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Fig . 31. Callithamnion Hookeri, a— h f. elongata, c ~ e f. typica.
Vergr. a 30 mal, & 200 mal, c 60 mal, d— e 200 mal.
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Die EndzAveige (piniml®) stark abstehend, 25—35 p dick, nach
der Spitze zai schmäler werdend, jedoch nicht pfriemförmig. Die
Zellen sind in Zweigen sowohl höherer als niedrigerer Ordnung
durchgehends 2—4 mal so lang wie breit.
Von Fortpflanzungsorganen habe ich teils Gonidiogone, teils
sogen. Parasporen beobachtet. Die ersteren kommen sehr spärlich
an demselben Individuum wie die Parasporen vor und sitzen ungestielt
auf der- Innenseite der Bndzweige. Sie sind tetraedrisch geteilt.
Die Parasporen sitzen in grösseren oder kleineren Haufen auf
der Innenseite der Endzweige, gewöhnlich ein Haufe, seltener 2—3
auf jedem. Die Parasporenhaufen sind Zweiganlagen, die nicht auf
typische Weise in der Längsrichtung ausgehildet worden sind, deren
Zellen vielmehr schon frühzeitig sich vergrössert und mit einem
reichen Inhalt erfüllt haben. Die Scheitelzelle der Zweiganlage
scheidet nur ein paar Segmente ab, welche einige Avenige ein-oder
zweizeilige Zweige ausbilden. Die Zellen dieser Zrveige füllen sich
auch mit einem reichen Inhalt und bilden zusammen mit den Zellen
des Mutterzweiges einen Parasporenhaufen. Die Parasporenhaufen
sind bei f. typica sphärisch (Fig. 31 d—e).
Bisweilen kann dieselbe Zelle, die einen Parasporenhaufen
ausgebildet hat, auch einen vegetativen Zweig ausbilden. Auch
kann es gesobeben, dass zwei Parasporenliaufen von derselben Zelle
aus gebildet werden können. Die Parasporenhaufen werden auf
der Innenseite der Endzweige angelegt und entsprechen demnach
nicht den zum Zrveigsystem gehörigen vegetativen Achsen. Der
vegetative ZAveig, der zusammen mit einem Parasporenhaufen und
von derselben Zelle wie dieser ausgebildet werden kann, entspricht
auch nicht den typischen vegetativen Zweigen.
An der südlichen Küste von Halland, in der Laholmsbucht,
habe ich einige Exemplare einer Alge erhalten, die der V e r zw e ip n g
und der Ausbildung der Parasporen nach mit der C. Hoolen übereinstimmt,
von dieser sich aber durch ihre gervöhnlich doppelt
so langen Zellen und die dadurch bedingte lichtere Verzweigung
unterscheidet. Die Endzweige sind weniger stark abstehend, oft
etwas länger und feiner (20—30 (J. dick) als bei C. Hookeri. Ausserdem
sind die Parasporenhaufen in der Regel etwas ellipsoidisch,
wenn auch rein sphärische keineswegs fehlen. Die übrigen Charaktere
stimmen mit G. Hookeri überein. Ich habe sie als eine besondere
Form, f. elongata, von C. Hookeri abgesondert.
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