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und ausser auf Ci/siocloniiim auf Geramium-Arten gefunden worden.
Ch. tumidus wird in E e i n s c h ’ Beschreibung (Contributiones, S. 65)
als auf Ceramium-Arten vorkommend angegeben. Dass der Parasit,
den B a t t e b s auf Cystoclonium gefunden, wirklich mit der auf
Ceramium-Arten vorkommenden Ch. tumidus identiscli sein sollte,
F ig . 20. Choi'eoeolax cystoclonii.
Fig a r en e rk lä ru ng im Texte.
Vergr. 335 mal.
halte ich für kaum wahrscheinlich.
Wahrscheinlicher ist es
meines Erachtens, dass sie mit
der Art identisch ist, die ich hier
beschrieben. Ich habe indessen
nicht Gelegenheit gehabt, B a t t
e r ’s Exemplare zu untersuchen.
B o h u s lä n : Koster, Väderöarne,
Kristineberg; H a lla n d :
Malö, Varberg.
H a rv ey ella S c h m i t z et E e i n k e .
H a rv ey ella mirabilis S o h m i t z et E k e . ; E k e . , Algenflora, S. 28;
Choreocolax albus K u c k u c k , Sitzungsber. d. Akad. d. Wissenschaften,
Berlin 1894, 2, S. 983, Taf. 4.
Parasitisch auf Rhodomela subfusca und Rh. virgata. Während
des Dezember traf ich diese Art auf mehreren Lokalen bei Kristine-
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berg an, nirgends aber besonders reichlich. Alle Exemplare, die
ich untersuchte, waren mit Cystokarpien versehen. Kein Exemplar
wurde mit Gonidien angetroffen. Im April nächsten Jahres, als icli
wieder Gelegenheit hatte, Kristineberg zu besuchen, war Harveyella
mirabilis auf mehrei'en Lokalen sehr gemein, und ich erhielt demnach
ein reiches Material zur Untersuchung. Alle Exemplare, die nun
untersucht wurden, waren mit Gonidiogonen versehen. Sowohl bereits
geteilte als noch ungeteilte Gonidiogone waren vorhanden. Kein
Kxemplar wurde mit Cystokarpien oder Spermogonen angetroffen.
Diese im April angetroffenen Fxemplare wuchsen ausschliesslich
auf den Zweigen der Wirtsjiflanze, die seit dem Dezember zur
Ausbildung gekommen waren, und sind ganz sicher aus den Karpo-
sporen von den Dezember-Individuen entstanden. Eine Karpospore
brächte demnach ein gonidientragendes indiviiluiim hervor.
Während der Monate .iiini—August habe ich vergebens nach
ihr an der bohuslänschen Küste gesucht, sie dagegen, wenn aucli
ganz spärlich, an der halländischen Küste während der Monate Juni
und Jnli in gonidientragonden Kxemplaren angetroffen. Wahrscheinlich
entstehen aus den Gonidien der Frühlingsexemplare die eysto-
karpientragenden Winterexemplai-e, und wir hätten, demnach bei
dieser Art einen regelmässigen W'echsel zwischen einer karposporen-
tragenden Generation (Gamophyt |- Sporopliyt) während des Winters
und einei’ gonidientragenden Generation während des Frülilings und
frühen Sommers, olme’ dass diese in dem Verhältnis zu einander
stehen, das als Generationswechsel bezeichnet wird' (vgl- Cutleria
^ D ie se s unter der Voraussetzung, dass <lio v on ()j.tm.\nms (1898, S. 138)
näher d a rg estellte Theorie des Gene rationswe chsels der Flo r id e en r ich tig wäri“,
nach w elche r die tetragonidientragonden Ind iv id uen in den Gene rationswe chsel
n ich t h in ein g e zo g en wären. Neuerdings hat in d essen Va.maxouchi (1906, S. 432)
g e z e ig t, dass eine lied u k tio n s te iliin g b e i der B ildu n g der Tetragonidien der Poly-
.HipJtonia viotacca g e sch ieht, und dass die tetragonidientragenden Individuen zum Generationswechsel
gehören. Demnach wäre der Name T e t r a g o n id i e n durch T e t r a -
s p o r e i i zu ersetzen. Nach Vaman<)uchi b e steh t der Sporo))hyt bei Folyslphonia
riolacca aus dem Gonimoblast und dem tetrasjiorentragendori Individuum, welches
bei der Ke im u ng der Karpospore en tste llt; b e i der K e im u ng der Tetraspore en tsteh
t die g e s ch le ch tlich e .Pflanze, der (Tamoj.)hyt. Das oben erwähnte Verhältnis im
Wech.sel der Generationen bei Harveyella sch ein t mir durch die Theorie Yamanoi’ohi’s
besser als durch die der illterim Autor en erklärt zu worden. Betreffs des Namens
G a m o p h y t anstatt des in der Litte ratur fast au ssch lie sslich benutz ten G am e t o-
p h y t se i auf die A useinandersetzung verwiesen, die .LageiuU';kü gegeben ('’Ib Lagku-
jtEuu, Zur E n tw ick h in g sg e sc liieh tc des Pteridiurn aquilinum (L.) K uhn, S, 1.
Arkiv för Botanik u tg ifv e t af K. Sv, Vet.-Akad. Bd. 6. N:r 5. Pp.sala och S to ck holm
1906).
K ylin, A ly en ßo ra der srhired. W'e.stkiiste. 9
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