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Bei A'arberg erhaltene Exemplare stimmen am meisten mit f.
typica überein, rveichen aber von den boluislänsclien Exemplaren
dieser Eorm durch ihre der Regel nach etwas längeren Zellen ab,
die 3—4, oft bis zu 5 mal so lang wie breit sind. Möglicherrveise
repräsentieren sie eine Übergangsform zv-ischen f. typica und f.
elongata.
Die Art kommt in der Subiitoralregion in ungefähr 15 m Tiefe,
epiphytisch auf gröberen Algen, gewöhnlich auf Furcellaria fastigiata,
vor. Reich parasporentragend im Juni. .Im April eingesammelte
Exemplare rvaren in lebhafter vegetatirmr Entwicklung begriffen,
aber noch steril.
B o liu s lä n ; A^äderöarne, Kristineberg; Koster, Kungshamn,
Tprnbjörnskär in der Nähe von Hälsö (A k e s c h o u g ) ; Rödskären vor
Göteborg (A k e rm a b k ) ; H a lla n d : A'arberg. F. elongata, H a lla n d :
Laholmsbucht.
Callithamnion fruticulosum J. G. Ag., Symb,, S. 46; Spec. Alg.
II, S. 5 6 ; Phlehothamnion frutienlosum K ü t z . , Tab. phyc. XI, Taf. 9 5 .
Die Seitenzweige der Hauptachsen werden bei dieser Art in
einem Abstand von 90° \'on einander angelegt, und da jede von
der Scheitelzelle abgesonderte Segmentzelle einen Seitenzweig ausbildet,
ist jede Hauptachse mit spiralständigen Seitenzweigen mit
der Divergenz versehen. Unmittelbar nachdem eine Segmentzelle
abgesondert rvorden, bildet sie einen Seitenzweig aus, welcher
sich schneller als die Hauptachse entwickelt und daher diese nach
der Seite verscliiebt. Die oberen Seitenzweige umgeben die jüngsten
Teile der Hauptachsen und gewähren folglich den im Wachstum
begriffenen Teilen einen gewissen Schutz (Fig. 32 h).
Ein Seitenzweig bildet seinen ersten Seitentrieb rechts oder
links aus, je nachdem er den nächst darunter liegenden Seitenzweig
der Hauptachse auf seiner linken oder rechten Seite hat. Der
zweite Seitentrieb des Seitenzrveigs legt sich auf der dem ersten
entgegengesetzten Seite an, der dritte auf der dem zweiten entgegengesetzten
Seite 11. s. w. Früher oder später tritt indessen ein
Umschlag in der Ausbildung der Seitenzweige höherer Ordnung
ein, indem sie nicht mehr nur naoh rechts und links, sondern auch
nach oben und nach unten angelegt werden. Der Umschlag geschieht
gewöhnlich nach Ausbildung von 1—3 Seitenziveigen und
wird damit eingeleitet, dass ein Seitenzweig nicht auf der linken
oder auf der rechten Seite, sondern nach unten angelegt wird.
F ig . 32. Callithamnion fru ticu lo sum .
H ab itu sb ild ; h wachsende Zw e ig sp itz e (1 —ö die su k z e ssiv en Seitentr iebe); c Avach-
sende Zw e ig sp itz e m it einem Karpo g on; d Kurztrieb m it Gonidiogonen;
e jung e r Gonimoblast; f Spermogonstände.
Vergr. a 60 mal, h 360 mal, c 460 mal, d 90 mal, e 280 mal, f 200 mal.
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