worden. Dass sie von ihrem ursprünglichen Standort, Hofmansgave
an der Küste von Fünen, an die schwedische AVestküste getrieben
worden sein kann, halte ich nicht für unmöglich, wahrscheinlich aber
gehört sie nicht unserem Floragebiet an. In mir zugänglichen
Sammlungen habe ich keine Exemplare von dei' schwedischen \A est-
küste gesehen.
Phyllophora palmeffoides J. G. A g . wird x'Oii J. G. A g a k d h
(Spec. Alg. II, S. 333) als “in Sinu codano“ gefunden angegeben.
Selbst habe ich sie nirgends gefunden, und in mir zugänglichen
Sammlungen habe ich auch keine Exemplare von der schwedischen
AVestküste gesehen.
A c tin o co c cu s K ü t z .
A c tin o co c cu s su b cu ta n eu s (L y n g b . ) E o s e n v . , Gronl. Havalg.,
S. 822.
Parasitisch äuf Phylloqdiora Brodimi f. typica und f. interrupta.
Ich habe sie nur wähi'end der Sommermonate Juni—August beobachtet.
Die Exemplare waren steril. Nach D a e b i s h i b e (1895, S. 33)
ist die Art in der Kieler Föhrde während des AVinters fertil. Das
Eintreten des Parasiten in die AVirtspflanze geschieht nach demselben
Forscher (1899, S. 258) durch die Poren der Höhlungen, in welchen
die Spermogonstände sich ausbilden. Nach H e y d e i o h (1906,
S. 76), der für die Art Actinococcus peltmformis Geschlechtsorgane
beschrieben hat, gehört die Gattung Actinococcus einer neuen Gruppe,
Actinococcales, an, die zwischen Nemalionales und Gigartinales eingeschoben
wird.
Längs der ganzen AVestküste, gemein.
Colacolepis S c h m i t z .
Colacolepis in c ru sta n s S o h m i t z , Die Gattung Actinococcus
K ü t z . , S. 4 1 7 .
Selbst habe ich diese Art nicht angetroffen. In mir zugänglichen
Sammlungen giebt es indessen einige Exemplare von Phyllophora
rubens mit jungen Colacolepis mcriis/aws-Individnen versehen.
Die Exemplare waren teils bei Varberg während des Augusts, teils
im Öresund während des Septembers erbeutet worden.
Callopbyllis K ü t z .
Callopbyllis la c in ia ta (H u d s . ) K ü t z . , Phyc. gen., S. 401;
A b e s o h . , Alg. Scand. exsicc., N:r 255.
Von dieser Art habe ich nur einige wenige, ungefähr 5 cm
hohe Exemplare gefunden. Die Art kommt im unteren Teil der
Subiitoralregion gewöhnlich epiphytisch auf den Hapteren und den
unteren Teilen der Stipes hei Laminaria Cloustoni vor, seltener an
Steinen oder Muscheln haftend. Die im Juni nnd Juli eingesammelten
Exemplare waren steril.
B o h u s lä n : Koster, Väderöarne. — Selten.
Cboreocolax E e i n s c h .
Cboreocolax cy sto c lo n ii nov. sp.
Parasitisch auf Gystoclonium purpurascens, auf welcher sie unregelmässig
kugelförmige Erhebungen bildet, die 1—4 mm im Durchmesser
halten nnd von verhältnismässig fester Konsistenz (jedoch
nicht so fester wie die der AVirtspflanze) sind. Die Farbe ist gelb-
weiss, oft mit einem Stich ins Hellrote infolge der in den Parasiten
eingelagerten, der AVirtspflanze angehörigen Zellen. Die Pflanze
besteht aus einer äusseren, mehr oder weniger mächtigen Schicht
meist in radiären Eeihen angeordneter Zellen, die 7—15 |x diok,.
isodiametrisch oder gewöhnlicher radiär gestreckt und bis 4—5 mal
so lang als breit sind (Fig. 29 c). Innerhalb dieser Schicht liegende
Zellen sind isodiametrisch oder etwas langgestreckt, mit unregelmässigen
Ausbuchtungen versehen und reichlich mit einander ana-
stomosierend (Fig. 29 b). Im Durchmesser halten sie gewöhnlich
30—40 [X. Zwischen diesen Zellen laufen in verschiedenen Eich-
tungen 4—6 [x dicke, verzweigte Zellfäden. Diese nehmen aus einer
Ausbuchtung einer grösseren Zelle ihren Ursprung. In den unteren
Teilen sind diese Zellfäden parallel angeordnet, und dringen von
hier aus zwischen die Zellen der AVirtspflanze hinein (Fig. 29 «).
In den unteren Teilen des Parasiten liegen oft eingelagert Zellen,
die der AVirtspflanze angehören.
Der Parasit tritt gewöhnlich reichlich auf einem und demselben
Individuum der AVirtspflanze auf. Ich habe sie w^ährend der Monate
Juli und August beobachtet, sie aber nicht fertil angetroffen.
In seiner Arbeit, A catalogue of the british marine Alg», S.
61 erwähnt B a t t b b s eine aui Cystoclonium purpurascens parasitisohe
Choreocolax-Art. Die Art ist als Ch. tumidus E e i n s o h bestimmt
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