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unterschieden, die eine repräsentiert durch ü. penidlliformis (R o t h )
A r e s c h . und dadurch charakterisiert, dass das Haftorgan teils aus
extrazellularen, teils aus intrazellularen Rhizoiden gebildet, und der
Chloroplast dicht, nur von relativ kleinen Löchern durchbrochen
ist, die andere repi'äsentiert durch U. WormsMoldii (M e e t . ) R o s e n v . ‘
und U. incrassata K j e l lm . , und dadurch charakterisiert, dass das
Haftorgan nur aus extrazellularen Rhizoiden gebildet, und der
Chloroplast locker, von relativ grossen Löchern durchbrochen ist.
Dieser Gruppe schliesst sich auch U. Hartzii R o s e n v . 2 hinsichtlich
des Baues des Haftorgans und des Chloroplasten an, weicht aber
durch die Form der Zellen und den etwas geschichteten Bau der
Zellwände von den beiden zu dieser Gruppe gehörigen Formen
ab und nähert sich ü. penicilliformis (vgl. J ö n s s o n , The marine
Algse of Iceland III, S. 363).
Die hier beschriebene Art gehört hinsichtlich des Baues des
Haftorgans und des Chloroplasten zu derselben Gruppe wie XJ.
WormsMoldii und U. incrassata, weicht aber durch ihre stark verdickten,
deutlich geschichteten Zellwände nicht nur von diesen beiden
Arten, sondern auch von den übrigen bisher bekannten üro-
spora-Arten ab. Geschichtete Zellwände kommen auch bei U. penicilliformis
und U. Hartzii vor, die Schichtung ist aber weit weniger
deutlich als bei U. grandis.
Die Teilung des Inhalts des Gonidiogons in, von der Oberfläche
aus gesehen, sechskantige Teile, wie sie K j e l lm a n für ü. incrassata
beschrieben, kommt auch bei der hier vorliegenden Art
vor, aber weniger regelmässig und weniger deutlich als bei U. incrassata.
Die Gonidien sind in der Regel etwas kleiner und liegen
bedeutend dichter als bei ü. incrassata, nach den Exemplaren zu
urteilen, die ich von dieser Art habe studieren können. Das Go-
nidiogon entleert sich durch eine dicht unter einer der Querwände
gelegene Pore.
Habituell erinnert ü. crassa an feine Formen von Chcetomorpha
cerea, doch zeigt teils die Form der Gonidien, teils der Bau des
Haftorgans, dass hier keine Chcetomorpha-Art, sondern eine Urospora
vorliegt.
An offenen Stellen im oberen Teile der Litoralregion auf
Steinen zusammen mit Urospora penicilliformis und Ulothrix flacca
wachsend (April).
B o h u s lä n : Kristineberg (Stängholmen).
‘ Granlands Ha valger, S. 920.
* A. a. O., S. 922.
Ch®tomorpha K ü t z .
Ch®tomorpha m e la g on ium (W e b . et M o h r ) K ü t z . : K . i e l lm . ,
N. Ish. algfl., S. 382 (311).
f . typica K j e l lm . , a. a. 0 . ; Chcetomorpha melagonium W i t t r .
et N o r d s t . , Alg. exsicc., N:r 415.
f. rupincola A e e s c h . , Alg. Soand. exsicc., N:r 275 a.
Die Form rupincola kommt in der Litoralregion, seltener in
der Sublitoralregion, vorzugsweise an etwas geschützten Stellen vor.
F. typica habe ich nur in der Sublitoralregion epiphytisch auf verschiedenen
Algen angetroffen. Die beiden Formen sind nur in
vereinzelten Exemplaren angetroffen worden. Kommt das ganze
Jahr hindurch vor.
Längs der ganzen Westküste, spärlich zerstreut.
Ch®tomorpha ®rea ( D i l l w . ) K ü t z . ; Conferva cerea H a r v . ,
Phyc. Brit., Taf. 99 B; Conferva ccespitosa A r e s o h . , Phyc. Scand.,
S. 203; Alg. Scand. exsicc., N:r 131; Chcetomorpha cerea W i t t e , et
N o r d s t . , Alg. exsicc., N:r 38.
Kommt auf offenen Stellen im oberen Teil der Litorakegion
auf Steinen oder Felsen wachsend vor. Gewöhnlich bildet sie kleinere
Bestände.
B o h u s lä n : mehrorts zerstreut: H a lla n d : Särö (A r e s o h o u g ) .
Ch®tomorpha linum (Fl. Dan.) K ü t z . ; Conferva linum A r e s o h . ,
Phyc. Scand., S. 206; Alg. Scand. exsicc., N:r 134 und 183.
Lose liegend an ruhigen Stellen in der Litoralregion, bisweilen
auch in der Sublitoralregion, oft in grossem Individiienreich-
tum an derselben Stelle.
Längs der ganzen Westküste, gemein.
Ch®tomorpha c an n ab in a (A r e s o h . ) K j e l lm . in W i t t r . e tN oR D S T .,
Alg. exsicc., N:r 1047: Conferva cannaUna A r e s c h . , Phyc. Soand.,
S. 207; Alg. Scand. exsicc. Ser. I, N:r 14, Ser. II, N:r 135.
Von dieser Art habe ich selbst keine Exemplare gefunden.
Die Art wird von H a u c k (Meeresalgen, S. 439), wenn auch mit gewissem
Vorbehalt, als Synonym zu Chcetomorpha eUorotica K ü t z .
aufgeführt. Ob dies richtig ist, kann ich gegenwärtig nicht entscheiden
und verwende daher A e e s c h o ü g ’s Namen Ch. cannabtna.
B o h u s lä n : Mollösund, Varholmen (A r e s o h o u g ) .
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