ober dou ben 93ebuinen geahmt utib exogen 4M«
S^r gew6hnttd}ea Jutter lägt bad ergeA bie übrige
Sßehanblung unb bie eigentümlichen &ugenben ber
eblen ^)fevbe bdö ;weitd bermuthen.
Die 2ltabtfd>en ^)fetbe freffen bei £age ntdg.
SDfant trankt fie am Sage gmep ober brep ^a^te, unb
gegen Untergang ber ©onne giebt man ihnen eine
|aibe SÖtefe reiner ©erge, welche man in einen ©ad
fdjüttet, unb mit bem ©ad ben $)ferben über ben
Jpald bangt«. 2luf bie $öeibe treibt man fie blog im
Jrühltng, um welche Sa^rögeit man bie SBfutterpferbe
belegen lagt« ©o halb baö junge ©raö anfpört, fo
reid)t man ihnen fein grüne$ Jutter mehr, unb Jpeu
niemai;lö* ©troh erhalten fie tun?/ wenn fie nicht
recht trinken wollen. Da bie Ölrabtfchen «Pferbe ben
gr&ften Sheil be$ Sapö burd) Möge ©erge, unb Don
Seit m Seit etwaö ©troh frejfen; fo fonnten ge,
fcheint eö, nur »on aderbauenbett SBölfern f ober non
folchen QSebutnen gejdhmt unb gehalten werben, bie
in ber 91% »on angebauten ©egenben lebten , unb
begwegen im ©taube waren, geh fowof;l ©erge al$
©troh ju oerfchaffen I).
Die 95ehatf blutig ber Olrabtfdhen «Pferbe hingegen
ig fo befd&affen, bag fie nur unter 95ebuinen entge#
hen Sonnte« Die 9>ferbe machen einen ffiim unb
man barf fageu, ben gefügtegen Sbcil ber jamilte
etueö Olrabifchen Wirten auö. Die gemeinen Araber
halten ihre spferbe nicht auger bem Seite, ober in et*
mm befoubern gelte, fonberu Platin, «Beib unb
$inber,# bie ©tute unb ihr Julien fdgafen alle in
bemfelbigen gelte bepfammen. Die fleinen ^inber
legen geh oft auf ben $al$, ober ben fietb beö <pfer*
i ) III. 345, 46. Aryienx.
jbeê’mib beê J ü lle n ê , ohne ^ btefe t > en î ettîûfô
©chaben ju ffig e n , ober fie nur auö bem © d g a fe wes
d e n . D ie A ra b e r fchlagen ihre ^ fe r b e n tem a h w .
© iè fdhmeid^ejn ihnen vie lm e h r, ïüffen fié unb reben
© tu n b e n fan g m it ihnen. D ie ^Pferbe b ild e n w iebe«
ihre Herren freunblich an f a l6 wenn fie alîeê Der?
g d n b e n , nnb geben bie erhaltenen E teblo ju n geu $u*
^ u d * ) . I y.
33têwetlen machen ^Pferbe SSefudje in ben gelten
fold&er ^ erfo n en ,; f f ihnen » M gethan ober etwa?
gegeben h^hett a) . D ie Jütten werben nie afcgebun*
ben, auch nicht begingen, alê wenn fie gwep obe?
britthalb Sahre alt gnb« ^ a t man ge aber einmahl
gefattelt unb beritten ; fo gewöhnen fie gd) gleich bar*
a n , ben ganzen S a g bei ber Sange §u bleiben, ohne
t a g man fie angubtnben braud)t 3) . © e lb g bie fttew
g en Slrabifchen R e ib e r fdubern unb fchmuden gq)
P P fo forgfdltig / g lé bie <pferbe Don ihren Herren
gewafdjen unb g e p u |t werben 4) . ?B o anberd Sonnte
etn folcheê gufam m énleben, eine foldje ^Bertraulidhä*
Seit unb gegenfeittge gdrtliihSeit gwtfchen ^Dferbcn unb
SO^enfd^eii © ta tt g ab en ; alê unter ^ irten ?
© e lb g bie 93pr;&ge ber eblen Olrabifchen g)ferbe
1) d' Ar vieux III. 244. Bef. II. 47°* 9 étoit quelque
" chose de tout à fait plaisant de yoir les caresses,
qu'il lui faisoit, il s’entretenoit avec elle des heures
entières, comthe les nourrices parlent à leurs
petits enfans. Il sembloit, que cette cavalle l en-
tendoit: car elle lui faisoit des caresses en sa manière
et le regardoit avec des yeux doux, le le-
choit, et hennissoit avec joye.
a) III. 243.
3) ib. p. 246.
4 ) ib . p. 245?