I f T I
f
-t
ti
l
ï I piiii .
246
jedocli näher den letzteren. Das Gleiche gilt auch von Delesseria
sinuosa (vgl. S. 136), Ceramium rubrum. Bei Furcellaria fa stigiata
wird der Thallus etivas dünner bei vermindertem Salzgehalt, eine
Abnahme in der Grösse der Individuen findet aber nicht längs der
Westküste statt (es gilt dies für die Sublitoralexemplare; Y'gl. S. 192).
Von Arten, bei denen der verminderte Salzgehalt an der halländischen
Küste, wenigstens in den südlichen und mittleren Teilen
derselben, sich deutlich geltend macht, seien ausser den bereits
angeführten genannt;
Sphacelaria bipinnata
Desmotrichum undulatum
Asperococcus echinatus
Desmarestia v irid is
L am in a ria digitata
., saccharina
Cgstoclonium purpura sc en s
Lomentaria clavellosa
Delesseria sanguinea
P olgsiphonia violacea
Brongniartella hyssoides
Callithamnion furcellariæ.
Am stärksten unter den hier angeführten Arten ist die E e duktion
bei Asperococcus echinatus. die ich im mittleren Halland in
Formen gefunden habe, die zunächst als verkümmerte bezeichnet
Yverden können. Durch die Eeduktion der Grösse des Thallus werden
die Sori mehr und melir zusammengedrängt und bekleiden
schliesslich vollständig die ganze Tliallusoberfläche. Gleichzeitig
hiermit erhält der Thallus auch eine, reichlichere Haarbekleidung,
je mehr der Salzgehalt abnimmt. Bei den Väderöarne, yvo das
Wasser an der schYvedischen Westküste seinen grössten Salzgehalt
hat, ist die Art vollkommen oder Yvenigstens nahezu glatt, bei
Koster dagegen in der Eegel ziemlich reichlich mit Haaren bekleidet.
Im nördlichen Halland wird die Haarbekleidung reichlicher,
Yvährend gleichzeitig die Exemplare kleiner und die Sori
mehr zusammengedrängt Yverden. Im mittleren Halland (Varberg)
habe ich Exemplare gefunden, die nur zentimeterlioch waren, und
bei denen der ganze Thallus vollständig mit Sporangien, Paraphysen
und Haaren bekleidet war (vgl. S. 78). Die Eeduktion ist also
nicht in derselben Richtung (oder ist vielleicht nicht so Yveit) gegangen
wie in der westlichen Ostsee, yvo die Art in einer haarfeinen
Form vorkommt, die nur mit zerstreuten Sporangien, Paraphysen
und Haaren versehen ist (f. fiiiformis E e i n k e , Atlas, Taf. 4).
Im allgemeinen lassen sich die Veränderungen bei v ermindertem
Salzgehalt als eine Verminderung des Thallus in seiner Gesamtheit
charakterisieren. So z. B. bei Delesseria sanguinea, bei welcher
247
der blattförmige Teil des Thallus an der südlichen Küste von
Halland 0,8— 1,6 cm breit und 5—12 cm lang, an der bohuslänschen
Küste dagegen 2—3 (4) cm breit und 8—16 cm lang ist. Auch die
Nerven des Thallus, besonders der Mittelnerv, sind kräftiger ent-
YY’ickelt, je weiter man nach Norden kommt. Auf dieselbe Weise
YY'ie diese Y^erlialten sich Desmotrichum undulatum, L am in a ria dig itata,
L . saccharina, lih o d ym enia p a lma ta , Delesseria sinuosa.
Als ein Spezialfall dieser Art von Eeduktion kann erwähnt
Yverden, dass bei Folysiphonia nigrescens und Rhodomela subfusca
bei vermindertem Salzgehalt eine geringere Anzahl Triebgenerationen
ausgebildet Yverden, wozu auch eine verminderte Ausbildung
des EindengOYvebes hinzukommt ( S v e d e l i u s 1901, S. 14). Gleichzeitig
mit dieser Eeduktion der Anzahl der Triebgenerationen ent-
Yviokeln sich die Seitentriebe mehr in die Länge und erhalten
überYY’iegend den Charakter von Langtrieben. Die VerzYveigung
Yvird hierdurch gleichförmiger, und die Individuen erhalten ein
grazileres Ausselin. Die Grösse der Individuen kann übrigens an
der halländischen Küste dieselbe sein Yvie an der bohuslänschen.
Die Eeduktion bei Polysiphonia violacea geht in derselben
Eichtung wie bei den beiden ei'Yvähnten Arten. Dasselbe gilt für
Desmarestia v ir id is und Cystoclonium purpurascens, da aber diese
beiden Arten keine Kurztriebe besitzen, so ist der habituelle Unterschied
zwischen Exemplaren von der halländischen nnd von der
bohuslänschen Küste bei diesen geringer als bei Polysiphonia n igrescens
und Rhodomela subfusca. — Betreffs Callithamnion für-
cellarioe sei auf S. 169 verYY'iesen.
Eine Eeihe von Arten zeigt überhaupt keine oder nui' in unbedeutendem
Grade Anzeichen einer Eeduktion infolge der Verminderung
des Salzgehalts, die ZYvischen der bohuslänschen nnd der
lialländischen Küste stattfindet. Als Beispiele für diese abgehärteteren
Arten seien ausser denen, die nach S v e d e l i u s in der Ostsee
keine Eeduktion zeigen {Sphacelaria racemosa fehlt an der Westküste,
und Eudesme virescens habe ich im südlichen und mittleren
Teil der halländischen Küste nicht gefunden), und den bereits er-
Yvähnten Phyllophora Brodiæi und Ph. membranifolia genannt: die
Eetoearpus-Ariisa (die für die beiden Küstenstrecken gemeinsamen),
Elachista fucicola, Dictyosiphon hippuroides, D . foenieulacens, P o rp
h y ra laciniata, Chondrus crispus, Ahnfeltia plicata.
Folgende Arten: Chætopteris plumosa, Desmarestia acuieata,
Delesseria alata und Polysiphonia elongata scheinen mir besondere
S i',