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den : S tria r ia attenuata, Dictyosiphon foeniculaceus, Desmarestia v ir idis,
Chantransia efflorescens, Polysiphonia Brodicei.
EhY-as frü h e r entwickelt als die vorhergelienden sind Eudesme
virescens, Dictyosiphon chordaria, Asperococcus echinatus. Diese A rten
stellen den L'bergang zu den die eigentliche Frü h lin g sv eg etatio n
bildenden A rten dar.
Von den einjährigen Arten, die der FrühlingSY'egetation angehören,
seien folgende erwähnt; Ulothrix flacca, U. pseudofiacca, Monostroma
Orevillei, AI. lactuea, Urospora incrassata, ü . penicilliformis.
U. grandis, Acrosiphonia centralis, A. vernalis (die Aerosiphonia-
A r ten sind möglicherweise jjerennierend), P u n c ta ria plantaginea,
Lithosiphon fiiiformis, Scytosiphon lomentarius, P h y llitis faseia, Chorda
tomentosa, Bangia fuscopurpurea, Laurenc ia p in n a tifid a , Dumontia
fiiiformis 1.
Diese Arten fruktifizieren haujDtsächlich während der Frühlingsmonate
April—Mai. Einige verschwinden bereits im Mai, andere
kommen noch im Juni und Juli vor, sind aber während dieser
Monate im Absterben begriffen. P h y llitis faseia habe ich fertil noch
Anfang August gefunden (A'arberg). Jungpflanzen von Laurencia
p in n a tifid a trifft man im August an, und bereits im Dezember ist
diese Art Yvenigstens nahezu ausgeYvachsen, aber nicht fertil. Von
Dumontia fiiiformis habe ich im Dezembei- ungefähr 5 cm hohe
Individuen angetroffen, die also noch bei Yveitem nicht ausge-
Yvaohsen Yvaren, Betreffs Bang ia fuscopurpurea sei auf S. 107
Y'erYviesen.
Von einjährigen Arten, deren EntYvicklungsperiode im Wintei-
liegt, keime ich nur P u n c ta ria hiemalis und P o rp h y ra hiemalis. H a r veyella
mirabilis bildet Yvährend desselben Jahres zwei Generationen
aus, eine während des Winters und eine Yvährend des Frühlings
(siehe des Näheren S. 128).
Die perennierenden Arten können rücksichtlich ihrer Lebenstätigkeit
YY'ährend der verschiedenen Jahreszeiten in drei Gruppen
eingeteilt werden:
1) so lc h e , d ie Yvährend d e s g a n z e n J a h r e s sow o h l e in e
v e g e t a t iv e a ls e in e r e p r o d u k t iv e A r b e it a u sfü h r en ;
2) s o lc h e , d ie Yvährend d e s g a n z e n J a h r e s e in e v e g e ta
t iv e A r b e it a u s fü h r e n , n u r w ä h r e n d e in e s geYvissen T e ile
s d e s J a h r e s abe r e in e r e p r o d u k t iv e A r b e it;
' Dur ch die io r tleb en d en Ba sa lsch e ib en so ll d iese A rt perennie ren können
(s. OLTMAN.NS 1906, S. 212).
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3) s o lc h e , d ie nur Yvährend e in e s T e ile s d e s J a h r e s
e in e v e g e t a t iv e o d e r r e p r o d u k t iv e A r b e it a n s fü h r e n .
Die reproduktive Arbeit kann bei den zu den beiden letzteren
Gruppen gehörigen Arten in einen beliebigen Teil des Jahres verlegt
sein, sowohl in den Sommer Y\de in den Winter; die vegetative
Arbeit für die zu der dritten Gruppe gehörigen Arten ist in den
Sommer verlegt, in geYY’issen Fällen jedoch mit einer Verschiebung
nach dem Frühling und dem späteren Teil des Winters.
Die Arten, die das ganze Jahr über ihr ganzes assimilierendes
Triebsystem oder Yvenigstens den grössten Teil desselben beibehalten,
können auch das ganze Jahr hindurch eine assimilierende Arbeit
ausführen, sofern sie nicht durch äussere Verhältnisse dai-an gehindert
werden. Die lebhafteste Assimilationstätigkeit fällt natürlich
in die Sommermonate, man darf aber keineswegs die Assimilationstätigkeit
Yvährend der Wintermonate untersohätzen; experimentelle
Untersuchungen habe ich indessen auf diesem Gebiete nicht anstellen
können.
Auch Yvenn die Assimilationsarbeit bei den Arten, die das
ganze Jahr hindurch ihre assimilierenden Triebsysteme beibehalten,
das ganze Jahr hindurch vorsichgehn kann, so ist es desYvegen
keinesYvegs notYvendig, dass ein vegetatives Wachstum das ganze
Jahr über geschieht. Im Gegenteil scheinen meine Untersuchungen
an die Hand zu geben, dass ein vegetatives Wachstum nur Yvährend
eines gewissen Teiles des Jahres geschieht, oder Yvenigstens
dass es hauptsächlich in eine bestimmte Zeit des Jahres fällt, sei
es nun in den Winter oder in den Sommer, Y'erschieden für die
Y'erschiedenen Arten.
Als eine der Gruppe 1 angehörende Art sei Hildenbrandtia
rosea angeführt. In einem früheren Aufsatz (1906, S. 132) rechnete
ich zu dieser Gruppe auch Chondrus crispus und Chordaria fiagelliformis.
Die erstere traf ich indessen während des Aprils nicht
fertil an, Yvohl aber in lebhaftem vegetativem Wachstum, und Yvahr-
scheinlich ist sie nicht zu dieser Gruppe zu rechnen. Die letztere
YY'ird freilich fertil das ganze Jahr hindurch angetroffen und führt
auch das ganze Jahr über eine vegetative Arbeit aus, die Schwierigkeit
liegt aber bei dieser Art darin, zu entscheiden, ob sie wirklich
perennierend ist oder nicht.
Als Beispiel für Arten, die der Gruppe 2 angehören, und
Yvährend des Sommers fruktifizieren, seien angeführt; Fucus A re schougii,
F . vesiculosus, P olysiphonia nigrescens, Spermothamnion
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