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rend das Herbstes abgeworfen, tritt eine lebhafte reijroduktive 'J'ätig-
keit ein. Bei Exemplaren, die ich wälirend des Dezembers zu
sehen Gelegenheit liatte, war nur die parencliymatische Basalschicht
ubng, aber reicli mit Sporangien und Barapliysen versehen (vo-1
A b e s o h o u g , Obs. pliyc. 111, S. 1 9 ) . Noch im April habe ich Exemplare
auf demselben Kntwicklungsstadium beobachtet. Ob die Pflanze
perennierend ist, wage ich niclit mit Sicherheit zu entscheiden, da
ich niclit das Hervorwaclisen neuer Assimilationsfäden aus einer
alten Basalschicht beobachtet habe. Wälirend des April fand ich
reichlicli junge Exemplare, während ältere Exemplare, die nur aus der
Basalschicht bestanden, sehr spärlich vorkamen, ein Umstand, der
mir dagegen zu spreclien scheint, dass die Art perennierend wäre.
Epipliytiscli auf Fucus vesiculosus und F. serratus.
Gemein längs der ganzen Westldiste.
Elachista chondri A k e .s c h ., Obs. phyc. J J I , S. 1 7 , Taf. 2 , Fio-.
2 ; K . i e l lm . , Handbok l, S. 4 5 .
Diese Pflanze habe ich nur bei einer Gelegenheit in der Sub-
litoralregion epiphj'tisch auf Chondrus erispus angetroffen. Die
Mitte Juli eingesammelten Exemplare waren noch steril. Sie stimmen
was das vegetative System betrifft, imllständig mit A b e s o h o u g ’s
-Beschreibung und Figur überein.
B o h u s lä n : Koster; bei Uängö nahe Fiskebäckskil und bei
Grebbestad (nach xV b e s c h o u g ) .
Elachista stellaris A h e s c h . , Pugill. 1, S. 233; K . i e l lm . , Handbok
1, S. 44; Gban, Algeveg. i Tonsbergsfj., S. 26, Fig. 1— 5
In oben angeführter Arbeit hat G b a n Gametangien und Sporangien
(plurilokuiäre und iinilokuläre Sporangien) beschrieben und
abgebildet, die auf den oberen und mittleren Teilen der Assi-
milationsfäden Vorkommen. Bei von mir emgesammelten Exemplaren
liabe ich auch Bildungen gefunden, die den von G b a n erwähnten
entsprechen. Sie bilden kleinere Sori, die aus der Mitte
einer Assimilationszelle oder aus den zusammenstossenden Enden
zweier Zellen hervorwachsen. G b a n giebt dies letztere als das Ge-
vyohnlichere an. An von mir untersuchten Exemplaren war dagegen
das erstere das Gewöhnlichere. Sie kommen meistens nur an einer
geringen Anzahl von den Assimilationsfäden, die demselben Individuum
angehören, vor. Diese tragen gleichzeitig auch Sporangien
an der Basis der Assimilationsfäden. Sowohl Gametangien als Spo-
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.angion können an demselben Faden Vorkommen, ob sie zusammen
In demselben Sorus Vorkommen, kann ich nicht mit Sicherheit ent-
..'.cheiden, ich halte es aber nicht für walirscheinlich. Die Game-
Iangion werden dnrch eine Pore an der Spitze entleert.
ln der Litoral- und Subiitoralregion epiphytisch auf Desma-
■estia viridis, Asperococcus huUosus, Brongniartella hyssoides und
Jpermatochnus paradoxus. Sie tritt hauptsächlich
auf den Teilen dieser einjährigen Algen
auf, die sich während der späteren Hälfte des
Mili ausgebildet liaben. Ich habe sie reichlich
i'c: Kristineberg im August gefunden; sie war
li'-mals reich fertil.
B o h u s lä n : spärlich zerstreut (nach
Iv.tellman).
Elachista chord® (A b e s o h . ) ; Elachista
stellaris var. chbrdw A r e s c h . , Obs. phyc. III,
S . 18, Taf. 2, Fig. 3; K . i e l lm . , Handbok I,
S. 44.
In seiner oben angeführten. Arbeit hat
A b e s o h o u g in ganz vortrefflicher Weise den
Unterschied zwischen Elachista stellaris und
der Pflanze erörtert, die er dort als eine Form
\-on E. stellaris unter dem Namen var. chordce,
aufführt. Er weist auch darauf hin, dass er
niemals Übergangsformen gefunden, und da
ich an dem Material, das ich Gelegenheit hatte
zu untersuchen, stets einen bestimmten Unterschied
zwischen E. stellaris und E. stellaris Pig- 1^-
var. ehordm und keine Übergangsformen zwi- “ sporangientragender,
,oh.n i t a e . g e L .d .„ , h .lte i.h « « r vdllig ‘ i “ ¿ “ r .
berechtigt, die letztere als selbständige Art Vergr. 335 mal.
aufzuführen.
Ausser Assimilationsfäden habe ich auch Haare mit basalem
Wachstum gefunden, die von der parenchymatischen Basalschicht
ausgehen. Diese sind ungefähr 12 ¡x dick und in der Regel meh-
reremal länger als die Assimilationsfäden. Diese Haarbildungen
sind umgebildete Assimilationsfäden, nnd Übergangsformen zwischen
einem typischen Haar und einem typischen Assimilationsfaden kommen
vor. Die Haarbildungen kommen nur ganz spärlich vor.
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