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Die Ausbildung von Blasen bängt von dem Standort ab, in
der Weise, dass an exponierten Lokalen sicli nur ganz wenige
Blasen ausbilden oder diese sogar vollständig fehlen können, während
an geschützten Stellen Formen mit reich blasentragenden
Zweigen zur Ausbildung kommen. Am reichsten blasentragend ist
X rotundatus f. vadorum, die auch ausschliesslich an den geschütztesten
Lokalen (abgeschlossenen Buchten u. dgl.) vorkommt.
Die reproduktive Tätigkeit ist xvesentlich in den späteren Teil
des Frühlings, den Sommer und frühen Herbst verlegt. Während
des Winters trifft man nur ausnahmsweise Exemplare mit Eezeptakeln
an. Das vegetative Wachstum ist hauptsächlich in den Nachsommer,
Herbst nnd frühen Winter verlegt. AVähnmd des Dezembers
beginnen schon die neuen Eezeptakeln sich anzulegen, wodurch
das Längenwachstum der Zweige abgeschlossen wird. Bei vielen
Formen xverden indessen mehrere Zweige nicht mit Eezeptakeln
abgeschlossen, und bei diesen geht das vegetative AVachstum nebst
der Anlage neuer Eezeptakeln auch während des Frühlings und
Sommers fort.
Die Art ist an der halländischen .Küste weniger kräftig ausgehildet
als an der bohuslänschen Küste. Die Färbung der Zweige
ist heller, nnd bisweilen ist der Faihenton derselbe wie bei den
Ostseeformen.
Bei Varberg habe ich einige Exemplare erhalten, die hinsichtlich
des vegetativen Systems in hohem Grade an F. vesiculosus ß
haïtiens K.tellm. f. angustifolia Aa. erinnern, die aber durch die
Stelle und Form der Eezeptakeln sich als reduzierte Formen von
subfusiformis f. elongata oder möglicherweise a rotundatus f. typica
erweisen. Einige Exemplare scheinen mehr der ersteren, andere
mehr der letzteren znzuneigen. Die Exemplare kommen in der
Wasserlinie wachsend vor. Bei einigen Exemplaren zeigt es sich,
dass Eezeptakeln an allen oder wenigstens den meisten Zw'eigspitzen
zur Ausbildung kommen, die bei typischen Blxemplaren von y suh-
fusiformis f. elongata keine Eezeptakeln ausbilden. Diese Eezeptakeln
sind indessen von einem anderen Typus und ähnen denen
bei 5 compressus vorkommenden (im Querdurchschnitt abgeplattet,
fast gleichmässig breit—schmal elliptisch). Am reichlichsten ausge-
bildet findet sich diese Art Eezeptakeln an den akzessorischen Zweigen,
die sich von den gröberen, stammähnliohen Zweigen ausbilden,
nachdem die mehr abgeplatteten Zweige aus diesem oder jenem
Anlass zerstört -worden sind. Bei so umgebildeten Formen können
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die Eezeptakeln lang, pfriemförmig zugespitzt, 3 - 5 mm breit und
bis zu 30 mm lang werden. (F. vesiculosus f. acuta K ylin mscr.;
Taf. 1, Fig. 3).
An stark exponierter bis völlig geschützter Küste, formations-
bildend meistens zusammen mit Ascophyllum nodosum. An der
bohuslänschen Küste ist sie formationsbildend unmittelbar unterhalb
Fucus Areschougii bis zu etwa 0 ,b m Tiefe, wo s ie von Fucus serratus
verdrängt wird; an gut geschützten Lokalen jedoch formationsbildend
bis zu 1 m Tiefe. An der halländischen Küste kommt
sie am reichlichsten in ungefähr Vä m Tiefe vor und wird erst m
V, —1 m Tiefe von Fueus serratus verdrängt.
Fucus se r ra tu s L.; K jellm., Handbok I, S. 5.
f. typica K tellm., N. Ish. algfl., S. 246 (196).
f. augusta K tellm., a. a. 0 .
f. elongata K jellm., Handbok I, S. 6.
Die Eezeptakeln kommen bei dieser Art Ende Juli und Anfang
August zur Anlage. Die Befruchtungsarbeit ist in die AVinter-
monate verlegt und geht bis in den Frühling hinein vor sich, wo
die Eezeptakeln allmählich abgeworfen werden. 'Während des Vorsommers
(Juni) sieht man nur ausnahmsweise Exemplare, an denen
noch Eezeptakeln vorhanden sind. 'Während dieser Zeit findet em
sehr lebhaftes vegetatives Wachstum statt.
Kommt in der Litoralregion und im oberen Teil der Sublito-
ralregion an offener oder geschützter Küste vor. An allzu geschützten
Lokalen (z. B. abgeschlossenen Buchten), wo das AVasser
leicht stagniert, gedeiht sie jedoch nicht gut. An der halländischen
Küste ist sie weniger kräftig ausgebildet als an der bohuslänschen
Küste, besonders was die Breite der Zweige betrifft. Diese wird
um so geringer, je geringer der Salzgehalt des AVassers wird. Die
gewöhnliche Zweigbreite bei Exemplaren von der halländischen
Küste beträgt 1—1,5 Zentimeter; doch sind Exemplare mit einer
Zweigbreite von bis zu zwei Zentimetern anzntreffen, der Einfluss
des verminderten Salzgehalts des Wassers zeigt sich dann aber gewöhnlich
in einer etwas verminderten Dicke der Zweige. An der
bohuslänschen Küste ist die Zweigbreite 1,5—2,5 (3) cm. - F. elon-
gata kommt an stärker exponierten Lokalen vor.
Längs der ganzen 'Westküste, formationsbildend (vgl. Fucus
vesicidosus).
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