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Charaktere der beiden Arten an demselben .Individuum Vorkommen
auf wolcho Möglichkeit solion E kinkr liingewiosen hat, so scheint
es mir kaum möglich, hier zwei Arten zn iintersclieiden.
in der Subiitoralregion an geselmtzter oder etwas offener
Ivüste. Aut Muscheln, StCnen oder epipliytisch auf vorsohiodoneii
Algen. Einjälirig, mit G-ametangien im Mai—August,
lülngs der ganzen Westküste, ziemlicli spärlicli.
Striaria Gau v.
Str ia ria a tten u a ta Grev.; K.iellm., Handbok 1, S. 54.
f. fypira: Striaria attenuata Harv., Phyc. Brit., Tai. 25.
i. crinita (E uch.) H auok, Meerosalgen, S. :577 ; Striaria attenuat-
var. b. A uesotl, I’liyo. Scand., S. 184; Alg. Scand. exsicc., N:r 171.
f. fragitis (J. G. Aa.) K.ieli.m., a. a. 0 .: Striaria fragilis 3. C.
A (l, Symb., S. 5.
Dnrch ihre feinen, ladenschmal on Zweige nnd ihre reichere
Verzweigung ist f. crinita, wo sie völlig typiscli ausgoliildet ist, so
wohlvorschiedon von f. tyqnca. dass eine Unterscheidung dor beiden
Eormnn als Arten völlig bereclitigt erscheinen könnte; durcli Übei-
gangsformen sind sie aber so ong mit einander vorlmnden, dass e.i
unmögiioli ist, zu entsclieiden, wo die Grenze zwisclien ihnen zu
zielion ist. Dio Zweigspitzfin bei f. crinita sind auch als \-ollaus-
gebihlot oft monosijihon, und oinzelne Sporangion oder kloinero
Sporangionsori können liier durch monosiphono Partien von einandev
getrennt aultreton (vgl. G ran, Kristianiafj. algefl., S. 89, T'af. 1.
h'ig. 7). Von dieser Form liabe icli Wxemplaro gefunden, dio nur
imgeiälir 2 cm liocli und mit einigen wenigen Soitontriolion verseilen,
doch aber reich fertil waren.
Die für Str. attenuata charaktoristiselien einzelligen Paraphyson
sind, was dio Anzahl betriflt, starken Schwankungen unterworfen
Am roiclilichsten liabe icli sie bei Exemplaren auftreten solm, die
der f. crinita angohörten, auch wenn von dieser Form Exemplare
anzutrelien sind, wo sie ziemlich spärlich Vorkommen. An den
Endtriobon scheinen sie nicht vorzukommon. Bei f. typica finden
sich gewöhnlich weniger Parapliyson als lioi i. crinita, ein Umstand,
der mögliclierweise für die Auffassung sprechen kann, dass die
Parapliyson als abortierte Sporangien zu iietrachten sind. Die Spo-
rangiensori sitzen bei f. crinita weniger rogolrnässig rings um die
'Priebe liorum geordnet als bei den breiteren f. typica-Fovmon.
h'. crinita kommt gewölinlich epiphytiscli auf versoliiedonen
,'dgon in der Subiitoralregion in ungclälir 10—20 m Tiefe vor,
wälirend f. typica meistens auf Muscheln oder Steinen in 20—25 m
Viele vorkommt. Beide Forraon kommen vorzugsweise an etwas
..fioner Küste vor.
Die zu f. fragilis geroclmoton Exemplare liabe ich nur an
Vnem liokal (Sogesäta bei Koster) in der Sulilitoralrogion in unge-
„ilir 15 m Tiefe gefunden, wo sie auf Musoholn oder Steinen wuchs.
Der Boden bestand dort hauptsäclilich aus Ton nnd toten Zostera.
I.'as Ijokal war vollständig vor allen Winden geschützt. Dio Exom-
ulare waren weit grösser und kräftiger ausgebildet als die f. typica,
aber äusserst spröde. Möglich ist, dass einige von den Exemplaren
irei gelogen hatten, doch aber weiterwuclison. Allo Exemplare
v aron steril (Juli),
ln seiner Arbeit, Kristianiafj. algefl., S. 38 hat Gran eine
Fucoidee Kjellmania striarioides heschriebon. Über diese Art bemerkt
er u. a. : “Kjellmania .striarioides orirmevt im Habitus, Wachs-
Inm und .Bau hinsichtlich der Form der Zollen und Chromatophoren
so sohr an dio zarteren Formen und jüngoi'cn Exem])lare von
dtriaria attenuata, dass sich der Gedanke aufdrängt, ob sie nicht
möglicherweise nur eine Generation von dieser Algo mit pluriloku-
läron Sporangien darstellt“. Und weiter schreibt or: “Gegen die
Identität spi'iclit der Umstand, dass Kjellmania .striarioides vollständig
der Parapliysen ermangelt, und dass dio Z(;llen nicht tonnon-
iörmig oder fast iialbliugelförmig anschwellen wie selbst die sterilen
Zellen bei den fertilen Exemplaren von Striaria“. Da indessen
Hran sich der Ansicht anschliesst, dass die Paraphyson bei SifriViria
abortierte (iinilokuläre) Sporangien seien, erscheint es mir etwas
eigentümlich, wenn er meint, das Fehlen von Phai’aphysen bei
Kjellmania striarioides spreche gegen die Identität von St. attenuata
und Kj. .striarioides, welcli letztere nur Gametangien dilurilokuläro
Sporangion) trägt. Sind ilie Para|.)hyson bei Striaria attenuata,
abortierte (uniloknläre) Sporangien, so müssen sie an gamotangien-
tragendon Exemplaren fohlen, unii den Unterschied, dass die fei'-
tilen Zollen bei Kjellmania striarioides nicht tonnenförmig angc-
sohwellt sind wie bei Striaria attenuata, halte ich nicht für hinreichend,
um K j. striarioides als selbständige Art aufrochtzuerhalton,
zumal da ein analoger Unterschied zwischen dor Bildung von Gametangion
und Sporangion bei einer Eeiho anderer .Fucoideen bekannt
ist. Es sind daher meines Erachtens Gran’s Kjellmania striarioides
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