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In der algologischen Litteratur ist seit A sbsohoug’s in den
Jahren 1846—50 publizierten “Phyce» Scandinaviose marinse“ keine
Arbeit erschienen, die eingehender die Chlorophyceen und Florideen
(inkl. Bangiaceen) der schwedischen Westküste behandelt, und seit
K jellman’s im Jahre 1890 erschienenem “Handbok i Skandinaviens
hafsalgflora I “ keine Arbeit, die eingehender ihre Pucoideen behandelt.
Dieser Mangel an neueren Untersuchungen über die Algenflora
unserer schwedischen Westküste ist um so auffallender,
als von den uns benachbarten Gebieten, dem Christianiafjord, der
westlichen Ostsee und Helgoland, Untersuchungen verhältnismässig
späten Datums vorhanden sind. Besonders ist dieser Mangel fühlbar
geworden, nachdem S vedelius im Jahre 1901 seine eingehenden Untersuchungen
über die Algenflora an den schwedischen Ostseeküsten,
bei Gotland und dem smäländischen Schärenarchipel veröffentlicht
hat. Um diesem Mangel einigermasson abzuhelfen, publiziere ich
hiermit die Ergebnisse meiner seit einigen Jahren betriebenen Untersuchungen
über die Algenflora unserer schwedischen Westküste.
Mein ursprünglicher Gedanke war es, die Algenflora der hal-
ländischen Küste zu untersuchen, da diese im Vergleich mit der
der bohuslänschen in hohem Grade vernachlässigt war, in der Hoffnung,
dann mit Hilfe der Litteratur die beiden Algenfloren mit
einander vergleichen zu können, und ich brachte daher zu algologischen
Untersuchungen in den Jahren 1902 und 1903 die Monate
Juni und Juli und im Jahre 1904 die Monate Juni, Juli und
August an verschiedenen Stellen der halländischen Küste zu.
Die Orte, die ich besuchte, sind der Kungshackafjord und die Gebiete
vor demselben, Varberg, Morup, Halmstad und Bästad (in
Schonen, dicht an der halländischen Grenze). Bei der Bearbeitung
meines Materials fand ich indessen bald, dass ich zu einem Vergleich
zwischen der Algenflora an der halländischen und an der
bohuslänschen Küste auch diese letztere Küstenstrecke untersuchen
musste, und ich besuchte daher während der Monate Juni, Juli und