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1st die F. sirm tiis-F on n a tion diolit, so kann nur eine dürftige
TJntervegetation sich ansbilden, wo aber die Formation etwas lichter
wird, treten als üntervegetatioii mehrere Arten auf, von denen
HiUcnhnindtia rosm, Ahnfe/tia p lic a ta . Phyllophora Brodimi, Ph. niem-
hranifolia, Chondrus crispus und Cladophora rupestris erwähnt seien.
Die Fucus-Yeg e ta tio ii der schwedischen Westküste scheint gute
Übereinstimmung mit dor zu zeigen, dio nach B o y e ' s Beschreibung
(1895, S. 25 nnd 27) an der Westküste von Norwegen Y-orkommt.
Von besonderem Interesse ist, dass Fucus vesiculosus sowohl an
der norwegischen als an der schwedischen Westküste sich noch an
den exponiertesten Lokalen findet. Bei den Färöern ist sie dagegen
nach B ö r g e s e n (1905, S. 743—748) ausschliesslich an mehr geschützter
Küste gebunden, uml beim Übergang zu mehr offener
Küste verschwindet F. vesiculosus vor Ascophyllum nodosum, demnach
das entgegengesetzte Verhältnis wie an der schwedischen Westküste.
Das Auftreten von Fucus vesiculosus bei Grönland scheint
am nächsten mit dem bei den Färöern übereinzustimmen ( E o s e n v
in g e 1899, S. 194—197).
Auf Lokalen, die mehr im Schatten liegen, gedeihen die Fucus-
Arten nicht, weshalb die üntervegetation sich dichter zusammen-
schliessen und Bestände oder, wenn man so will eine Formation,
eine A h n f e lt ia -P I iy llo p h o r a -F o rm a t io n , bilden kann. Zusammen
mit Ahnfeltia p lica ta , Phyllophora Brodimi und Ph. membrani-
foha treten Cystoclonium purpurascens, P olysiphonia nigrescens, P.
violacea, Rhodomela subfusca, Chondrus crispus, Chordaria fiagelliformis,
Dictyosiphon hippuroides, D . foeniculaceus und Cladophora
ru p estris auf. Nicht selten tritt auch diese Vegetation auf grösseren
Steinen innerhalb der Fucus serröilMs-Formation auf. Besonders
fand ich sie auf diese Weise reichlich bei Varberg in 1 2 m
Tiefe in der einförmigen F. serrariis-Vegetation eingesprengt.
D io C h o r d a -F o rm a tio n (vgl. H a n s t e e n 1892, S. 353 und
B o y e 1895, S. 11). An geschützten Stellen, besonders wo der Grund
aus kleineren Steinen oder aus Kies besteht, auch wenn er stark
mit Ton gemischt ist, kann Chorda filum formationsbildend in der-
Litoi-alregion von 1 m Tiefe an herunter bis zu ihrer unteren Grenze
auftreten. In der Subiitoralregion habe ich diese Art nicht formationsbildend
gefunden. Zusammen mit Chorda können auch Spermatochnus
p a ra d o xu s und Chordaria fiagelliformis auftreten. Von den
innerhalb der Formation vorkommenden Epiphyten seien nur Lithosiphon
pusiiius, Ectocarpus siliculosus, P olysiphonia violacea erwähnt.
Bestände bildend kommt Chorda filum oft in der Fneus serratus-
Formation eingesprengt vor.
D ie S p e rm a to c h n u s -F o rm a t io n ( B o y e 1895, S. 9). Diese
Formation habe ich nur bei einigen Gelegenheiten bei Koster und
Kristineberg beobachtet, wo sie an geschützten Stellen im unteren
I'eile der Litoralregion auf Stein- oder Felsengrnnd vorkam. Zusammen
mit Spermatochnus p a ra d o xu s wurden auch Stilopjhora rhizodes
und Mesogloia vermiculata angetroffen. Auch andere Algen
kamen vor, spielten aber nur eine untergeordnete Rolle.
An mehr geschützten Stellen in der Litoralrogion, vorzugsweise
in ihrem oberen Teil, können die Enteromorpha-Arton sieb
zu einer E n te r om o r p lia -F o rm a tio n (H a n s t e e n 1892, S. 358) zu-
sammenschliessen, während sie an weniger geschützten Stellen nur
Bestände bildend in der Fucus-Ascophyllum- oder dem oberen Teil
der Fucus se)-)Y(rii,>(-rormation eingesprengt auftreten oder als Epiphyten
in ilinen Vorkommen. Besonders ist es Enteromorpha compressa,
die gerne als Epiphyt auftritt. Auf den mehr geschützten
Lokalen ist es E n t. intestina lis f. genuina oft zusammen mit Ent.
dathra ta , welche die Enteromorpha-Formation bilden.
Die beiden zuletzt erwähnten Arten treten auch in wassergefüllten
Felshöhlungen oberhalb des Strandes auf und erfüllen
diese mit einer dichten Vegetation. In diesen Felshöhlungen können
auch zerstreute, mehr oder weniger verkümmerte Individuen von
Fucus vesieulosus Vorkommen, ausserdem Cladophora sericea und
Scytosiphon lomentarius f. eastanea. An der bohuslänschen Küste
kommen Cladostephus spongiosus und Enteromorpha plumosa hinzu.
Der Wasserwechsel in diesen Felshöhlungen geschieht nur bei höherem
Wasserstand, besonders bei stärkeren westlichen Winden.
Ist der Niederschlag reichlich, so wird das Wasser beti-äcbtlich
entsalzt, nach längerer Trockenheit kann der Salzgehalt aber in
hohem Grade zunehmen, sogar so stark, dass das Salz auszukristallisieren
beginnt.
Eine U lv a la c tu c a -E o rm a t io n habe ich teils bei der Zoologischen
Station Kristineberg, teils bei Fiskebäckskil beobachtet,
wo sie in der Litoralregion an völlig geschützten Stellen, am reichlichsten
in 1—2 m Tiefe, vorkam. Die Formation besteht aus freiliegenden
Individuen von Ulva lactuea (vgl. S. 11), zusammen mit
ihnen aber kommen freiliegende Zostera-B\%ttor vor, die mit verschiedenen
Epiphyten Y^ersehen sind. Der Grund bestand aus Sand
oder mit Ton gemischtem Sand. Vereinzelt kamen indessen auch