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Ceramium cortica tu lum nov. sp. — Taf. 7, Fig. 3.
Thallus reich, regelmässig dichotomisch verzrveigt, spärlich mit
einfachen oder gablig verzweigten SeitenzAveigen versehen. Der
Thallus ist unten ungefähr 350 fx, oben 100—150 ¡x breit. Untere
Glieder 1—3 mal so lang Avie breit, stark zusammengezogen dicht
unterhalb des unteren Eandes des Eindengürtels. Obere Glieder
F ig . 37. Ceramium eorticatuhivi.
Vergr. 150 mal.
zylindrisch, in den äusseren VerzAA'eigungen schliesslich nur ungefähr
1—2 mal so lang wie breit. In den unteren Teilen ist der
Thallus mit Amm oberen Eande des Eindengürtels ausgehenden,
licht liegenden Zellfäden versehen, die aus langgestreckten Zellen
bestehen. Diese Zellfäden reichen ungefähr bis zur halben Höhe
des Gliedes empor. Die Glieder im mittleren und oberen Teil des
Thallus entbehren derartiger Zellfäden. Der Eindengürtel ist ebenso
bis halb so lang aauo breit. Gonidientragende Eindengürtel stark
angescbAvellt, mit eingesenkten, in einem Eing angeordneten Gonidiogonen.
Die oberen Teile des Thallus (Fig. 37 a) bei der hier neubesohriebenen
Art erinnern in hohem Grade an G. strictum, dass
hier aber eine von dieser woblverschiedene Art vorliegt, ergiebt
sich daraus, dass die Internodien in den unteren Teilen des Thallns
(Fig. 37 h) Avenigstens teihveise mit einer spärlichen Eindenschicht
bekleidet sind, die aus langgestreckten Zellen besteht, welche aus
dem oberen Eande des Eindengürtels entstehen. Bei G. strictum
fehlt eine solche Eindenschicht.
Die Glieder im unteren Teil des Thallus haben eine ausserordentlich
charakteristische, fast konische Form, mit der stärksten
Zusammenziehung dicht unter dertj- unteren Eande des Eindengürtels
und der grössten Breite am oberen Eande des Eindengürtels. Diese
Zellform stimmt sehr gut mit der Zellform überein, die K ü t z i n g
bei Oongroceras tenuicorne abbhdet (K ü t z . , Tab. phyc. XII, Taf. 82).
Diese Art wird in der Litteratur gewöhnlich als Synonym zu C.
tenuissimum f. araehnoidea angegeben. Die Berechtigung hierzu
erscheint mir ziemlich zweifelhaft, und ich möchte stattdessen auf
die Möglichkeit hinweisen, dass Oongroceras tenuicorne mit der hier
neubeschriebenen Art identisch sei. Mit Sicherheit dies zu entscheiden,
ist indessen ohne Originalexemplare unmöglich. Die Wahrscheinlichkeit
scheint mir jedoch ziemlich gross, und dies um so
mehr, als O. tenuicorne nach .Exemplaren aus dem “Sinus codanus“ '
beschrieben worden ist.
Die Art kommt in der Litoralregion epiphytisch auf Fucus
vesiculosus vor. Mit Gonidien im Juni.
H a lla n d : Halmstad.
Ceramium p en ic iila tum A resoh. in K ü t z . , Spec. A lg ., S. 678;
Oongroceras peniciilatum K ü t z . , a. a. 0 .; Tab. phyo. XII, Taf. 80.
— Taf. 7, F ig . 5 und 2.
Naoh Material von der schwedischen Westküste hat K ü t z i n g
an den oben angeführten Stellen eine Ceramium-Art beschrieben
und abgebildet, mit der eine von mir eingesammelte Ceramium-Art
sehr gut übereinzustimmen scheint.
' Unte r dieser B en en n u n g fa sst KüTzmn w ahr sche in lich die ganze schwe dische
W estk üste zusammen, n ich t nur die W estk üste sü d lich v o n Vinga, wie ich
es in dieser Arbeit, in Ü be reinstimmung m it A u e s o h o u s , tue.
K y lin , Algenfiora der schwed. Westküste. 12
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