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soin kann (siolio des nilhoix'ii S. 221). Icli lialto os nicht für richtig,
hier inohrore Forinationon zu nntorsclioidon, wio man das mög-
lichcrwelso hol oinor strengen Anwendung dor Definition K.iku.man’s
tun könnto, und ich untorschoido deshalb üntorabtoilungen von
h’ormationon, wolcho UntorubtolUingen i(.:h Facies nenne (Louenz
1803, S. 188; vgl. ferner die Furcellariit-Farmation, y. 230). 15otroils
der .[Faktoren, dio auf dio lOintoilung In vorschioiiene Algen-
forraationon eiuwirken, sei auf K.jhi,i,man (1878, S. 2i)--3()) verwiesen.
Dio lito r a le n A lg e n io rm a t io u o n .
Dio P o rp h y r a -F o rm a tio n . Im harten Winti-r 1874—75
luitto K.iui,I;Man (1878, S. II) (Jologenheit, bei Ijysokil eine Algon-
foriuation zu beobaciiten, dio aus grossen Massen einer l ’oi-pliyra-
Art bestand, wolclio als / ' . vtilgaris .Ma u v . hostimint wurdo. .Die
Formation land sich an ('.Kponiorteu Stellen “etwa.s oborluilh der
A'e/nrt/'ioii-h'ormation und wio diese an foston, glatten Felsen“, hatte
aber etwas grössere Breite als diese, ungefähr 1 — 1. m. Sie ist
nur während dos Winters beobachtet worden, nicht withrond dos
Frühlings odor Sommers. Bei meinen Untorsuohungen habe ich
nirgends diese Art erhalten, dio ich in inoinom Artonvorzoichnis
unter dem Namen /'. hienialis aufgefiihrt habe, da ich sie nicht l'üi’
identisch mit IIaiivky’s /'. vulgaris halte (siehe S. 112). Hol einer
CTclogenhoit wähnmd dos Sommers fand ich da,gegen Borphi/rn
uiuhiliralis iormationsliildomi auf einer dor äusseren Schären hei
Kostor. Die Formation orstroolcto sich hinauf bis etwa 2 in obor-
halb der mittleren Wasserlinie und zeigte sich am roiclilichsten
0,5—1 m oberhalb der Wasserlinie, wo sie ausserordontllch prächtig
ausgebildot war, um unterhalb der (),r, m-Orenze spärlicher zu werden
und an dor mittleren Wasserlinie zu vorschwindon. Im unteren
'l’eilo dor .Formation wurdo auch spärlich Hungia fuseopurpurm
angütroflen; im übrigon bestand sie aiisschliosslich aus /'. umbilicalis.
Während dos Winters luibo ich keine (lolegonheit gehabt,
dieses Lokal zu bosiiclien, ganz sicher aber ist P. amhilicnlis auch
dann formationsbildond. Hei Kristineberg habe ich teils im August,
teils im Dezombor und April diese Art heobaclitot, sic bildete hier
aber nur kloinero Hoständo. lOine kräftigere Ausbildung während
des Winters als während des Sommers boohachteto ich nicht (vgl.
B o y e 1895, S. 21; H o h o e s k n 1905, S. 717), da aber meine Beoli-
aehtiingon während dos Winters nur einige klüi.ncron Bestände iim-
lasston, so will ich nicht die Möglichkeit bestreiton, dass die Art
auch an der sehwedisehen Westküste während dos Winters kräftiger
ausgebildot sein kann als v'ährend des Sommers.
Die beiden liabituell so versohiodenen Arten .Porj)hyra umbilicalis
und ./•*, hiemalis bilden domnacb Formationen an Lokalen dor-
solben Art, dio letztere aber ist, soviel bisher bekannt, eine Winter-
forraation, während P. umbilieaMs aller Walirsclieinliclikoit nach
sowohl im Wintor als im Sommer formationsbildond ist. ln dor
Litteratur (Boiuieken, a. a. D.; Sveiielitts 1906, S. 206; vgl. auoli
Boye, a. a. O.) begegnet dio Angabe, dass dio .PorjUiyrn-Formation
an der schwedischon Westküsto eine Wintorforination ist. Es ist
dies riclitig, soweit es die aus P. hiemalis zusammongosotzte Formation
betrifft, nicht aber gilt os für die aus /'. umhüicalis zusammengesetzte
Formation.
Die B a n g ia - ü 1 o t lir ix -I J r o sp o r a - F o rm a tion . Während dos
Frühlings sind die Felsen an ox|ioiiiert(vii Stollen von dicht unter
der mittleren 'Wasserlinie bis etwa '•'■f m oberhalb dorsolben mit
einer dichten üppigen A’egotation bedeckt, dio aus llangia fusco-
purpurea, U/o/hrix jlac.ea, V. pseudoilacca und Urospora pcniciUi-
formis liestoht. Diese Arto.n kommen der Regel nach durclioinandor
gemischt vor, nicht selten aber findet man, dass eine dor Arten
liinorhalb eines begrenzten Gohlots allein herrscht und domuach
eine Facies (z. B. eine ./iVmy/u-Facies) bildet. An goschiitzteron
Stollen fohlen Bangia und Urospora: dio Uloihrix-Arten köniion noch
vorhaiidon sein, gohoii hier aber nur ein unliedoutondes Stück über
dio inittlnro W'assoi'linio liinaus. Hier und da fand ich hoi Kristineberg,
dass Porphyra linearis in der Formation enthalten war,
nnd an einem stärker exponierten J jokal (Smodjan vor Ivristinoborg)
spiolto sie während des April eine ebenso h(M-vortretonde Eolle
wio Bangia.
Diese b'orination habe ich nur an dor liohuslänschün Küste
uähor studieren können, wo sie während des FriUilings ausserordentlich
stark hervortritt. Schon Anfang .Juni sind indessen die
Uloihrix-Arton und zum grössten To,mI auch Urospora vorsehwtindou,
itangia Ist noch vorhanden, durch ihre liollo .Farbe aber und ihre
krausen Fäden erhält sie ein ganz anderes Aussohn als während
dos Frühlings (vgl. S. 108). An dor halländisolien Ivüste habe ich
Bangia und Ulothrix nicht boohaclitot, an einem Lokal bei Varborg
aber fand ich Urospora pm ü illifo rm is im .Juni l'ormationsbildend.
Sie liodockto hier auf einem exponierten Lolcal mit ziemlioh langsam
abfallondom Grunde die Steine in und dicht oberlialb der W'assorhC
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