Regel uneben nnd wird nicht dnrch kleine runde Zellen abgeschlossen,
die sich von den übrigen Zellen im Eindengewebe unterscheiden.
Vom oberen Eande des Nodus aus gebildete EindenzeUen
sind mehr oder weniger langgestreckt, und der obere Eand des
Rindengewebes ist der Eegel nacb uneben.
Die Ausbildung von mehr oder weniger langgestreckten Ein-
denzellen steht in Zusammenhang mit der grösseren oder geringeren
Länge der entblössten Partie.
Natürlich können sich langgestreckte
Rindenzellen nicht
ausbilden, wenn der unberindete
Teil der Internodalzelle
auf nur eine schmale Spalte
reduziert ist.
Schon im vierten oder fünften
Paar von Gabelzxveigen
von oben gerechnet ist die innerste
Zellschicht des Rindengewebes
fertiggebildet, und
die oberflächlicheren, kleinzel-
ligeren Zellschichten sind in
Ausbildung begriffen. Diese
innerste Zellsohiclit besteht bei
C. rubriforme aus grösseren
Zellen als bei C. rubrum.
Die Glieder sind in den
oberen Teilen des Sprosssystems
ebenso lang oder ein
wenig länger als breit, gexvöhn-
lioh etxvas tonnenförmig, in den
Fig. 39. Cemminm rv^iriforme. Unteren Teilen Ungefähr 1 ,6 -2
N o ch n ich t v o llkom m en berindetes Inte r- mal SO lang wie . breit, in der
nodium. Vergr. 150 mal. Regel etwas oberhalb der Mitte
schtvach eingesohnürt.
Der Thallus ist mehr oder weniger reich mit wiederholt gablig
verzweigten Adventivästchen versehen. Die Gonidiogone sitzen
an den oberen und mittleren Gabelzxveigen, in einem einfachen
oder doppelten Kranz angeordnet in die Eindengürtel eingesenkt.
Die Gonimoblaste sitzen an den oberen Gabelzweigen; an der
Basis sind sie mit ein paar einfachen Asteben versehen, die gewöhnlich
etwas über den Gonimoblast hinausreichen.
In seiner Arbeit, The Norwegian forms of Ceramium, S. 16 erwähnt
F o s l i e , dass Übergangsformen zwischen f. decurrens und f.
genuina vorhanden sind. Walirscheinlich ist, dass was ich hier als C.
rubriforme aufführe, in dem enthalten ist, xvas F o s l i e Übergangsfoi-
men nennt. Ich xvill zxvar nicht bestreiten, dass die Grenze zwischen
C. rubrum und C. rubriforme bisxveilen äusserst schxver zu ziehen
sein kann, besonders wenn der unberindete Teil der Internodalzelle
bei C. rubriforme stark verkürzt ist, deshalb aber diese beiden zu
einer Art zu vereinigen, will mii' nicht berechtigt erscheinen, da
sie typisch ausgebildet sehr wohl von einander verschieden sind.
Was J. G . A g a e d h unter C. vimineum (De typ. Ceram., S. 3 8 )
versteht, ist mir nicht möglich zu entscheiden, da ich nicht Gelegenheit
gehabt habe, Originalexemplare zu sehen, nach der Beschreibung
aber, die in Spec. Alg. II, S. 128 gegeben ist {G. rubrum S
virgatum . . . ramis lateralibus fertilibus elongatis utrmque attenua-
tis simplicibus furcatisque . . .), wäre diese Art wenigstens habituell
von G. rubriforme wohlversobieden. (Vgl. C. pedicellatum S. 186).
Die Art kommt in der Litoral- und Subiitoralregion epiphytisch
auf gröberen Algen vor. Am reichlichsten scheint sie in der
Litoralregion epiphytisch auf Fueus vesieulosus, F. serratus und
Ascophyllum nodosum vorzukommen. Fertil im April, Juni und Juli.
Gemein längs der ganzen Westküste.
Ceramium rubrum (H u d s . ) A g.; J. G. A g., De typ. Ceram., S. 37.
Diese Art kommt in der Litoral- und Subiitoralregion epi-
phytiscb auf gröberen Algen vor. Am gewöhnlichsten scheint sie
in der Litoralregion zu sein, wo sie zusammen mit der vorhergehenden
Art epiphytisch auf Fucus vesiculosus, F. serratus und
Ascophyllum nodosum vorkommt. In der Subiitoralregion sind die
Individuen in der Eegel weniger reich mit Adventivästchen versehen
als in der Litoralregion. Einige Exemplare aus dem oberen Teil der
Litoralregion stimmen sehr gut mit der von F o s l i e mitgeteilten
Habitusfigur xmn f. corymbifera (B o n n em .) J. G. A g. ( F o s l . , The
Norwegian forms of Ceramium, S. 15, Taf. 3, Fig. 6) überein. Ein
Exemplar, das ich bei Fjordskär im nördlichen Halland erhalten,
gehört möglicherweise der f. squarrosa H a r v . an. — Die Art ist
fertil April—August.
Gemein längs der ganzen Westküste.
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