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 Zellreihen  mit  iiiterkalläror  'Peilung  (Fig.  21  h).  Jede  Reihe  wird  
 dnrch  eme  llaarbildnng  mit  basalem  Wachstum  abgeschlossen  
 Die  Zelle,  die  das  Haar  trägt,  ist  ausserdem  mit  einem  oder  zwei  
 (  mehreren)  Assimilationsfäden  versehen,  die  kräftiger  sind  als  die  
 welche  in  einer  Zone  unterhalb  dieser  Zelle  iliren  Ausgangspunkt  
 haben,  ln  dieser  Zone  geschehen  die  interkallären  'Peilungen.  Auch  
 die  nächst  oberste  Zelle  kann  mit  kräftigen  Assimilationsfäden  
 versehen  sein.  Dieser  Umstand  zeigt,  dass  die  oberen  Zellen  be-  
 deutcmd  älter  sind  als  die  Zellen,  dio  innerhalb  einer  kleinen  Zone  
 unterhalb  dieser  belogen  sind.  Längs  jeder  Zellreilie  bilden  sicli  
 dann  teils  einfache  oder  gahlig  verzweigte  Assimilationsfäden,  tc'ils  
 kleinere  Zweige  aus,  in  welchen  xviedei'um  interkalläre Vegetatious-  
 pmikte  entstehen h 
 Die  Sporangien  sind  ellipsoidisch  bis  schwach  bimförmig,  4,5  
 \x  lang,  30  p  breit,  ungestielt,  von  den  basalen  Zellen  dor  Asrimi-  
 lationsfäden  ausgehend.  Die  Gallertschiclit  ei'streckt  sich  nui'  so  
 weit,  dass  die  Sporangien  vollständig  oingelagert  sind.  Gametan-  
 gienbildungen  habe  ich  nicht  beobachtet. 
 im  unteren  'Peil  der  Subiitoralregion  in  20—25  m  Tiefe.  Auf  
 Muscheln  oder  kleineren  Steinen,  in  einem  Falle  auch  epiphytisch  
 auf  der  Laimna  x'on  Laminaria  Gloustoni  angetroffen.  Nui-  eine  
 geringe  Anzahl  von  Kxemplaren  gofumlen.  Mit  Sporangion  im  
 Juni  und  Juli,  liinjähng. 
 B o h u s lä n :   Koster,  Väderöarne;  Kristineberg  (nach  Exemplaren  
 in  Prof,  K . t e l lm a n ’s   Algenherbarium  bei  Bonden  vor  Kristineberg' 
   eingesammelt);  Sälö  (J.  G.  A g a r d h ) , 
 ^  Myriocladia  Ekmani  (A r e s c h . ) ;   3Ii;sogloia  spec.  E k m a n ,  Bidrao-, 
 S.  L3;  3Iesogloia  Ekmani  A resch.,  A lg .  Scand.  exsicc.,  N:r  215. 
 In  semer  oben  angeführten  Arbeit  hat  ICkman  eine  Alesogloia-  
 Art  beschrieben,  dio  er  in  ziemlich  zahlreichen  Exemplaren  bei  den  
 Väderöarne  erhalten  hat.  Die  EiaiAN’schen  Exemplare  sind nachlier  
 von  A r e s c h o ü g   als  N:r  215  in  seinem Exsiccatwerk  unter  dem  Namen  
 Mesogloia  Ekmani  verteilt  worden.  In  Obs.  Phyc.  III,  S.  19  führt  
 er  sie  dagegen  als  eine  Form  von  Castagnea  virescens  (C a rm .)   auf.  
 Auch  K j e l lm a n   führt  in  seinem  Handbuch  I,  S.  40  die  oben  er- 
 S.  70. 
 ‘  Vgl.  den  Veget.'itionspuiikt  bei  Eude sme  virescens  iu   üeinkk,  Algenflorn, 
 Wähnte  Nummer  in  ARBSCHOra’s  Exsiccatwerk  unter  Eudesme  viresccns  
 (C a rm .)   an. 
