1 011 A r e s o h o u g ist sie vor Göteborg angetroffen worden, in welcher
Tiefe sie dort aber vorkommt, wird niclit erwähnt (vgl. S. 146).
Fhi/Uophora Brodiæi f. interru p ta habe ich vor der Laholmsbucht
völlig typisch ausgebildet gefunden. Weiter nordwärts, an
der mittleren und nördlichen Küste von Halland, kommt sie noch
in 20 25 ra Tiefe vor, die Exemplare sind aber kleiner, und eine
Menge Zwischenformen zwischen dieser und f. typica treten auf.
An der bohuslänschen Küste fehlt f. in terru p ta vollständig.
Betreffs Polysiphonia elongata f. typica subf. gelatinosa sei auf
S. 142 verwiesen.
IV. Die pflanzengeographische Stellung der Algenflora.
Die Z usam m en se tzu n g der Algenflora.
Die Anzahl der an der schw'edischen Westküste vorkommenden
Chlorophyceen, Fucoideen, Bangiaceen und Florideen beträgt
nach dem Artenverzeiclinis, das ich im Vorhergehenden gegeben,
294 Arten. I o n diesen sind 71 Chlorophyceen, 105 Fucoideen, 11
Bangiaceen und 107 Florideen.
Um einen Überblick darüber zu bekommen, wie sich diese
Arten hinsichtlich ihrer geographischen Verbreitung verteilen, und
um dann die geographische Stellung der Algenflora der schwedischen
Westküste mit den in einigen anderen genauer untersuchten
Gebieten vergleichen zu können, teile ich die in der Algenflora
unserer V estküste enthaltenen Arten in der Weise, wie B ö r g e s e n
und J o n s s o n (1905) es vorgeschlagen haben, in 5 Gruppen, die
a r k t is c h e , d ie s u b a r k t is c h e , d ie b o r e a l-a r k t is c h e , d ie k a lt-
b o r e a le und d ie w a rm -b o r e a le . Hierbei lasse ich jedoch die
Chlorophyceen beiseite, da die Art, wie die Arten innerhalb dieser
Gruppe, besonders innerhalb der Gattungen Enteromorpha, Cladophora
und Acrosiphonia von verschiedenen Verfassern begrenzt
Yvorden sind, sie für pflanzengeograpbische Vergleiche nicht geeignet
macht (vgl. S v e d e l i u s 1901, S. 56; B ö r g e s e n 1905, S. 782).
Unter den übrigen nehme ich die Bangiaceen mit den Florideen
zusammen und arbeite demnach mit zwei Gruppen, nämlich Fucoide
», 105 Arten umfassend, und Floride» (inkl. Bangiales), 118
Arten umfassend.
Jeder Einteilung in verschiedene geographische Gruppen muss,
Yvorauf B ö r g e s e n (1905, S. 773) hingewiesen hat, eine gewisse Willkür
anhaften. Einige Änderungen Hessen sich auch an der von
B ö r g e s e n und J ö n s s o n gemachten Einteilung vornehmen; ich will
indessen nur zwei solche machen. Die eine beruht auf einer Verschiedenheit
in der Artenanffassung von Antithamnion p lum ula, die
von B ö r g e s e n und J ö n s s o n z u der boreal-arktischen Gruppe gerechnet
Yvird, die ich aber, da Ä. boreale als besondere Art aufgeführt
Yvird, der kalt-borealen Gruppe zuzähle. A. boreale rechne
ich zu der subarktischen Gruppe 2. Die andere Änderung ist die,
dass ich Rhodochorton penicilliforme zu der subarktischen Gruppe 2
anstatt Gruppe 1 rechne, da diese Art so Yveit südlich, nämlich an
der Südküste von England gefunden Yvorden ist ( B a t t e r s 1906, S. 3).
Die Arten, die bisher nur an der schwedischen Westküste
gefunden Yvorden sind, rechne ich zu der warm-borealen Gruppe 2.
Die Gruppierung Y v ä re demnach folgende:
Fußoidese.
105 Arten.
A. D ie arktische Gruppe.
0 Arten.
B. D ie subarktische Gruppe.
U n t e r a b t e i lu n g 1, 5 Arten.
Myrionema æcidioides
„ globosum
Lithoderma fatiscens
Ectocarpus OYmtus
Chætopteris plumosa
U n t e r a b t e i lu n g 2. 17 Arten.
EalEsia clavata
Ectocarpus tomentosoides
Isthmoplea sphærophora
Leptonema fasciculatum
Elachista fucicola
Punctaria plantaginea
Lithosiphon fiiiformis
Stictyosiphon tortilis
Dictyosiphon hippuroides
„ foeniculaceus
Desmarestia viridis
Desmarestia acuieata
Chordaria fiagelliformis
Chorda tomentosa
„ filum
Laminaria digitata
Haplospora globosa.
C. D ie boreal-arktische Gruppe.
7 Arten.
Pylaiella litoralis
Ectocarpus confervoides
„ siliculosus
Scytosiphon lomentarius
Phyllitis fascia
Fucus vesiculosus
Ascophyllum nodosum
D. D ie kalt-boreale Gruppe.
31 Arten.
Myrionema vulgare
„ foecundum
„ corunn»
Hecatonema maculans
•f. t
: y