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und stelle ich das Resultat in Tabelle 6 zusammen, ln dieser finden
sich ausserdem entsprechende Angaben für die Algenflora Y»on
Schottland, dem westlichen Norwegen und den Färöern. Diese
Angaben sind B ö r g e s e n (1905, S. 780) entnommen. Infolge der
in gewisser Hinsicht verschiedenen Artenauffassung, die einerseits
B ö r g e s e n , andererseits der Yerfasser dieser Arbeit geltend zu machen
Y’ersuchen, sind diese Angaben nicht direkt mit denen vergleichbai'.
die ich für die sclnvedische Westküste geliefert habe; ich glaube
sie aber ohne Umai’beitung anführen zu können, da es sich um
Gebiete handelt, die verhältnismässig weit von demjenigen entfernt
liegen, welches Gegenstand meiner Untersuchungen gewesen ist
(mit Ausnahme des Yvestlichen Norwegens, siehe unten). Auch die
Angaben von den übrigen Algenfloreii leiden natürlicli an grösseren
oder kleineren Fehlern, teils infolge verschieden genauer Untersuchungen
in den verschiedenen Gebieten, teils infolge der Unmöglichkeit,
eine einheitliche Artenauffassung nur auf Grund der
Angaben durchführen zu köifnen, die in der Litteratur vorliegen.
Aus Tabelle 6 geht heivor, dass in den Gebieten, die zunächst
bei einem Veigleich in Frage kommen können, nämlich der Ostsee,
der Kieler Föhrde, dem Christianiafjord und Helgoland, die Prozentzahl
der subarktischen Arten am grössten in der Ostsee ist.
bchon in der Kieler Föhrde hat die Prozentzahl sowohl für die
kalt-boreale als die Yvarm-horeale Gruppe im Verhältnis zn den
Prozentzahlen derselben Gruppen in der Ostsee um etYva 10 zugenommen,
Yvährend die Prozentzahl für die subarktische und die
boreal-arktische abgenommen hat. Die Algenflora im Christianiafjord
stimmt hinsichtlich ihrer geographischen Stellung mit der der
Kieler l ’ührde überein. An der scliYvedischen Westküste zeigt sieh
eine stärkere Zunahme in der Artenanzahl der Yvarm-borealen Gruppe
als der der übrigen Gruppen, berücksichtigt man aber nur den
südlichsten Teil der Westküste, so findet man, dass die Prozentzahl
der Yvarm-borealen Arten dort bedeutend niedriger ist als an
der schwedischen AVestküste im ganzen genommen. Die Algenflora
des südlichsten Teils der schwedischen Westküste steht in geographischer
Hinsicht ZYvischen der der Ostsee und der der Kieler Föhrde,
75) iü r H e lg o la n d angegeben. —- D ie v on B o h s e s e n und J ö n s s o n n ich t erwähnten
Arten, Myrionema saxícola, Petroderma maculiforme, Soragion simulans, R a lfs ia Bor-
neti, M ik ro syp h a r p o rp h y ræ , Phæostroma æquale, Ec tocarpus maculans, E . Holmesü, E .
Reinboldi, Leptonema lu c ifugam, P h y llitis fiiiformis, Lea th e sia concinna, Cruoria stilla,
Playiospora gracilis sind der Yvarm-borealen Gruppe 2, Castagnea contorta, Helmin-
thoeladia p u rp u re a , Cruoriella armorica der warm-borealen Gruppe H zugewie sen.
möglichei'Yveise etwas näher der letztei-en'. Bei Helgoland ist die
Prozentzahl nördlicher Arten etYY'as grösser, südlicher Arten etwas
kleiner als an der schYvedisohen Westküste. Dieses Verhältnis ist
das Gegenteil von dem, Yvas man hätte erwarten können, und beruht
wahrscheinlich darauf, dass ein Teil der Aiten, die ich zu dei'
warm-borealen Gruppe 2 gerechnet habe, zu einer Gruppe nördlicherer
Algen hätte gerechnet Yverden müssen. Künftigen Untersuchungen
muss es indessen Vorbehalten bleiben, hierüber Klarheit
zu schaffen. Es verdient jedoch ei'Yvälint zu werden, dass die
warm-boreale Gruppe 3 zahlreicher bei Helgoland als an der schwedischen
AVestküste ist.
A'on den Y»on S v e d e l i u s für die Ostsee (Gotland und smälän-
ilischer Schärenarchipel) angegebenen 36 Arten fehlen 6 an der
schwedischen AVestküste, nämlich Y»on der subarktischen Gruppe 1 :
Sphacelaria racemosa; von der warm-borealen Gruppe 2: * Ascocyclus
iiffinis-, Strehlonema oligosporum'^^, Gohia haltica^, *Ceramium circi-
natum S v e d . , G. fruticulosum.
Von den für die Kieler Föhrde angegebenen 117 Arten sind
95 Arten diesem Gebiete und der sclwedisohen AWstküste gemeinsam.
Folgende 22 Arten fehlen an der scliYvedischen Westküste,
nämlich von der subarktischen Gruppe 1 : Sphacelaria racemosa ; Y-on
der subarktischen Gruppe 2: Phæostroma pustulosum; Y'on der kalt-
borealen Gruppe: Ectocarpus stilophorce, E. dasijcarpus, Fucus ce-
ranoides, Callithamnion rosemn, Ceramium Deslongchampii, C. circinatum,
Ehodochorton minutum: von der Yvarm-borealen Gruppe 2:
Petroderma maculiforme, Chilionema oceltatum, Hecatonema fucicola
(•= Ascocyclus reptans E k e . ; vgl. S. 42), Ectoearpnis repens, ‘''Symphoricoccus
radians, *Kjellmania sorifera, Gohia haltica, Halorhiza
vaga'-", Phyllophora Bangii^, Callithamnion hyssoideum; von der Yvarm-
‘ Da der S a lzg eh a lt des süd lich en T e ile s des Sin u s codanus grösser is t als
der der Kie le r Böhrde, so is t zu erw-arten, dass k ü n itig e Unte rsuchu n g en ze ig en
werden, dass d ie P ro z en tzah l süd lich er Arten im ersteren Gebiete grösser is t als
im le tzteren.
D ie m it * b eze iohne ten Arten sind m eine s W issen s nur aus den Gebieten
bekannt, für w e lche s ie h ie r ang eg eben werden.
» Bish e r nur aus der ö stlich en Ostsee angegeben.
^ W ah r sch e in lich in dem O stse eg eb ie t endemisch. D ie Angabe, dass diese
Art im süd lich en S ch o ttlan d vorkommt ( B a t t e r s 1902, S. 24), fin d e ich unwahrsch
ein lich .
» Ha lo rh iza vaga und Ph y llo p h o ra B a n g ii sind im Gebiete der Yvestlichen
Ostsee und der B e lte endemisch.
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