 E k m a n   schreibt  von  seiner  Mesogloia  spec.  bolgendes: 
 “Noch  ein e   a n d e re   A r t  Mesogloia.  dio  n a ch   allem,  was  ich  
 finden  k a n n ,  ein e   n e u e   A r t   s(hn  muss,  h a b e   ich  ziemlicli  z ah lre ich   in  
 ,1er  sü d lich e n   V ä d e rö -G ru p p e   e rh a lte n ,  wo  sie  zu  d e rs e lb e n   Zeit  
 und  an  d em se lb en   L o k a l  wie  Sporocimns  n n d   Cultería  vo rk am. 
 Der  Thallus  (von  Anfang  an  tubulös)  bt'steht  aus  2  Zellschichten. 
   Die  innere  ist  dünn  und  wird  aus  farblosen  Zellen  von  
 vi'i'schiedem'r  Grösse  nnd  Form  gebildet,  runden,  sackförmigen  oder  
 lano-ansgezogenen,  bald  irregulär,  bald  in  Reihen  znsammengcstell-  
 ten'"nnd  durch  Anastomosen  lose  verbundenen.  Von  den  äusseren  
 von  diesen,  besonders  den  kleineren,  gehen  lange,  schmale,  gleich-  
 massig  breite  Paraphysen  aus,  di('.  aus  einer  grossen  Anzahl  ( 1 5 -   
 •>0)  zxJindrischen  oder  länglichen  Zellen  bestehen,  welche  2 - 3  mal  
 so  lano-  als  breit  sind.  Die  Asci  (Sporangien)  sind  gross,  elliptisch  
 um  ein  Mehrfaches  kürzer  als  die  l>araphysen,  neben  diesen  ani 
 der  Aussensoite  des  Tubus  befestigt.  .  r/  n  u  1 
 Die  Pflanze  sehr  biegsam  und  schlüpfrig,  3 -  ü  Zoll  hoch,  
 spärlich  verzweigt.  Die  Zweige  gehen  ohne  Ordnung  von  dem  
 Hauptstamm  ans,  oft  2—3  von  derselben  Stelle;  bald  beginnen  sie  
 an  der  Wurzel,  bald  wieder  in  der  halben  Höhe  des  Stammes, bald  
 erst  ganz  oben  nach  seiner  Spitze  zu;  zwischen  den  Verzweigungen  
 liegt  ein  Abstand  von  ungefähr  1  bis  zu  4  Zoll.  Die  Zweige  
 von  versclüedener  Länge,  bisweilen  gleich  hoch  wie  der  Stamm,  
 einfach  oder  mit  einigen  wenigen,  kurzen  Seitentrieben  versehen,  
 wie  der  Stamm  zylindrisch,  nach  den  Spitzen  zu  wenig  schmaler  
 werdend;  ihre  Brihte  (an  getrockneten  Exemplaren)  1  Lmie,  die  
 Paraphysen,  .je  nach  der  Dicke  des  Tubus,  länger  oder  kürzer  als  
 der  Diameter  dieses  letzteren.  Frisch  eingesammolt  ist  die Pflanze  
 olivbraun;  durch  die  äussere  glänzende  Schicht  von  Paraphysen  
 unterscheidet  man  den  Tubus  seiner  g a n z e n   Länge nach;  auc i nach  
 dem  Trocknen,  wo  die  Pflanze  grünlich  wird,  ist  dieser  deutlich  zu  
 sehn,  gewöhnlich  dnrch  zwei  dunklere  Seitenlinien  gegenüber  den  
 Paraphysen  begrenzt,  infolge  seines  geringen  Gehalts  an  testen  
 Bestandteilen  aber  fällt  er  zusammen  nnd  schmiegt  sich  so  dicht  
 dem  Papier  an,  dass  der  tastende  Finger  ihn  nicht  unterscheiden 
 Mit  Endcsme  virescens  (C a rm .)   kann  diese  Art  nicht  vereinigt  
 werden.  Schon  A besohoug  giebt  in  seiner  Beschreibung  von Meso- 
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