wohnlich dicht unter der W asseihnie. Vorzugsweise wachsen sie auf
steilen Felsen, f. formosa an offeneren Stellen als f. tupica. An
geschützten Stellen kann f. typica auch Vorkommen, die Kxemplaro
werden aber weniger steif nnd schleimiger; diese Exemplare nähern
sich der f. comosa (J. G. A g., Spec. Alg. II, S. 971).
F. rosmta ist eine Sublitoralform und Icommt noch bis zu 25
m Tiefe an Schalen oder kleineren Steinen haftend oder epiphytisch
auf verschiedenen Algen vor.
Die Art hat ihre hauptsächliche Kntwicklungsperiodc während
des Frühlings und Vorsommers bis in den Juli hinein. F. roseola
ist etwas später und kommt noch im August vor. Mit Gonidien
(f- roseola Juni—August). Cystokarpien habe ich nur bei
f. roseola im Juli gefunden. Die Art porenniert durch die fortlebenden
Basalteile.
Längs der ganzen Westküste, gemein.
P o ly sip h on ia v io la c e a (R o t h ) G r e v .
f. suhhrodkei A resch., Phyc. Scand., S. 52: Polysiphonia violacea
Harv.. Phyo. Brit., Taf. 209; A resoh., A lg . Scand. exsicc., ]Si:r 5.
f. violacea A resch., Phyo. Seand., S. 53: .Polysiphonia violacea
A eesch., Alg. Scand. exsicc., N:r 65.
f. hdhosa (Suhr) Aresoh., Phyc. Scand., S. 53; Polysiphonia
hiilhosa A resch., Alg. Scand. exsicc. Ser. I, N:r 9; Polysiphonia
fihrillosa A resch., Alg. Scand. exsicc., N:r 305.
Die Art kommt in der Litoral- und Subiitoralregion von der
Wasserlinie an bis herunter zu etwa 20 m Tiefe sowohl an offenen
als an geschützten Stellen vor. Gewöimlich wächst si.' epiphytisch
auf verschiedenen Algen, wird aber auch auf Felsen, Steinen und
Schalen angetroffen.
Die drei oben angeführten Formen sind durch Zwischenformen
mit einander verbunden, und eine bestimmte Grenze zwischen ihnen
lässt sich nicht ziehen. In der Subiitoralregion werden die Exemplare
gewöhnlich 10—20 om hoch; in der Litoralregion variiert die
Grösse m der P eg e l zwischen 5—10 cm. .Der Verzweigung nach
können diese Litoralexemplare bald melir mit f. suhhrodimi, bald mehr
mit f. violacea übereinstimmen.
A l l ruhigen Stellen fand ich bei den Väderöarne lose liegende
Exemplare, die trotzdem zu wachsen fortfuhren. Diese lose liegenden
Exemplare, die steril waren, zeigten mehr abstehende Verzweigung
als die festsitzenden. Die Rindenbekleidung war weniger kräftig
als bei den festsitzenden Individuen. Wahrscheinlich sind es solche
Exem])lare, die A resohoug unter dem Namen f. tenuissima (Phyc.
Soand., S. 54) b.'schrieben hat.
Die Art ist eine einjährige Sommerart mit Cystokarpien und
Gonidien im Juni—August. Im südlichen Teil des untersuchten
Gebiets ist die Art weniger kräftig ausgebildet als weiter nordwärts,
und in Zusammenhang hiermit steht auch, dass f. huTbosa am gewöhnlichsten
im südlichen Teile der Westküste ist.
Längs der ganzen Westküste, gemein.
P o ly sip h on ia fibr illo sa (Dtulw.) Grev.; Harv., Phyc. Brit.,
Taf. 302; ,1. G. Ag., Spec. Alg. II, S. 991.
Diese Art steht der Polysiphonia violacea nahe und ist bisweilen
schrver von dieser zn unterscheiden, ist aber mit Sicherheit
als eine von dieser völlig verschiedene Art anzusehn. Charakteristisch
für P. fihrillosa zum Unterschied von P. violacea sind die
groben, deutliolien Hauptstämme, die mit kleinen Zweigbündeln bekleidet
sind. P. fibrillosa ist in allen Teilen gröber, weniger schleimig
und haftet daher weniger fest am Papier als P. violacea.
Kommt im unteren Teil der I Jtoralregion und oberen Teil der
Subiitoralregion bis herunter zu ungefähr 10— 15 m Tiefe vor, vorzugsweise
an etwas geschützten Stellen. Wächst gewöhnlich epiphytisch
auf gröberen Algen, meistens auf Furcellaria fastigiata.
Mit Cj'stokai'pien und Gonidien im Juni—August.
B o h u s lä n : Koster, Kristineberg; H a l l a n d : Malö, Fjordskär,
Varberg.
P o ly sip h o n ia e lo n g a ta (Huns.) Harv.; J. G. Ag., Spec. Alg.
II, S. 1004.
f. typica.
subf. Lyngbyei J. G. Aa., a. a. 0 .; Polysiphonia elongata
H a r v . , Phyo. Brit., Taf. 293; A r e s c h . , Alg. Scand. exsicc., N:r 60.
subf. ge.tatinosa nov. subf.
8- 20 cm hoch; habituell gleich der vorigen, unterscheidet
sich aber von dieser durch ihre gröberen, schleimigeren, loser gebauten
Neutriebe. Die Zweige sowohl nach oben als naoh unten
schmäler werdend, hoch hinauf rindenbekleidet. Glieder 0,5—1,5 mal
so lang als breit.
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