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 jedocli  näher  den  letzteren.  Das  Gleiche  gilt  auch  von  Delesseria  
 sinuosa  (vgl.  S.  136),  Ceramium  rubrum.  Bei  Furcellaria  fa stigiata   
 wird  der  Thallus  etivas  dünner  bei  vermindertem  Salzgehalt,  eine  
 Abnahme  in  der  Grösse  der  Individuen  findet  aber  nicht längs  der  
 Westküste  statt  (es  gilt  dies  für die  Sublitoralexemplare; Y'gl.  S.  192). 
 Von  Arten,  bei  denen  der  verminderte  Salzgehalt  an  der  halländischen  
 Küste,  wenigstens  in  den  südlichen  und mittleren  Teilen  
 derselben,  sich  deutlich  geltend  macht,  seien  ausser  den  bereits  
 angeführten  genannt; 
 Sphacelaria  bipinnata  
 Desmotrichum  undulatum  
 Asperococcus  echinatus  
 Desmarestia  v irid is  
 L am in a ria   digitata  
 .,  saccharina 
 Cgstoclonium  purpura sc en s  
 Lomentaria  clavellosa  
 Delesseria  sanguinea  
 P olgsiphonia  violacea  
 Brongniartella  hyssoides  
 Callithamnion  furcellariæ. 
 Am  stärksten  unter  den  hier  angeführten  Arten  ist  die  E e duktion  
 bei  Asperococcus  echinatus.  die  ich  im  mittleren  Halland  in  
 Formen  gefunden  habe,  die  zunächst  als  verkümmerte  bezeichnet  
 Yverden  können.  Durch  die  Eeduktion  der  Grösse  des  Thallus werden  
 die  Sori  mehr  und  melir  zusammengedrängt  und  bekleiden  
 schliesslich  vollständig  die  ganze  Tliallusoberfläche.  Gleichzeitig  
 hiermit  erhält  der  Thallus  auch  eine,  reichlichere  Haarbekleidung,  
 je  mehr  der  Salzgehalt  abnimmt.  Bei  den  Väderöarne,  yvo  das  
 Wasser  an  der  schYvedischen  Westküste  seinen  grössten  Salzgehalt  
 hat,  ist  die  Art  vollkommen  oder  Yvenigstens  nahezu  glatt,  bei  
 Koster  dagegen  in  der  Eegel  ziemlich  reichlich  mit  Haaren  bekleidet. 
   Im  nördlichen  Halland  wird  die  Haarbekleidung  reichlicher, 
   Yvährend  gleichzeitig  die  Exemplare  kleiner  und  die  Sori  
 mehr  zusammengedrängt  Yverden.  Im  mittleren  Halland  (Varberg)  
 habe  ich  Exemplare  gefunden,  die  nur  zentimeterlioch  waren,  und  
 bei  denen  der  ganze  Thallus  vollständig  mit  Sporangien,  Paraphysen  
 und  Haaren  bekleidet  war  (vgl.  S.  78).  Die  Eeduktion  ist  also  
 nicht  in  derselben  Richtung  (oder  ist  vielleicht  nicht  so  Yveit)  gegangen  
 wie  in  der  westlichen  Ostsee,  yvo  die Art  in  einer haarfeinen  
 Form  vorkommt,  die  nur  mit  zerstreuten  Sporangien,  Paraphysen  
 und  Haaren  versehen  ist  (f.  fiiiformis  E e i n k e ,   Atlas,  Taf.  4). 
