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gerichtet, früher oder später aber, gewöhnlich nach der Ausbildung
von 2— 5 Seitentrieben geschieht die Anlage in Spiralenform mit
derselben Divergenz wie bei der Hauptachse. Die Seitentriebe sind
stark abstehend, auch die unteren wiederholt verzweigt; die unteren
(gewöhnlich 1—3) Seitenzweige dieser Seitentriebe sind nach-rechts
und links gerichtet, die darauf folgenden spiralständig. Diese Seitenzweige
höherer Ordnung sind der Eegel nach mit einem oder ein
paar Seitenzweigen versehen, von denen bereits der zweite gewöhnlich
nach hinten gerichtet ist. Alle diese sukzessiven Seitenzweige
bilden zusammen einen sperrzAveigigen Kurztrieb an der ursprünglichen
Seitenachse. Höher hinauf an der Seitenachse bilden sich
durch fortgesetzte EntAvicklung von Seitenzweigen höherer Ordnung
Langtriebe statt Kurztriebe aus (Fig. 34 a).
Die Zellen in den kräftiger ausgebildeten SeitenzAveigen sind
100—150 p dick, 2—3 (3 '/j) ™al so lang wie breit und etAvas oberhalb
der Mitte mehr oder AA»niger stark zusammengesohnürt. Sie
sind am breitesten dicht oberhalb der unteren QuerAvand. In den
Aveniger kräftig ausgebildeten SeitenzAA-eigen sind die Zellen 30—70
p dick, 2—4 mal so lang aaI o breit, nicht zusammengeschnürt. Die
Endzweige (pinnulse) sind gewöhnlich 3—5-zellig mit Zellen, die
2—4 mal so lang Avie breit sind; an der Basis sind sie 15—30 p
dick, werden nach oben zu schmäler, niemals aber pfriemförmig.
Nicht selten findet man, dass sie in ein einzelliges Haar auslaufen.
Die Gonimoblaste werden in den oberen Teilen der kräftigeren
Seitenzweige auf dieselbe AVeise angelegt aaIo bei C. fruticulosum.
In ausgebildetem Zustande sind sie sphärisch, ungefähr 75—150 p im
Durchmesser, bisweilen mit einem kleineren, unteren Lappen Amr-
sehen. Dieser findet sich regelmässig angelegt, kommt aber selten
zu AA'eiterer Eutwicklung.
Die Gonidiogone sind tetraedrisch geteilt, 4 0—50 p breit und
50—60 p lang. Sie sitzen ungestielt auf der Innenseite der Kurztriebe,
eines oder seltener zwei an jeder der unteren Zellen. AVenn
die Kurztriebe verzAveigt sind, können Gonidiogone auch in den
ZAveigwinkeln sitzen (Fig. 34 c). Die Gonidiogone kommen auf
besonderen Individuen vor.
Spermogonstände habe ich nicht beobachtet. Sie finden sich
nicht an denselben Individuen wie die Gonimoblaste, Avie das der
Fall war bei G. fruticulosum und G. spiniferum.
Die Art kommt in der Subiitoralregion in ungefähr 15 m
Tiefe, epiphytisch auf Furcellaria fastigiata vor. Mit Gonimoblasten
und Gonidiogonen im Juni.
B o h u s lä n : A^äderöarne.
C a llith am n ion g ran u la tum (Dülc.) A g.; J. G. A g., Spec. Alg.
II, S. 6 1 ; Phlebofhamnion granulatum K ü tz ., Tab. phyc. XII, Taf. 11.
Von dieser Art habe ich nur ein vereinzeltes Exemplar in der
Subiitoralregion erhalten. Das Exemplar Avar leider steril (im Juni),
ln den Sammlungen der Universität Upsala finden sich zwei A'on
K jellman im Januar eingesammelte Exemplare. Auch diese steril.
B o h u s lä n : Kristineberg (K jellman); H a lla n d : Varberg.
Ca llith am nion corymbosum (Smith) L y n g b ., Hydr. Dan., S.
1 2 5 , Taf. 3 8 G; K ü t z ., Tab. phyc. XII, Taf. 9; H a e v ., Phyc. Brit.,
Taf. 2 7 2 ; T h d e e t , Études phycologiques, Taf. 33 und 3 5 ; A e e s c h .,
Alg. Scand. exsicc., N:r 15.
Die Seitenzweige der Hauptachsen sind bei dieser Art aaI o bei
G. Brodimi spiralständig, meistens mit der Divergenz Vi. doch kommt
auch die Divergenz Vs niolit selten vor. Die unteren (gewöhnlich
2—4) Seitentriebe der SeitenzAveige sind nach rechts und links gerichtet,
die darauf folgenden spiralständig in derselben AVeise Avie
bei der Hauptachse. Auch die untersten Seitentriebe der SeitenzAveige
sind AAuederholt verzweigt. In den oberen, reich verzAveig-
ten Zweigbündeln ist die Divergenz stets
Die Anlage der Zweige geschieht demnach bei dieser Art auf
die gleiche AVeise wie bei G. Brodimi. Ein wesentlicher Unterschied
besteht indessen darin, dass bei G. corymbosum keine unverzweigten
EndzAA’eige vorhanden sind, sondern jede Zelle mit einem vegetativen
SeitenzAveig versehen ist, welcher Avenigstens in den oberen
Teilen des Zweigsystems ebenso kräftig oder nur unbedeutend
schwächer ausgebildet ist als die Mutterachse, wodurch eine fast
dichotomische Verzweigung entsteht.
N ägeli (Morphologie und Systematik der Oeramiaceæ, S. 3 59)
deutet die Verzweigung bei G. Brodimi und G. corymbosum als
sympodial. Dass die Verzweigung, Avenigstens bei G. Brodimi, den
Eindruck einer sympodialen erwecken kann, ist Avahr, doch ist in
AVirklichkeit die Verzweigung bei dieser Art ebenso wenig sympodial
wie bei G. fruticulosum und C. tetragonum. AViecler ist es
ein Seitenzweig, der anfangs sich etwas schneller als die Mutteri
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