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Myrionema ®cidioides ( E o s e n v . ) S a u v a g . , Snr quelques Mj-
I'ionemacees, S. 175 177; Edocarpus (Streblonema) ceddioides E o s e n v . ,
Gronl. Havalg., S. 8 9 4 ; F o s l . , New or critical Norwegian A lg » , S.
136; Fhyeoedis ceddioides K uckuck, Bemerkungen, S. 23 4 .
Endophytisch in der Lamina von Laminaria-Arten in dei- Lito-
ralregion. Sie scheint am la'äftigsteu in der noch dünnen Lamina
der Jahrespflanzen ausgebildet zu werden. Mit Gametangien und
Siiorangien im Juni gefunden.
Ich folge hier S a u v a g e a u ’s Auffassung, indem ich diese Art
zur Gattung Myrionema stelle, und nicht, wie E o s e n v i n o e es ursprünglich
und mehrere V^erfasser nach ihm getan haben, zu Stre-
hlonema. Die Exemplai’e mit Gametangien erinnei'n, was die Entwicklung
der Gametangien betrifft, in so hohem Grade an Myrionema
foecundum, dass es mir schwer scheint, diese beiden Arten
zu verschiedenen Gattungen zu rechnen. Vertikale, rein vegetative,
assimilierende Eäden fehlen, indem alle aus den endophytischen
Basalteilen emporwachsende Zweige entweder sich als Gametangien
oder als Härchen auf dieselbe Weise wie bei M. foecundum entwickeln.
Bei sporangientragenden Exemplaren finden sich dagegen mehr
oder weniger reichlich aufrechte, freie Eäden. Diese sind gewöhnlich
einfach, seltener mit einem vereinzelten Seitentrieb versehen,
ein Umstand, auf den bereits F o s l i e hingewiesen. Dass diese als
wirkliche Assimilationsfäden aufzufassen sind, wie F o s l i e das getan,
und nicht als unentwickelte Haare nach E o s e n v i n g e , scheint mir
völlig klar.
AVegen des Vorkommens dieser Assimilationsfäden zieht es
S a u v a g e a u in Zweifel, ob F o s l i e ’s Art wirklich eine Myrionema
ceddioides ist. Nach den Untersuchungen, die ich an meinem
Material anzustellen in der Lage war, scheint es mir indessen völlig
sicher zu sein, dass hier nur die verschiedenen Reproduktionsorgane
einer und derselben Art vorliegen.
Auch das Vorkommen dieser Assimilationsfäden bei sporangientragenden
Exemplaren scheint mir nicht gegen die Zugehörigkeit
dieser Art zu der Gattung Myrionema zu sprechen. Das Verhältnis
ist hier dasselbe wie bei M. mdgare, wo bei gametangientragenden
Exemplaren alle aufrechten Fäden zu Gametangien umgewandelt
werden, bei sporangientragenden Exemplaren dagegen Assimilationsfäden
Vorkommen.
B o h u s lä n : Väderöarne.
Myrionema subglobosum nov. sp.
Diese hier als neu aufgenommene Art habe ich epiphytisch
auf Cladophora sp. und auf Zostcra angetroffen, wo sie ungefähr
millimetergrosse, runde, polsterförmige Erhöhungen bildet. Die
Basalscheihe ist einschichtig mit parenchymatisch verbundenen Zellen,
die über ihre ganze Oberfläche hin dicht mit Assimilationsfäden
versehen sind. Diese sind anfangs einfach, 6—8 |x dick, 75—100
hoch, aus Zellen, die 1— 2 mal so lang wie breit sind, bestehend.
Gewöhnlich sind die Assimilationsfäden oben etwas dicker als unten.
F ig . 8. Myrionema subglobosum.
Vergr. a 350 mal, b 480 mal, c— cl 350 mal, e 480 mal.
es können aber auch rein zylindrische Vorkommen. Der obere
Teil bildet sich zu einem Gametangium um, das immer an einem
längeren oder kürzeren Stiel sitzt. Ungestielte Gametangien habe
ich nicht gesehen. Im älteren Stadium sind die Assimilationsfäden
gewöhnlich mehr oder weniger reich verzweigt. Die Verzweigung
entsteht hauptsächlich dadurch, dass ein Zweig unter einem Game-
tanginm sich anlegt. Nachdem dieses entleert ist, wird es beiseite
geschoben, und der Seitentrieb nimmt dessen Platz ein. Dieser wi^d
seinerseits durch ein Gametangium abgeschlossen, unterhalb dessen
wiederum ein Trieb sich ausbilden kann. Hier und da kann in’
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