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fiaccida, Phyllophora Brodimi f. interru pta (nebst Übergangsformen zu
f. typica), Delesseria sinuosa, D . sanguinea, Lomentaria clavellosa,
Euthora cristata, Antithamnion p lum ula, A. horeale. Diese Arten
l-ramen an Schalen oder kleineren Steinen befestigt vor. Als Epiphyten
traten Sphacelaria cirrosa, Rhodochorton penicilliforme, Chantransia
efflorescens, Ch. pectina ta , Ch. D a v ie s ii auf. Die Vegetation
erstreckte sich herunter bis zu ungefähr 25 m Tiefe.
Die Spärlichkeit der Vegetation auf dem eben erwähnten mit
Ton gemischten Schalengrunde b e ru h te wesentlich auf d e r losen
Beschaffenheit des Grundes. W e ite r südwärts, vor der Laholmsbucht,
war der Grund in derselben Tiefe, 20—25 m, ein etwas
festerei' mit Ton gemischter Schalengrund, u nd die Vegetation in-
lolgedessen reichlicher, obwohl bei weitem nicht so reichlich wie
in geringeren Tiefen als 20 m. Den hier vorkommenden Pflanzenverein
möchte ich eine D e sm a r e s t i a -O d o n th a l i a - E o rm a t i o n
nennen. Ih r südlichstes Gebiet, etwas nördlich von Hallands Väderö,
ist bereits von K . j e lm a n (1902, S. 73) geschildert worden, der darü
b e r schreibt: “Ih re Hauptpflanze is t Desmarestia acuieata, reich u nd
üppig ausgebildet, stellenweise stärLer mit besonders k rä ftig en twickelter
Odonthalia dentata v e rm isch t“. Ausser diesen beiden A rten
fanden sich sehr k rä ftig ausgebildete Exemplare von Phyllophora
Brodicei f. interrupta (vgl. S. 124). Von übrigen A rten seien erwälmt:
Delesseria sanguinea (Y'gl. S. 136), D. sinuosa, Polysiphonia
nigrescens f. fiaccida, P . elongata f. gelatinosa, P . urceolata f. roseola,
Rhodomela subfusca f. graeüis, Chcetopteris plumosa und vereinzelte
Exemplare Ymn L am in a ria saccharina (kleinere Exemplare v on f.
membranaeea oder f. sublmvis). .Als Epiphyten wurden angetroffen
Sphacelaria cirrosa, Haplospora globosa, Chantransia efflorescens,
Rhodochorton penicilliforme. Endozoisch in F lu stra kam Rhodochorton
membranaceum vor.
D ie L i t h o d e rm a - F o rm a t i o n (K .j e llm a n 1878, S. 17). Diese
Formation wird von K .je li.m a n aus der Gegend von Kristin eb e rg
beschrieben. Leider habe ich che von K .j e llm a n angegebenen Lokale
n ich t besucht, aber an einer anderen Stelle in der Nälie von
Kristin eb e rg (zwischen Lilla Längholmen, Fiatholmen u n d Smedjan)
tra f ich einen Pflanzenverein an, der meines Erachtens zu 'K . j e l l m
an’s Lithoderma-Forrrratiorr zu rechnen ist. Die Formation fand
sich in 20—25 m Tiefe auf einem Grunde, d e r.au s kleineren Steinen
und Schalen bestand, und d e r etwas mit Ton gemischt, doch aber
von ziemlich fester Beschaffenheit war. Steine u n d Schalen waren
reich mit Lithoderma fatiscens und Phymatolithon Imvigatum bewachsen.
A^on übrigen krustenförmigen Algen) kamen Cruoriella
Dubyi und Cruoria p e llita vor. In den Schalen wuchsen nicht
selten Ostreobium Queketti und Conchocelis rosea. Von'nicht krustenförmigen
Algen kajnen nur zerstreute Individuen von Furcellaria
fastigiata, Phyllophora Brodimi, Chmtopteris plumosa und Spermothamnion
roseolum Y^or.
D ie L am in a r ia C lo u s t o n i-F o rm a t io n . Erst in ungefähr
15 m Tiefe tritt L . Cloustoni auf, jedoch nur in zerstreuten Exemplaren.
ln 20—25 m Tiefe wird sie indessen auf groben Steinen
odei- Eelsgrund an stark exponierten Stellen formationsbildend, wenn
auch die Formation nicht sonderlich dicht ist. L . Cloustoni kommt
stets YY’ohl getrennt von L . dig ita ta Jind L . saccharina vor, und als
eine Faciesbildung der bereits erwähnten Laminaria-Formation kann
die L . CtoiW/oni-Formation nicht aufgefasst Yverden. Der rauhe
Stamm bei L . Gloustoni ist ein beliebter Aufenthaltsort für eine
l eiche Epiphytenvegetation, während die Blätter in der Kegel ohne
Epiphyten sind, zum Unterschied von dem epiphytenfreien Stamm
von L . d ig ita ta und L . saccharina, bei denen dagegen die Blätter
oft Epiphyten tragen (vgl. S. 230). Von den in der Epiphytenvegetation
enthaltenen Arten seien erwähnt: P tilo ta plumosa, Euthora
cristata, Gallophyllis laciniata, Plocamium coccineum, Rhodochorton
Rothii, Chantransia D a v iesii, Delesseria ruscifolia, D . sanguinea (seltener
D . alata), Cruoriella D u b y i, Cruoria p e llita . Eine so reiche
Epiphytenvegetation, wie B o e g e s e n (1905, S. 757) sie erwähnt, habe
ich jedoch nicht beobachtet, und ebenso wenig habe ich beobachten
können, dass die verschiedenen Epiphyten in einer gewissen Keilien-
folge an den Stämmen Vorkommen. Die meisten der eben genannten
Arten können auch auf Steinen und Schalen innerhalb dei'
Formation Vorkommen. In gleicher AVeise trifft man innerhalb
dieser Formation Pterosiphonia p a ra s itica und Lithothamnion-Arten.
— Die Formation habe ich bei Koster und den Väderöarne angetroffen.
Unterhalb 25 m Tiefe wird die Vegetation an der bohuslänschen
Küste immer spärlicher, sodass man schliesslich von einer
Algenformation nicht mehr sprechen kann. Vereinzelte Exemplare
von L am in a ria Gloustoni können sieb noch immer finden, die Art
aber verschwindet bald, und nur die in der L . Cloustoni-Formation
enthaltenen Florideen, hauptsächlich die Delesseria -A rten , P tilo ta
plumosa, Cruoriella D u b y i und Cruoria p e llita , bilden die Vege-
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