iI.', i+?/"!
roseolum, Corallina officinalis. Indessen können F. vesiculosus und
Sp. roseolum auch während des Winters fruktifizieren. Die vegetative
Wachstumsperiode bei F. Areschougii ist in den Spätsommer,
Herbst und frühen Winter verlegt, bei F. uericM/osMs rvesentlich in
cüeselbe Zeit, bei dieser kann aber auch während des Frühlings
und Sommers ein vegetatives Wachstum stattfinden. Bei Po lg siphonia
nigrescens, Spermothamnion roseokim und Corallina officinalis
ist das vegetative Wachstum in den Frühling und Sommer verlegt.
Sp. roseolum wirft während des Winters teihveise ihr assimilierendes
Zweigsystem ab.
Die grösste Mehr-zahl der zu Gruppe 2 gehörigen Arten fruktifiziert
während des Winters. Am frühesten kommt iu c u s serratus,
bei welcher Art die Eezeptakeln schon Ende Juli und Anfang
August sich anlegen. Während des Dezembers ist die Befruchtungsarbeit
ausserordentlich lebhaft, geht aber noch während des Frühlings
vor sich. Etwas später kommen die L am in a ria -A rten , L . dig itata,
L . saccharina und L . Cloustoni, welche während der Zeit Y-on
November oder Dezember bis April fruktifizieren. Von zu dieser
Gruppe gehörenden Arten seien noch angeführt; Phyllophora mem-
hranifolia, Delesseria sinuosa, D . alata. Rhodochorton R othii. P o ly ides
rotundus. F urcellaria fa stigiata, Cruoria p e llita (wahrscheinlich
perennierend), Cruoriella D u hy i, Lithoderma fatiscens. Bei A.sco-
p h y tlum nodosum und H a lid ry s siliquosa legen sich die Foi'tpflan-
zungsorgane während des Mittwinters an; die Befruchtungsarheit
geht indessen erst Yvährend des Spätwinters und Frühlings vor sich,
ist aber bereits vor Anfang Juni abgeschlossen. An der halländischen
Küste ist jedoch H a lid ry s noch Mitte Jnli reich fertil. Das
Y-egetative Wachstum ist bei L am in a ria d ig ita ta und L . saccharina
in den Winter (November—April) verlegt, bei L . Cloustoni in den
Spätwinter, Frühling und Vorsommer, bei Furce lla ria fa stig ia ta in
den Spätwinter und Frühling, bei Fucus serratus, Phyllophora mem-
han ifo liu , Delesseria sinuosa, D. alata, Ascophyllum nodosum und
H a lid ry s siliquosa hauptsächlich in den Frühling und Sommer.
Die zur Gruppe 3 gehörigen Arten werfen nach Ende der
Vegetationsperiode ihre assimilierenden Zweigsysteme ab, um zu
Beginn der nächsten Vegetationsperiode neue solche auszubilden.
Während der verschiedenen Jahreszeiten müssen sie demnach auf
eme in hohem Grade verschiedene Weise auf das Anssehn der
Vegetation einwirken. Bei einigen hierhergehörigen Arten ist die
vegetative Euheperiode durch eine lebhafte reproduktive Tätigkeit
ausgezeichnet, bei anderen wieder Yvird die reproduktive Arbeit
gleichzeitig mit der vegetativen ausgeführt. Bei diesen letzteren
findet sich eine deutlich markierte Ruheperiode, so z. B. bei Poly.siphonia
elongata. Das Y’egetative Wachstum kann bei dieser Art
bereits im Dezember beginnen, am lebhaftesten ist es aber während
des Frühlings und Vorsommers. Die Art fruktifiziert während des
Juni und Juli. Schon im August tritt die Euheperiode ein, wobei
der grösste Teil der Yvährend des Jahres ausgebildeten Triebe abge-
vvorfen Yvird. Bei Desmarestia acuieata ist die vegetative Wachstumsperiode
in den Frühling verlegt. Noch Ende Juli habe ich
sie nicht fertil gefunden; Yvahrsoheinlich fruktifiziert sie YVährend
des Herbstes. Die Exemplare, die ich von dieser Art im Dezember
gefunden, hatten bereits zum grössten Teile die Yvährend des
.Jahres ausgebildeten ZYveige abgeworien. Diesem Typus schliesst
sich auch P tilo ta plumosa an, jedoch mit dem Unterschied, dass
die assimilierenden ZYveigsysteme teihveise YVährend des Winters
sitzen bleiben können, um erst bei Beginn der folgenden Vegetationsperiode
ahgeworfen zu Yverden. Sie fruktifiziert während des
Sommers (vgl. S. 173).
Zu Gruppe 3 gehören auch Delesseria sanguinea und Rhodomela
virgata, hei diesen aber ist die vegetative Euhepeiiode durch
eine lebhafte reproduktiY'e Tätigkeit ausgezeichnet. Das vegetative
Wachstum geschieht Yvährend des Frühlings (bei D . sanguinea kann
es schon im Dezember beginnen, bei Rh . v irg a ta erst etYvas später),
und YY'ährend des Herbstes werden die Teile des Thallus, die Yvährend
der Vegetationsperiode die hauptsächlich assimilierenden gewesen,
abgeworfen; während des Winters sind die beiden Arten
reich fertil.
Diesem Typus schliesst sich auch Elachista fucicola an (vorausgesetzt,
dass sie YY-irklich mehrjährig ist; vgl. S. 60). Während
des Sommers ist diese Art mit zahlreichen, kräftig ausgebildeten
Assimilationsfäden Y'ersehen, Yvelche YY’ährend des Winters fast Y'oll-
ständig abgeworfen werden, sodass nur die parenchymatisohe Basalschicht
übrigbleibt. Diese bildet während des Winters reichhch
Sporangien und Paraphysen aus. Während des Sommers Yverden
nur ausnahmsYveise fruktifizierende Exemplare angetroffen (diese
sind dann auch mit zahlreichen Assimilationsfäden versehen).
Rhodomela suhfusca bildet einen Übergang zwischen den Gruppen
2 und 3, indem nur ein Teil der assimilierenden ZYveigsysteme
ahgeworfen wird, kein so grösser Teil aber, dass eine assimilierende
ir
F !|
A-ar...