x'or. Die eingesammelten Exemplare waren reich
;iiit Gametangien versehen: Sporangien habe ich nicht beobachtet.
Die von mir eingesammelten Exemplare erweisen sich als zu
,1er von K u c k u c k beschriebenen Frühlingsform gehörig, indem die
Gametangien durch Umbildung sämtlicher Zellen des Querschnitts
Igebildet sind: nur hier und da sieht man Gametangien und sterile
' ■'.eilen neben einander in demselben Querschnitt. Die gröberen
i’äden sind 40—50 p dick.
B o h u s lä n : Kristineberg.
Lithosiphon pusiiius (C a rm .) H a r v . ; K j e l lm , , Handbok I, S, 62.
Epiphytisch auf Chorda filum. welche sie über 2—3 dm lange
Strecken hin dicht bekleidet. Diese entsprechen den Teilen xmn
' I Chorda, die hauptsäclilich während des Mai zur Ausbildung gekommen
sind, wahrscheinlich also haben eben xvährend dieses Monats
die Fortpflanzungskörperchen sich auf der Wirtspflanze niederge-
(iasseii. Fertil im Juli—September.
Längs der ganzen Westküste, zerstreut; an den Lokalen, wo
. .-ie vorkommt, ist sie gemein,
S tic ty o sip h o n K ü t z .
S tic ty o sip h on tortilis, (R u p r .) E k e . , Atlas, S. 47, Taf, 31—32;
Phloeospora suharticulata et tortilis, K j e l lm . , Handbok I, S. 54—55.
Von den beiden x'on A r e s o h o u g und K j e l lm a n als verschie-
lene Arten aufgeführten Ph. suharticulata und Ph. tortilis schreibt
- R e i n k e (a. a. 0 ., S. 48) “Fortgesetzte Vergleichung dieser Formen,
•: besonders im lebenden Zustande, hat mich überzeugt, dass sie durch
alle Übergänge x'erbunden und nicht einmal als Varietäten aus
einander zu halten sind“.
Die meisten von mir eingesammelten Exemplare stimmen mit
I der von A r e s o h o u g nach Exemplaren von der bohuslänschen Küste
I beschriebenen Ph. suharticulata überein, es fehlen aber auch nicht
I Exemplare (solche liegen teils von der bohuslänschen, teils von der
J, halländischen Küste vor), die, wie es scheint, zu Ph. tortilis zu
i| rechnen sind, wenn überhaupt ein Artunterschied zwischen Ph.
suharticulata und Ph. tortilis zu machen ist, xvas nach dem oben
Angeführten von R e in k e mit Entschiedenheit verneint xvird. Da
indessen auch Exemplare sich finden, bei denen eine Zuxveisung zu
der einen oder anderen Art unmöglich ist, oder bei denen die
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