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achse entwickelt und diese zur Seite schiebt, um dann seinerseits
wieder rmn der Mutterachse zur Seite geschoben zu rverden. Der
Unterschied in der Stärke ZAA-ischen der Hauptachse und ihren
jüngsten SeitenzAveigen ist indessen Aveit geringer bei G. Brodimi
als bei G. fruticulosum, und bei G. corymbosum entAvickeln sich die
SeitenzAveige nicht schneller als die Mutterachse.
Die Gonimoblaste werden in den oberen Teilen der kräftiger
ausgebildeten ZAveige in derselben Weise angelegt AAue bei der vorigen
Art. Bei Eintritt der Befrachtung streckt sich die fertile Zelle
nur unbedeutend, geschieht dagegen keine Befruchtung, so streckt
sich die fertile Zelle in derselben AVeise wie die sterilen, und die
Auxiliarmutterzellen bleiben als ein paar kleine Zellen an der oberen
AVand der fertilen Zelle sitzen (vgl. C. spiniferum).
Die Spermogonstände bilden halbsphärisclie, lockere Kissen,
die analog den Spermogonständen bei den vorhergehenden Arten
angeordnet sitzen, da aber jede Zelle bei G. corymbosum stets mit
einem vegetativen Seitenzweig versehen ist, sitzen sie stets in einem
ZAveigwinkel. Das Auftreten der Spermogonstände in den ZAveig-
Avinkeln ist demnach eine notAA’endige Folge der VerzAA’eigungSAA'eise.
Die Gonidiogone sind tetraedrisch geteilt, ungestielt und sitzen
den Spermogonständen analog angeordnet. — Karpogone, Spermogone
und Gonidiogone habe ich nur an verschiedenen Individuen
gefunden.
Nach abgeschlossenem Wachstum läuft die Scheitelzelle in ein
langes farbloses Haar aus. An im Wachstum begriffenen Exemplaren
kann man oft ganze Zweigbündel ohne ein einziges Haar
sehn, andere ZAveigbündel AA'ieder, wo einige Haare in der Ausbildung
begriffen sind, und schliesslich auch Zwreigbündel, bei denen
alle Zweigspitzen haartragend sind (vgl. N ä g e l i , Morphologie und
Systematik der Ceramiace®, S. 360). Doch habe ich Exemplare
gefunden, die mir ausgOAvachsen erschienen, doch aber vollständig
ohne Haarbildungen Avaren. H a e v e y bildet seine G. corymbosum
ohne Haarbildungen ab, und das Gleiche tut L y n g b y e in seiner
I igur für diese Art. G. corymbosum L a th g b . ist auch AA-eniger regelmässig
verzAveigt, und mit Zellen ohne vegetative Seitenzweige,
Aveshalb die Gonidiogone nicht immer in den Zweigwinkeln sitzen.
SoAvohl K ü t z i n g als T h u e e t bilden C. corymbosum mit terminalen
Haaren ab, G. corymbosum T h u e . unterscheidet sieh aber von G.
corymbosum K ü t z . durch ihre reichere VerzAveigung, besonders in
den oberen Teilen des ZAveigsystems. Auf eine Erörterung der
verschiedenen Formen, möglicherAveise verschiedenen Arten, einzugehn,
die in der Litteratur unter dem Namen G. corymbosum zusammengefasst
Averden, ist mir indessen mit dem Material, das ge-
geuAvärtig mir zu Gebote steht, nicht möglich.
Die Art kommt in der Subiitoralregion epiphytisch auf vei-
schiedenen Algen oder auf alten Zostcra-BMXevn vor. Fertil im
Juni—August.
Längs der ganzen Westküste, ziemlich gemein.
Ca llith am n ion furcellariæ J. G. Ag., Spec. Alg. II, S. 37;
GaUithamnion byssoides A e e s o h . , Phyc. Scand., S. 107, Taf. 5 B.
Die SeitenzAveige der Hauptachsen sind spiralständig mit einem
Winkel von 90° zwischen zAvei auf einander folgenden Seitenzweigen,
Avelche alle der Eeg e l naoh als Langtriebe ausgebildet sind.
Die unteren Seitentriebe dieser Seitenzweige, gewöhnlich 3 5, bisweilen
bis zu 7, sind nach rechts und links gerichtet, die darauf
folgenden Seitentriebe in gleicher Weise spiralständig wie die SeitenzAveige
der Hauptachse. Die grösste Anzahl der Seitenzweige zweiter
Ordnung sind als Kurztriebe ausgebildet und mit oft bis zu 7 8 ,
nach rechts und links gerichteten Seitenzweigen dritter Ordnung
versehen. Die Kurztriebe Avenden also ihre plane^ Seite der Mutterachse
zu; bei kräftiger ausgebildeten Kurztrieben (Übergangszweigen
zu Langtrieben) werden aber die SeitenzAveige höherer Ordnung
spiralständig, und man kann dann allseitig oder wenigstens auf
der Unterseite verzAveigte Kurztriebe erhalten. Die als Langtriebe
ausgebildeten SeitenzAveige zAveiter Ordnung werden auf die gleiche
Weise Avie die Mutteracbse ausgehildet. In den oberen Teilen der
Langtriebe kann die Divergenz zwischen den SeitenzAveigen oft von
1/4 zu 1/3 übergehn, bisweilen auch zu V2 (v g l N ä g e l i , Morphologie
und Systematik der Ceramiace®, S. 368).
Bei den gonidiogontragenden Individuen sind die Kurztriebe
länger gestreckt und ihre Ästchen an Zahl geringer als bei den gonimoblast
und spermogontragenden. Die Kurztriebe treten daher
weniger hervor, und die Verzweigung wird in ihrer Gesamtheit mehr
gleichförmig. Dieser Unterschied ist bereits von A b e s o h o u g bemerkt
worden, der von dieser Art schreibt (a. a. 0.): “Specimina, qu®
sporocarpia gerunt, tetragonidiiferis pro more minora, ramis, ramulis,
pinnis pinnulisque minus elongatis“.
Die Hauptachsen sind unten 80—100 p,, oben 30—40 p dick.
Unten können sie mit einigen in den Zellwänden herablaufenden
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