f ,
Í-'
i.
geren Zellfäden, welche bei meinen Exemplaren bis zu 7 cm lang
sind, während K jellman in seiner Beschreibung als grösste Länge
der Zellfäden 6 mm angiebt. Da indessen meine Exemplare in
allem übrigen, sowohl in anatomischen Charakteren als der Art des
Vorkommens nach, vollständig mit Urospora incrassata KJellm. übereinstimmten,
trage ich kein Bedenken, sie zu dieser Art zu rechnen.
Die Zellfäden sind an der Basis 30—45 ¡x dick und nehmen
langsam an Dicke bis zu 100—120 p zu (K jellman giebt als grösste
Dicke 135 ¡X an), um dann wieder bis zu ungefähr derselben Dicke
wie an der Basis abzunehmen. Nicht selten findet man indessen
Zellfäden, die, nachdem sie schmäler geworden, wieder zu derselben
Dicke an wachsen, die sie vor dem Schmäler werden hatten. Es
kann sich dies mehrere Male an demselben Zellfaden wiederholen.
Die erweiterten Partien können ihr Wachstum fortsetzen, auch nachdem
die Zellen in den schmäleren Partien fértil geworden.
Bezüglich des Baues des Haftorgans imd des Chloroplasten
wie auch der übrigen anatomischen Charaktere sei auf die ausführliche
Beschreibung verwiesen, die K.jellman a. a. 0 . geliefert.
Kommt in der Litoralregion an offenen Stellen von 1/2— 1 m
'riefe epiphytisch auf Corallina officinalis und Ahnfeltia plicata oder
auf Steinen meistens zusammen mit Acrosiphonia vernalis wachsend
vor. Eertil im April.
B o h u s lä n : Kristineberg.
Urospora penic illifo rm is (R oth) A kesch., Obs. phyc. II, S. 4
(partim); Urospora mirabilis A resoh., Obs. phyc. I, S. 16, Taf. 3;
Rosenv., Gronl. Havalg., S. 918.
An offenen Stellen im oberen 'Teil der Litoralregion oft zusammen
mit Ulothrix flacca. Eertil April—Juni.
Längs der ganzen Westküste, allgemein verbreitet.
Urospora g randis nov. sp.
Zellfäden 8—10 cm lang, unten 45—70 [x dick mit Zellen, die
L—4 (gewöhnlich 2) mal so lang als breit, zylindrisch oder an den
Querwänden schwach eingeschnürt sind; nach oben zu etwas an
Dicke bis zu ungefähr 125—175 |x (bisweilen bis zu 200 |x) zunehmend,
mit Zellen, die 1—3 V2 (gewöhnlich 11/2—2 V2) nial so lang als
breit, ellipsoidisoh und an den Querwänden stark eingesohnürt sind.
Zellwände ungefähr 12—18 ix dick, mit deutlich geschichteter se-
kundärer Verdickung. Im unteren Teil der Zellfäden sind nur die
Aussenwände sekundär verdickt, im oberen Teil verdicken sich auch
die Querwände zu derselben Stärke wie die Aussenwände. Das
Haftorgan wird, ausser von der basalen Zelle des Zellfadens, von
herablaufenden, von den unteren Zellen des Sprosses ausgehenden
Rhizoiden gebildet. Intrazellulare Rhizoiden fehlen. Der Chloro-
F ig . 3. Urospora grandis.
a Haftorgan; i* unterer, c oberer T e il des Z e llfad en s; d e inz eln e Zelle.
Vergr. a 100 mal, b—c 50 mal, d 275 mal.
plast ist wandständig, netzförmig mit grossen, verschieden geformten
Maschen. Er enthält zahlreiche, ziemlich kleine Pyrenoide. Go-
nidien 4—5 p cUck und 13—16 jx lang (Messung an Spiritusmaterial).
Die Art ist der Farbe nach dunkelgrün.
Mit Rücksicht auf den Bau des Haftorgans und des Chloroplasten
hat K jellman 1 zwei Typen innerhalb der Gattung Urospora
^ B la stop h y sa p o lymorpha och Urospora incrassata, S. 11— 14.
II Í .fl
J