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Ceramium r escissum nov. sp. — Taf. 7, Fig. 4.
Gewöhnlich 10—15 cm hoch, reich regelmässig gablig verzweigt
und gewöhnlich reich mit kleineren einfachen oder gablig
A'crzweigten Seiteniistchon versehen. Thallus unten 400—600 jx,
obt'n 150—200 (x diok. Eindengürtel kräftig ausgebildet, in den
3— 5 oberen Paaren von Gabelzweigen fehlen ZAviscbenräume zwischen
den Eindengürteln; in den mittleren 'Peilen des 'Phallus wird
durch Streckung tler Internodalzellen eine unberindete Partie gebildet,
deren Länge gexvöhnlich etA\'as kleiner als die halbe Breite,
solteni'r gleich der Breite ist. Yom oberen Eande des Nodus aus
gebildetes Eindengewebe besteht aus langgestreckten Zellen, und
der obere Eand desselben ist mehr oder weniger uneben. Vom
unteren Eande des Nodus aus gebildetes Eindengewebe besteht aus
isodiametrischen oder schwach in der Längsrichtung gestreckten
Zellen, und der .Eand desselben ist der Eeg e l nach ziemlich eben.
Die unteren Teile des 'Plialhis sind vollkommen berindet. Die
Glieder sind in den oberen Teilen des Sprosssystems ebenso lang
wie breit, in den mittleren und unteren Teilen 1,5—2,5 (—3) mal so
lang wio breit, oberhalb der Mitte etwas zusammengeschnürt. Die
Gonidiogone sitzen teils an den oberen nnd mittleren Gabelzxvei-
gen, teils an den Adventivästchen. Sie sind in die Eindengürtel eingesenkt,
in einem einfachen oder doppelten Kranz angeordnet.
Fertile Eindengürtel nur schwach angeschwollt. Die Gonimoblaste
sitzen teils an den oberen Gabelzweigen, teils an den Adventiv-
ästohen und sind an der Basis mit einigen wenigen, einfachen
Ästchen x-ersehen, die etxvas über den Gonimoblast hinausreichen.
Diese Art ist gröber und fester gebaut als die x'orhergehende
und nähert sich hierin Ceramium ruhrum. Habituell erinnert sie
durch ihren Eoichtum an Seitenästchen an C. pedicellatum.
Von den übrigen schwedischen Ceramium-Arten ist diese Art
dadurch verschieden, dass in den mittleren Teilen des Thallus
eine unberindete Partie an den Internodalzellen zur Ausbildung
kommt. Dies geschieht hauptsächlich durch ein Wachstum der unteren
Hälfte der Internodalzelle. Die Rindenbekleidung der hierdurch
entblössten Partie geschieht durch von dem oberen Eande des
Eindengürtels hervorxvachsende, langgestreckte Zellen. Vom unteren
Eande des Eindengürtels aus bilden sich auch einige neue Zellen,
diese bleiben aber klein und rund. Die eingeschnürte Partie
der Internodalzelle liegt dicht unterhalb des unteren Eandes des
Eindengürtels.
Hinsichtlich der Ausbildung des Eindengewebes stimmt diese
Art im Wesentlichen mit den beiden vorhergehenden überein. Zunächst
sind wohl diese drei Arten zur Gruppe Adscendontia unter
der 'Tribus Zygogonia (J. G. Ag., De typ. Ceram., S. 31) zu führen.
Diese Art habe ich in der Subiitoralregion vorzugsweise an
etwas geschützten Stellen, epiphytisch auf Furcellaria fastigiata,
gefunden. Mit Gonimoblasten nnd Gonidien im Juli.
B o h u s lä n ; Koster.
Ceramium rubriforme nov. sp. — 'Taf. 7, Fig. 7.
Wie C. ruhrum gegenwärtig in der Litteratur begrenzt ist,
umfasst sie melirere, mit Sicherheit völlig verschiedene Arten, und
wenn auch die Begrenzung so vorgenommen rxlrd, dass von C.
rubrum alle Formen ausser f. genuina abgerechnet werden, erhält
man doch, soweit ich sehen kann, keine einheitliche Art. Wenigstens
finden sieh an der schxvedischen Westküste unter Ceramium
rubrum f. genuina mindestens zwei 'Pypen, die ich für so wohlverschieden
halte, dass sie als besondere Arten aufzuführen sind.
Bei dem einen von diesen Typen ist der Thallus bis in die
Spitzen hinein dicht berindet, bei dem anderen dagegen sind die
äusseren Gabelzweige dünn berindet und mit einer schmalen, unberindeten
Partie zwischen den verschiedenen Eindengürteln .versehen.
Den ersteren betrachte ich als typische C. ruhrum, den letzteren
führe ich hier als neue Art unter dem Namen C. rubriforme auf.
Habituell unterscheiden sich die beiden Arten nicht oder nur
unbedeutend von oinander. G. ruhrum ist jedoch oft etwas dunkler
rot als G. rubriforme.
Wie bereits oben erwähnt, sind die oberen Gabelzweige bei
C. rubriforme dünn berindet. Die 2—4 obersten Paare von Gabelzweigen
sind mit schmalen, unberindeten Partien von wechselnder
Länge versehen. Gewöhnlich sind diese Partien nicht halb so lang
wie breit, bisweilen sind sie nur als schmale Spalten zwischen den
verschiedenen Eindengürteln vorhande,n. Bei lebhafterem Wachstum
der Internodalzellen können die unberindeten Partien ebenso lang
wie breit werden, da die Ausbildung neuer EindenzeUen hierbei mit
der Streckung der Internodalzellen nicht Schritt zu halten vermag.
Die EindenzeUen, die vom unteren Eande des Nodus aus gebildet
werden, sind gewöhnlicli isodiametrisch, fast quadratisch, aber
auch langgestreckte Zellen können zur Ausbildung kommen. Der
untere Eand des Rindengewebes kann eben sein, ist aber in der
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