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Steine Y'or, nnd an ihnen befestigt YV'uclisen Enteromoipha-Avten,
am liäufigsten Ent. intestinalis f. genuina, Cladophora sericea, Fueus
vesiculosus, in welcli letzterer sich oft Dictgosiphon foeniculaceus f.
fiaccida eingesclmürt fand.
-Die s u b lito r a le n A lg e n fo rm a tio n e n .
D ie L am iu a r ia -F o rm a tio n . Wie bereits ei'wälmt, treten die
Laminariu-Avton bereits in der Litorali-egion auf, werden aber erst
im oberen 'Peil der Subiitoralregion forinationsbildend. Im unteren
Teil der Litoralregion streiten sie indessen bei den Väderöarne mit
F. serratus nm die Herrschaft und können so reichlicli Vorkommen,
dass man von einer litoralen Z«n«nrtr/a-Formation sprechen könnte.
Die Li(WHifi)7'fl-Formation kommt auf groben Steinen oder Felsgrund
vor, am besten aiisgebildet an etwas offener Küste; auf völlig geschützten
Lokalen fehlt sie, und auf allzu exponierten Lokalen ist
sie weniger gut ausgebildet. Auf senkrechten Felswänden scheint
sie besonders gut zn gedeihen. Ihre untere Grenze kann bei ungefähr
10 m angesetzt weiden, demnach in derselben 'Piefe wie an
der norwegischen AVestküste ( B o y e 1895, S. 1-2). Die dominierenden
Arten sind L . digitata f. genuina und L. saccharina f. hullata, von
denen bald die eine, bald die andere vorherrschend sein kann.
Auf den melir exponierten Ijokalen kommt meistens L . digitata f.
cuneata vor. Zu bemerken ist auch, dass L. Cloustoni vollständig
in dieser Formation fehlt. Als Untervegetation tritt eine Mehrzalil
der gewöhnlicheren Florideen auf, von denen Delesseria sinuosa,
D. sanguinea, D. alata, Phyllophora membranifolia, Ph. Brodimi,
Cystoclonium purpurascens, Phymatolithon polymorphum erwähnt
seien. Im oberen 'Teil der Formation kommen nicht selten zerstreute
Exemplare von Chorda filum Y’or. Auf den Laminaria-
Blättem treten einige Myrionemaceen, Ectocarpus-Arten, meist E.
hiemalis, und Sgihacelaria cirrosa auf. Die glatten Stämme entbehren
Epiphyten; die Hapteren dienen dagegen oft als Haftfläche für
Spongien. — Die Laminaria-Arten sind formationsbildend an der
bohuslänschen, nicht aber an der halländischen Küste; nach L ö n n -
BEHG (1898, S. 74) sind sie im Öresund wieder formationsbildend
in 10—‘25 m Tiefe.
D ie F u r c e lla r ia -F o rm a t io n (K t e l lm a n 1878, S . 20). Die
sublitorale Algenvegetation an der südlichen Küste von Halland
(Laholmsbucht) besteht bis herunter zu 18—20 m Tiefe aus einer
prächtig ausgebildeten iAirceWaHa-Formation. An keiner anderen
Stelle habe ich an der schwedischen AA'estküste Furcellaria über so
grosse Gebiete hin die Vegetation beherrschen sehn wie gerade
hier. Zusammen mit dieser treten die gewöhnlicheren sublitoralen
Algen auf, von denen hier genannt seien Polysiphonia nigrescens,
P. violacea, P . elongata, Chondrus crispus, Phyllophora membranifolia,
Ph. Brodimi, Delesseria sinuosa. D. sanguinea, D. alata, Cystoclonium
purpurascens, Ceramium rubrum, Bhodomela suhfusca. Diese
waren indessen an vielen Stellen ziemlich spärlich und verschwanden
fast unter der Menge von Furcellaria, an anderen Stellen kamen
sie dagegen reichlich vor, und bisweilen war es eine von diesen
Arten, die der Vegetation ihr Gepräge verlieh. Eine solche Holle
spielten nach meinem Befunde an einigen Stellen Polysiphonia nigrescens
und Rhodomela subfusca, die innerhalb der Furcellaria-
Formation eine Polysiphonia- oder eine Rlioclomela-Faoioa bilden
konnten.
Im mittleren Halland gehört die Furcellaria-Formation dem
oberen Teil der Subiitoralregion bis herunter zu 12—15 m Tiefe an.
Die Zusammensetzung der Formation war dieselbe wie weiter südwärts.
Bei A'arberg habe ich indessen Furcellaria formationsbildend
schon in 2—3 m Tiefe gefunden, wo sie in der Fucus serratus-
Formatiort eingesprengt wuchs. In dieser 'Tiefe fehlten indessen
die Delesseria-Arten.
In den Gebieten, die ich im nördlichen Halland zu untersuchen
Gelegenheit hatte, nämlich dem Kungshackafjord und der Gegend
dicht vor demselben, behen-soht die Furcellaria-Formation die ganze
Subiitoralregion, da aber der Grund zu grossem 'Teil aus Sand oder
mit Sand gemischtem Ton besteht, erhält man hier nicht grosse
zusammenhängende Vegetationsstrecken wie in der Laholmsbucht.
Die Formation erstreckte sich indessen herunter bis ungefähr 20 m,
wo ein mit Schalen gemischter Tongrund anfing. Furcellaria fastigiata
war die Art, die in der Hegel am reichlichsten vorkam; die
übrigen Bestandteile der Formation zeigten grosse Verschiedenheiten,
was den Individuenreichtum betrifft, und konnten lokal mit
Furcellaria wetteifern. An einigen Stellen fand sich Striaria attenuata
f. crinita reichlich.
Die Furcellaria-Formation an der bohuslänschen Küste (Kristineberg)
ist bereits ausfübrlicb von K j e l lm a n (a. a. 0 .) beschrieben
worden. Bei den Väderöarne und bei Koster habe ich die sublitorale
Algenvegetation bis herunter zu ungefähr 15—20 m Tiefe an
offenen und nicht allzu geschützten Stellen oft durch Furcellaria
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