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milationsfäden habe ich nicht gesehen, und wahrscheinlich dürften
sie vollständig fehlen. Kleinere freie Äste, die ich hier und da
beobachtet habe, sind als junge Anlagen zu Gametangien oder Hai-
ren zu deuten.
Bei einer Gelegenheit (Hogardsgrund im Juli) fand ich endophytisch
in Callithamnion fureellarix eine Streblonema-Art, die hii-
sichtlich der Form der Gametangien und durch das Fehlen besor-
Fig . 13. Streblonema e ffu sw n .
a, c Querschnitt durch Ceramium m it en d oph y tisch e r S tr . effusicm; b en d oph y tisch j
Zellfäden. Vergr. 350 mal.
derer Assimilationsfäden mit Str. effusum übereinstimmt, und welche
ich deshalb zu dieser Art stelle. Wegen der weniger kräftigen
Ausbildung der Wirtspflanze waren die endophytischen Zellfäden
weniger reich verzweigt; gleichfalls waren die Gametangien etwas
kleiner (25—50 ¡j. lang und 12—15 ¡j, breit) als bei den Individuen,
die in Ceramium vorkamen.
Eine in Ceramium rubrum endophytische Ectooarpacee ist zuvor
von S a u v a g e a u unter dem Namen Ectocarpus parasiticus beschrieben
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worden ( S a u v a g e a u , Sur quelques algues phoosporées parasites,
S. 92). Von dieser unterscheidet sich jedoch die hier vorliegende
ir t durch das Fehlen freier Assimilationsfäden und durch ihre
doppelt so groben Gametangien. Endophytisch in Ceramium-Arten
1st auch Strehlonema oligosporum gefunden worden ( S v e d e l i u s , Östei--
sjöns hafsalgflora, S. 104). Diese ist jedoch schwächer als Str.
effusum entwickelt. Die Haare haben nur 5 im Durchmesser; die
Gametangien 8—15 ¡r dick, zylindrisch oder schwach spuienförmig
i.u'’d meistens mit nur einer Reihe Gameten versehen i.
Die Art kommt endophytisch in Ceramium-Ar tan und Calli-
ikumnion furcellariæ in der Litoral- und Sublitoralregion vor. Mit
Gametangien im Juni—August.
B o h u s lä n : Väderöarne, Kristineberg; H a lla n d : Hogards-
; und, Varberg.
Streblonema sphæricum (D e r b , et S o l . ) ï h u e . ; Ectocarpus
fphcerieus R k e , Atlas, Taf. 18, Fig. 1; Strehlonema sphæricum K . i e l lm . ,
Handbok I, S. 79; K u c k u c k , Beiträge zur Kenntnis der Meeresalgen
6, S. 27—29, Fig. 5—7.
K u c k u c k hat (a. a. 0 ., S. 27) Zweifel darüber geäussert, ol)
wirklich die beiden von R e i n k e (a. a. 0 .) gelieferten Figuren von
Ectocarpus sphmricus als derselben Art angehörig anzusehen sind.
Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, dass dem so ist. Meine
Exemplare stimmen sehr gut mit K u c k u c k ’s oben angeführten F iguren
überein. Dieser erwähnt, dass er, obwohl ziemlich spärlicli,
Gametangien (plurilokuiäre Sporangien) gefunden, wie sie zuvor von
.S a u v a g e a u beschrieben worden sind (Note préliminaire sur les
.algues marines du golfe de Gascogne, Journal de Botanique, 1897).
Bei meinen Exemplaren kommen Gametangien gewöhnlich ziemlicli
reichlich an denselben Individuen wie die Sporangien vor.
Endophytisch in Mesogloia, gewöhnlich reichlich vorkomm end.
Mit Gametangien und Sporangien im Juli—August.
B o h u s lä n : Koster, Kristineberg.
Streblonema fasciculatum T h u r . ; K . i e l lm . , Handbok I, S. 80.
Wird von K . t e l lm a n a. a. 0 . als in Bohuslän, Fiskebäckskil,
gefunden angegeben. Selbst habe ich diese Art nirgends angetroffen.
^ Strömfelt, Om a lg v eg e ta tion en i F inlands sydv e stra skärgärd, S. 15.
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