Kommt auf exponierten oder etwas geschützten Stellen in der
Nähe des mittleren Wasserstandes vor. Sie wächst teils auf Felsen
oder Steinen, teils epiphytisch auf Fucus-Arten. Fértil im April.
B o h u s lä n : Kristineberg; wahrscheinlich allgemein verbreitet
längs der ganzen AVestknste.
Fam. Ulvaceae.
Percursaria Boiiv.
Percursaria percursa (A g . ) R o s e n v . , Grönlands Havalger, S.
96.3; Tetranema perciirsitm A e e s c h . , Phyc. Seand., S. 192: Fnfero-
morpha permrsa A V it th . et N o r d s t . , Alg. exsicc., N:r 140.
Diese Art habe ich nur bei einer Gelegenheit bei Kristineberg
erhalten, wo sie in einer geschützten Bucht unter Zostera-Vegeta,t\oa
zusammen mit Fnteromorplia jjhiawsa vorkam.
B o h u slä n : Kristineberg: Uddevalla (A V i t t r o o k ) ; verbreitet
längs der ganzen AVestküste (A r e . s o h o i 'g ) . Die oben angeführte
Nummer in AA^ittk. et N o r d s t . ’s Alg. exsicc. (Exemplar c) ist an der
schonischen Küste, bei Alalmö, erbeutet worden.
Enteromorpha (L in k ) .
Bei der Systematisierung der Enteromorpha-Arten haben sicli
in der Litteratur zwei wesentlich verschiedene Riclitiingen geltend
gemacht. Die eine Richtung wird von L e J o l i s repräsentiert, der
in seiner Arbeit “Liste des Algues marines de Cherbourg“ nur
einige wenige Arten anfnimmt, jede Art aber in eine Menge Formen
einteilt. Dieses Verfahren ist auch mit einigen kleineren Modifikationen
von E o s e n v i n g e in seiner Arbeit “Grönlands Havalger“ befolgt
worden, und nach ihm von B ö r g e s e n in “The marine Algse
of the Fseröes“ und von J ü n s .s o n in “The marine Algse of Island“.
Die andere Richtung wird hauptsächlich von den schwedischen
Algologen vertreten, die eine Teilung der Gattung in viele Arten
durchzufüliren suchen. Das tut A h l n e r in seiner Monographie über
die schwedischen Enferomorpha-Artwi, in welcher Arbeit der A^er-
fasser anatomische Unterschiede zwischen den von ihm unterschiedenen
Arten nacbziiweisen versucht. K . i e l e m a n und J. G. A g a r d h
schliessen sich A h l n e r ’s Auffassung über das Vorkommen vieler
verschiedener Enteromorpha-Ariem an, obwohl sie, besonders der
letztere in seiner Arbeit “Till Algernas Systematik, VI, Ulvaceae“,
hinsichtlich der Artenauffassung in mehreren Punkten von A h l n e r
ahweichen. Zu dieser' Richtung gehört auch R e i n b o l d , der in seiner
Arbeit “Die Chlorophyceen der Kieler Föhrde“ wesentlich der-
Artenauffassung J. G. A g a r d h ’s folgt und demnach mehrere Arten
zn unterscheiden versucht.
AVio schon von B ö r g e s e n bemerkt worden, ist es kaum möglich,
bevor wir eine auf experimentelle Untor-suchungen gestützte
Monographie der Gattung Enteromorpha besitzen, zu einem befriedigenden
Ergebnis betreffs der Artenauffassung innerhalb dieser
Gattung zu gelangen. AA^as wirldich als ein Artcharakter oder als
eine individuelle A'ariation bei einer und derselben Art aiifznfassen
ist, ist in vielen Fällen unmöglich zu entscheiden, und die Artbegrenzung
ist daher in gewissen Fällen sehr schwer, um nicht zu
sagen unmöglich aufzustellen. Doch ist es meines Erachtens in
hohem Grade unwahrscheinlich, dass das, was die dänischen Algologen
unter einer und derselben Art vereinigen, wirklioli als eine
einheitliche Art aufzufassen ist, hei den grossen, nicht nur habituellen,
sondern auch anatomischen Verschiedenheiten, die zwischen
den zu derselben Art gezogenen Formen vorhanden sind. AVährend
der Studien, die ich an unseren schwedischen Enteromorpha-Avten
anzustellen Gelegenheit hatte, bin ich zu der Auffassung gekommen,
dass wir es wirklich mit vielen von einander verschiedenen Arten
zu tun haben, wenn es auch in einer Reihe von Fällen schwer sein
kann, zu entscheiden, zu welcher Art ein einzelnes Exemplar zu
rechnen ist.
Enteromorpha aur eo la (Ag.) K ü t z . ; H a u c k , Meeresalgen, S.
434; Enteromorpha quaternaria A h l n e r in A V i t t r . et N o r d s t . , Alg.
exsicc., N:r 138 und 139.
B o h u s lä n : Lysekil ( C l e v e ) , Fiskebäckskil (I jA G e r h e im ); wahrscheinlich
zerstreut längs der ganzen AVestküste; die oben angeführte
Exsicoatnummer 138 Exemplar b ist an der schonischen
Küste, bei Malmö, erbeutet worden.
Enteromorpha lin za (L.) J. G. Aa., Tili Algernas Systematik
AH, S. 134; Oka tim a A e e s c h . , Alg. Soand. exsicc., N:r 119.
An geschützten Stellen in der Litoi'alregion gewöhnlich auf
Felsen oder Steinen, seltener epiphytisch wachsend. Fértil während
des Spätsommers.