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Fig. 28. Chantransia Thure tii.
a H ab itiisb ild ; h B a sa lsch eib e; c G o n im o b la st; d Gonidiogontrage iide Zw eig e ;
e Kurztrieb m it Spermogonen und G on id io g on en ; f— g Kurztriebe mit
Spermogonen und Ka rpo g on en ; h ju ng e r Gonimoblast.
Vergr. a 60 mal, h — e 335 mal, f'— h 500 mal.
hat. In akademischen Vorlesungen im Frühjahrssemester 1903 im-
terschied K j e l lm a n diese beiden Formen als verschiedene Arten
und führte seine früher beschriebene f. tenuis als Gh. efflorescens
auf, während die i n A b e s o h o ü g ’s Exsiccatwerk verteilte Trentepohlia
Daviesii var. a unter neuem Namen beschrieben wurde.
In seiner oben angeführten, i. J. 1904 erschienenen Arbeit
weist B o b n e t nach, dass Chantransia corymbifera ( T h u e . in L e J o l i s ,
Liste des Algues marines de Cherbourg, S. 107) nicht einheitlich
ist, sondern zwei von einander wohlverschiedene Arten in sich
schliesst, die eine diözisch mit grossen, dicht zusammengehallten
Spermogonständen, die andere monözisch mit nur einigen wenigen
Spermogonen an denselben Kurztrieben wie die Karpogone. Für
die erstere wird der Name Ch. corymbifera^'beihehslten; die letztere
wird als eine neue Form, f. Thuretii, unter Ch. efflorescens beschrieben.
B o e n e t kennt also von Ch. efflorescens zwei Formen, f. Thuretii
und f. tenuis K j e l lm .
Diese beiden Formen sind indessen von einander so wohl
verschieden, dass sie als verschiedene Arten angesehen werden
müssen. Die eine, f. tenuis, habe ich in einem früheren Aufsatz
in Übereinstimmung mit K j e l lm a n unter dem Namen Ch. efflorescens
aufgeführt, die andere führe ich hier unter dem Namen Ch.
Thuretii auf.
Ch. Thuretii ist in allen ihren Teilen gröber als Ch. efflorescens.
Die Sprossaohsen sind 7—8 ¡i dick, unten bis zu 9 \i, in den äussersten
AN^erzweigungen ungefähr 6 p. Die Zellen sind 5—8 mal
so lang als breit (bei Ch. efflorescens 10—16 mal so lang als breit,
bei einem Durchmesser von nur 5 (j,). Herablaufende Zellfäden,
wie sie oft bei Ch. efflorescens Vorkommen, fehlen bei Ch. Thuretii.
Die karpogon- und spermogontragenden Kurztriebe stimmen
der Hauptsache nach bei beiden Arten überein, sind aber bei Ch.
Thuretii kräftiger und bestehen aus mehr Zellen als bei Ch. efflorescens.
und mehr Kombinationen in der gegenseitigen Stellung der
Karpogone und Spermogone sind also bei der ersteren möglich als
bei der letzteren (vgl. K y l i n , Zur Kenntnis einiger schwedischen
Chantransia-Arten, S. 116). Bei Ch. efflorescens sind die Karposporen
perlenbandförmig gereiht, bei Ch. Thuretii sind es nur die
terminalen Zellen der Gonimoblastzweige, welche Sporen entwickeln.
Diese sind 11—13 breit und 16—19 (x lang (bei Ch. efflorescens
ungefähr 8 (i breit und 10 [x lang).
Das Vorkommen von Gonidiogonen bei Ch. Thuretii wird von
B o en e t nicht erwähnt. Bei den Exemplaren, die ich an der sohwe-
' B o e n e t e t T h u r e t , N o te s a lg o lo g iq ue s, S. 16, Taf. 5 b e z ieh t sich nach
B o r n e t (a. a. O., S. 15) au ssch lie sslich auf d iese Art.
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