IS
Ectocarpus p en ic illa tu s (Ao.) K j e l lm . , .Handbok I, S. 76;
IvrcKUCK, Beiträge zur Kenntnis der Ectocarpus-Arten, S. 98.
Die Art ist ziemlicli grossen Variationen teils liinsiclitlieli der
Form und Grösse der Gametangien, teils liinsiclitlieli der Dichte und
Zusammensetzung der to'rminalen Zweigbündel unterworfen. Exem-
])lare mit dichteren Zweigbündeln haben oft eine liabituelle Ähnlichkeit
mit Ectocarpus fasciculatus, unterscheiden sich aber bei mikrosko-
pischer Untorsucliung dadurch, dass die für diese letztere Art
cliarakteristischen, in den Zweigbündeln enthaltenen bogenförmigen
oder zickzaekförmig gehenden Zweige bei E. peniciUatus fehlen.
Exemplare mit weniger dichten Zweigbündeln können Formen von
E. si/iciilosus ziemlich nahe kommen, sind aber in der Regel von
der letzteren Art durch ihre gröberen und kürzeren Gametangien
zu unterscheiden. Die Gametangien können der Form nach spul-
törmig, kegelförmig bis mehr oder weniger lang ausgezogon pfriemförmig
sein. Der Grösse nach variierten sie von 18—35 p in der
Breite und 50—200 p in der Länge; meistens sind sie an demselben
ijxemplar durchgeliends kürzer, mehr spulförmig bis kurz kegelförmig,
oder länger, melir lang kegelförmig bis etwas ausgezogen
pfriemförmig.
Kommt in der Litoralregion epiphytisch auf gröberen Algen,
meistens Chordaria ftac/elliformis und Fucus vesiculosus, oder aui
.Steinen und h elson anhaftend von Auf Chordaria epiphytische
Exemplare sind der Farbe nach dunkel olivbraun, nacli Trocknen
oft mit einem Stich ins Grüne, auf Steinen wachsende Exemplare
in der Regel mehr hellbraun. Auf F u c h s vorkommende Exemplare
variieren zwisclien diesen beiden Farbentönen. ~ Einjährige
hrülilings- und Sommerart: fertil bereits Ende April; noch im
August reich fertil.
Allgemein längs der ganzen Westküste verbreitet.
Ectocarpus confe rv o ide s (R o t h ) L e J o l . ; K t e l lm . , Handbok
I, S. 77.
f . typica K . t e l lm . , a . a . 0 .
f . pijgmma (A h e s c h . ) K j e l lm . , a . a . 0 .
f . arcta (K ü t z . ) K . t e l lm . , a . a. 0 .
K u c k t j c k stellt in seiner Arbeit, Beiträge zur Kenntnis der
Ectocarpus-Arten, S. 67 die f. arcta zu E. siliculosus und zwar,
wie es scheint, nur aus dem Grunde, weil er in seltenen Fällen
Gametangien mit in ein Haar auslaufender Spitze gefunden hat
i
“Plurilokuiäre Sporangien . . . nicht oder nur selten in ein Haar
ujslaufend“, a. a. 0 ., S. 40). Ich lege dem keine solche Bedeutung
.ei. dass ich deslialb f. arcta als eine Form unter E. siliculosus
■ufführen möchte, zumal da Form und Grösse der Gametangien bei
arcta nnd bei typischen Exemplaren von E. siliculosus so we-
ontlioh verschieden sind, während grosse Ähnlichkeit zwischen den
-:iametangien bei f. arcta und E. confervoides herrscht. Ich führe
iaher f. arcta als eine Form unter E. confervoides auf, in Überein-
(.Jmmung mit dem, was K j e l lm a n an oben angeführter Stelle getan,
io! den Exemplaren, die ich teils in der Natur, teils nach K .j e lI j -
"A":'s Präparaten zu studieren Gelegenheit hatte, liahe ich indessen
io.un Gametangium mit haarförmig verlängerter Spitze gesehen.
Die Art kommt sowohl in der Litoral- als in der Sublitoral-
¡•-..jion epiphytiscli auf verschiedenen Algen und auf alten Zoslera-
iüättern (besonders f. arcta) vor. Mit Gametangien von Ende April
.-.is August. Einjährige Frühlings- und Sommerart.
F. typica längs der ganzen Westküste verbreitet, nirgends aber
besonders gemein; f. pygmma und f. arcta spärlich an der bohuslänschen
Küste.
Ectocarpus silicu lo su s ( D i l l w . ) L y n g b . ; K .j k l lm ., Handbok I,
S. 78.
f. typica K . t e l lm . , a. a. 0.
f. nebulosa Ag. ; K j e l lm . , a. a. 0 .
Die Art ist in hohem Grade variabel nnd daher oft schwer
von nahestehenden Arten, besonders von E. penicillatus zu unterscheiden.
Audi bei Exemplaren, die ich wegen der fein pfriem-
iörmigen, nur 12— 18 p breiten Gametangien dieser Art zuweisen
zu müssen glaube, kann man terminale Zweigbündel finden, die
ihrem äussern Habitus nacli denen von E. peniciUatus ziemlich nahe
kommen können. Die Zweigbündel bestehen jedoch bei E. siliculosus
hauptsächlich aus dicht auf einander folgenden Gabelzweigen,
während bei E. peniciUatus deutlich seitenständige Zweige eine
ziemlich wesentliche Rolle in der Zusammensetzung der Zweigbündel
spielen. Eine E. peniciUatus nahestehende Form ist das in
A b e s o h . Alg. Scand. exsicc. als N:r 112 unter dem Namen E. siliculosus
verteilte Exemplar. Dieses wird von K j e l lm a n a. a. 0 . unter
der Hauptform von E. siliculosus zitiert; K u c k u c k betrachtet es
dagegen nicht als eine E. siliculosus (Beiträge zur Kenntnis der
Ectocarpus-Arten, S. 68).
v c c -•if'“Si