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dessen auch eine Verzweigung eintreten, ohne dass der Assimilationsfaden
erst durch ein Gametangium abgeschlossen wird.
Die Gametangien sind 8— 12 |r dick, 25—45 [j, lang und enthalten
in jedem Qneifach ein bis zwei Gameten. Nachdem ein
Gametangium entleert ist, schrumpft es zusammen und wird beiseite
geschoben. Die geschrumpften Eeste können lange noch sitzen
bleiben. In einem bereits entleerten Gametangium habe ich ein
neues sich nicht anlegen sehen.
Lange Haare von derselben Breite wie die Assimilationsfäden
kommen zahlreich vor. Sie gehen immer von der Basalscheibe,
niemals von den Assimilationsfäden aus.
Soviel ich an meinem Spiritiismaterial sehen kann, sind die
Chromatophoren klein und rund und kommen mehrere in jeder
Zelle vor.
Von den bereits beschriebenen Myrionema-Arten scheint mir
diese der von E o k g e s e n (Marine Alg®, S. 424) beschriebenen M.
fmroense am nächsten zu stehen, von der sie mir jedoch bestimmt verschieden
zu sein scheint. B o b g e s e n ’s Art ist in allen Teilen etwas
grösser und gröber und ermangelt vollständig der Haarbildungen,
wie sie bei der hier beschriebenen Art besonders zahlreich Vorkommen.
Neue Gametangien entwickeln sich sehr oft bei der von
B ö r g e s e n beschriebenen Art in den bereits entleerten, bei der hier
vorliegenden Art schrumpft ein entleertes Gametangium zusammen
und wird beiseite geschoben. M. fmroense hat nach J ö n s s o n ein
einziges Chromatophor in jeder Zelle, die hier beschriebene Art
mehrere. ( J ö n s s o n , The marine Alg® of Iceland II, S. 148).
Kommt in der Litoralregion epiphytisch auf Cladophora sp.
und Zostera vor; mit Gametangien im Juli.
B o h u s lä n ; Koster; H a lla n d : Gottskär.
Myrionema g lobosum (E ke) F osl., New or critical Norwegian
Alg®, S. 13 0 ; Ascocyclus globosus R ke, Atlas, Taf. 17; Phycocelis
globosus R osenv., Deux. mem., S. 86.
In der Litoralregion, epiphytisch auf Chmtomorpha-, Cladophora-,
Polysiphonia-Arten, Rhodomela suhfusca und Ahnfeltia plicata, auf.
denen sie kugel- oder halbkugelförmige Polster mit einem Durchmesser
von ^ 1—2 , seltener bis zu 3 mm bildet. Haarbildungen
reichlich, teils von der Basalscheibe, teils von den Assimilationsfäden
ausgehend. Diese sind reich verzweigt, seltener mit nur wenigen
Seitentrieben. Reich gametangientragend im April.
B o h u s lä n : Kristineberg (mehrorts).
Asco cy clu s M a g n u s .
A sco cy clu s orbicularis (J. G. A g . ) M a g n u s ; K . i e l lm . , Handbok
S. 80.
Von dieser Art habe ich Material zur Untersuchung sowohl
im Sommer als im AVinter gehabt. In allen Fällen waren Gametangien,
Ascocysten und Haare reichlich vorhanden, nur als Assimilationsorgane
dienende aufrechte Fäden habe ich aber nicht gefunden.
Am frühesten bilden sich auf der Basalscheibe Haare und
Ascocysten aus, etwas später die Gametangien. Diese dienen wahrscheinlich
auf einem frühzeitigeren Stadium als Assimilationsfäden,
bilden sich aber sehr bald zu Gametangien um, in gleicher AVeise
wie bei Alyrionema foeeun-
dum. Die Ascocysten sind
am Rande der Basalsoheibe
von derselben Höhe wie die
Gametangien und mit einem
homogenen braunen Sekret
angefüllt (Fig. 9 b—c). Ein
Schnitt durch diesen Teil
der Basalscheibe gleicht in
hohem Grade dem Bilde,
das S v e d e l i u s von seiner
aus der Ostsee neubeschriebenen
Art Ascocyclus affinis
is ). AscocycUls orhicularis.
geliefert hat ( S v e d e l i u s ,
Vergr. 480 mal.
Östersjöns hafsalgflora, S.
107). In der Mitte der Basalscheibe dagegen sind die Ascocysten
2—3 mal so lang als die Gametangien und entbehren dort des
braunen Sekrets (Fig. 9 a). Sowohl Ascocysten als Gametangien
können an einem einzelligen, seltener zweizeiligen Stiel sitzen, wenigstens
in der Mitte der Basalscheibe; in der Regel sind sie jedoch
ungestielt.
Epiphytisch auf Zostera, seltener auf Cladophora-Arten in der Litoralregion.
Mit Gametangien im Juni—August, Dezember und April.
Kommt reichlich längs der ganzen AVestküste vor.
Heca ton em a S a u v a g .
H eca ton em a diffusum nov. sp.
Die Art bildet unregelmässige Scheiben epiphytisch auf Fucus
vesiculosus und Laminaria digitata, schliesslich mit einander verP
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