Polyides rotundus
Hildenbrandtia rosea
Corallina officinalis (vgl. S. 217).
Polysiphonia nigrescens
Rhodomela subfusca
Spermothamnion roseolum
Furcellaria fastigiata
Von diesen Arten haben Chondrus crispus, Polysiphonia urceo-
lafa nnd P . elongata verschiedene Formen in der Litoral- nnd Subiitoralregion
ausgebildet. Phyllophora Brodicei, Ph. membranifolia.
Cystoclonium purpurascens, Polysiphonia violacea, Furcellaria fastigiata,
Polyides rotundus sind, wo sie in geringerer Tiefe als 1 m Vorkommen,
schwächer ausgehildet, als wenn sie in tieferem Wasser
Vorkommen. Ahnfeltia plicata is t gemeiner in d e r L ito r a h als in
der Subiitoralregion.
Besondere Anfmerksamkeit scheint mir Chondrus crispus zu
verdienen. Bei dieser sind die in der Litoralregion vorkommenden
Individuen nicht nui' kleiner als die, welche in der Subiitoralregion
Vorkommen, sondern die ersteren unterscheiden sich von den letzteren
auch durch ihre braunrote, meistens stark ins Violette spielende
Farbe. Die sublitoralen Exemplare zeichnen sich durch ihre
schön hochrote Farbe aus (vgl. S. 123). Es scheint mir dies auf
einen ausgeprägten Unterschied zwischen den ökologischen Verhältnissen
in der Litoral- und Subiitoralregion hinzuweisen. Die
Litoralformen können unmittelbar unter der mittleren Wasserlinie
Vorkommen und werden dann bei niedrigem Wasserstand trockengelegt.
Eeichlicher treten sie indessen erst in '/j m Tiefe auf, und
noch in 2 m Tiefe habe ich sie gefunden. Ob sie tiefer hinuntergehn,
weiss ich nicht. Die Sublitoralformen habe ich indessen nicht
in geringerer Tiefe als 5 m angetroffen.
Wenn G b a n die Subiitoralregion bei ungefähr ni Tiefe beginnen
lässt, weil Ahnfeltia plicata und Chondrus crispus bei dieser
Tiefe aufzntreten beginnen, so scheint er den Unterschied übersehen
zu haben, den Chondrus crispus zeigt, wenn sie in tiefem oder in
weniger tiefem Wasser vorkommt, ein Unterschied, von dem ich
mir schwer denken kann, dass er in dem Gebiet, wo G e a n seine
Untersuchungen angestellt liat, im Christianiafjord, fehlen sollte.
An der bohuslänschen Küste wenigstens, wo ein solcher Unterschied
vorhanden ist, scheint er darauf hinzudeuten, dass die Grenzlinie
zwischen der Litoral- und Subiitoralregion nicht hei 'Y m Tiefe
gezogen werden darf.
Aus dem oben Angeführten dürfte hervorgehen, dass die Grenzlinie
3 4 m am besten den tatsächlichen Verhältnissen entspricht.
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nnd ich behalte daher die bereits von K j e l lm a n gezogene Grenzlinie
zwischen der Litoral- und Subiitoralregion bei. Würde die Grenzlinie
in Übereinstimmung mit G k a n in 'Y m Tiefe gezogen, so
würden die Arten, die ich oben als litorale aufgeführt habe, und
von denen wenigstens die meisten auch in anderen Gebieten vorzugsweise
litoral sind, bis auf nur wenige Ausnahmen sowohl in
der [jitoral- als auch in der Subiitoralregion verkommen.
Bei der obigen Schilderung habe ich mich hauptsächlich an
die Algenvegetation an der bohuslänschen Küste gehalten. An der
halländischen Küste erscheint es mir am geeignetsten, die Grenzlinie
zwischen der Litoral- und der Subiitoralregion in 1 bis 2 m
grösserer Tiefe, also in ungefähr 5 m Tiefe, zu ziehen.
In mehreren Hinsichten finden sich grosse Verschiedenheiten
zwischen der Algenvegetation an der bohuslänschen und an der
halländischen Küste, ich will hier aber nur in Kürze berühren, was
die eigentliche Eegioneinteilung betrifft, um in einem späteren
Kapitel auf eine ausführlichere Schilderung der Verschiedenheiten
einzugehn.
Die Laminaria-Avten habe ich an der halländischen Küste
nicht formationsbildend gefunden. Sie tr e ten ' hier in zerstreuten
Exemplaren erst in ungefähr 5 m Tiefe auf. Nur im nördlichen
Halland habe ich sie in ungefähr 2 m Tiefe angetroffen. Im Skelderviken
sollen sie indessen auch in der Ijitoralregion verkommen
(S im m o n s 1898, S. 192).
Die Arten, die ich bereits als sublitorale Arten erwähnt habe,
und die an der bohuslänschen Küste bereits in 3—4 m Tiefe angetroffen
werden, habe ich an der halländischen Küste nicht in geringerer
Tiefe als 5 m angetroffen. Die untere Grenze für Fueus
serratus als formationsbildend dürfte auch auf ungefähr 5 m angesetzt
werden können (vgl. S im m o n s 1898, S. 191). Für die im Vorhergehenden
erwähnten litoralen Arten ist die Tiefengrenze an der
halländischen Küste gleichfalls auf ungefähr 5 m anzusetzen (einige
von diesen wie auch von den oben erwähnten sublitoralen Arten
fehlen indessen an der lialländischen Küste).
Von den Arten, die an der bohuslänschen Küste sowohl in
der Litoral- als in dor Subiitoralregion Vorkommen, sind Bryopsis
plumosa, Bhodymenia palmata, Poly.siphonia elongata, Corallina officinalis
an der halländischen Küste ausscbliesslicb sublitoral, die
übrigen sowohl litoral als sublitoral {Polyides rotundus siebe S. 192).
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