 Im  allgemeinen  lassen  sich  die  Veränderungen  bei  v ermindertem  
 Salzgehalt  als  eine  Verminderung  des  Thallus  in  seiner Gesamtheit  
 charakterisieren.  So  z.  B.  bei  Delesseria  sanguinea,  bei welcher 
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 der  blattförmige  Teil  des  Thallus  an  der  südlichen  Küste  von  
 Halland  0,8— 1,6  cm  breit  und  5—12  cm  lang,  an der bohuslänschen  
 Küste  dagegen  2—3  (4)  cm  breit  und  8—16  cm  lang  ist.  Auch die  
 Nerven  des  Thallus,  besonders  der  Mittelnerv,  sind  kräftiger  ent-  
 YY’ickelt,  je  weiter  man  nach  Norden  kommt.  Auf  dieselbe  Weise  
 YY'ie  diese  Y^erlialten  sich  Desmotrichum  undulatum,  L am in a ria   dig itata, 
   L .  saccharina,  lih o d ym enia   p a lma ta ,  Delesseria  sinuosa. 
 Als  ein  Spezialfall  dieser  Art  von  Eeduktion  kann  erwähnt  
 Yverden,  dass  bei  Folysiphonia  nigrescens  und  Rhodomela  subfusca  
 bei  vermindertem  Salzgehalt  eine  geringere  Anzahl  Triebgenerationen  
 ausgebildet  Yverden,  wozu  auch  eine  verminderte  Ausbildung  
 des  EindengOYvebes  hinzukommt  ( S v e d e l i u s   1901,  S.  14).  Gleichzeitig  
 mit  dieser  Eeduktion  der  Anzahl  der  Triebgenerationen  ent-  
 Yviokeln  sich  die  Seitentriebe  mehr  in  die  Länge  und  erhalten  
 überYY’iegend  den  Charakter  von  Langtrieben.  Die  VerzYveigung  
 Yvird  hierdurch  gleichförmiger,  und  die  Individuen  erhalten  ein  
 grazileres  Ausselin.  Die  Grösse  der  Individuen  kann  übrigens  an  
 der  halländischen  Küste  dieselbe  sein  Yvie  an  der  bohuslänschen. 
 Die  Eeduktion  bei  Polysiphonia  violacea  geht  in  derselben  
 Eichtung  wie  bei  den  beiden  ei'Yvähnten  Arten.  Dasselbe  gilt  für  
 Desmarestia  v ir id is  und  Cystoclonium  purpurascens,  da  aber  diese  
 beiden  Arten  keine  Kurztriebe  besitzen,  so  ist  der  habituelle Unterschied  
 zwischen  Exemplaren  von  der  halländischen  nnd  von  der  
 bohuslänschen  Küste  bei  diesen  geringer  als  bei  Polysiphonia  n igrescens  
 und  Rhodomela  subfusca.  —  Betreffs  Callithamnion  für-  
 cellarioe  sei  auf  S.  169  verYY'iesen. 
 Eine  Eeihe  von  Arten  zeigt  überhaupt  keine  oder  nui'  in  unbedeutendem  
 Grade  Anzeichen  einer  Eeduktion infolge  der Verminderung  
 des  Salzgehalts,  die  ZYvischen  der  bohuslänschen  nnd  der  
 lialländischen  Küste  stattfindet.  Als  Beispiele  für  diese  abgehärteteren  
 Arten  seien  ausser  denen,  die  nach  S v e d e l i u s   in  der  Ostsee  
 keine  Eeduktion  zeigen  {Sphacelaria  racemosa  fehlt  an  der  Westküste, 
   und  Eudesme  virescens  habe  ich  im  südlichen  und  mittleren  
 Teil  der  halländischen  Küste  nicht  gefunden),  und  den  bereits  er-  
 Yvähnten  Phyllophora  Brodiæi  und  Ph.  membranifolia  genannt:  die  
 Eetoearpus-Ariisa  (die  für  die  beiden  Küstenstrecken  gemeinsamen),  
 Elachista  fucicola,  Dictyosiphon  hippuroides,  D .  foenieulacens,  P o rp 
 h y ra   laciniata,  Chondrus  crispus,  Ahnfeltia  plicata. 
 Folgende  Arten:  Chætopteris  plumosa,  Desmarestia  acuieata,  
 Delesseria  alata  und  Polysiphonia  elongata  scheinen  mir  besondere 
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