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einzelnen Regierungen in Preussen und den zuständigen Behörden in Schwarzburg-Sondershausen-
Rudolstadt erstatteten Berichte. Endlich dankt Verfasser allen denen, die ihn bei Feststellung des
Trüffelkonsums in Deutschland unterstützt haben, insbesondere den Herren Eigentümern der Handelsfirmen;
Bouton Henra s in P 6 r ig u e u x und C ah o rs, T ü rk & P a b s t in P ra n k fu r t a. M., Opel
in A p o ld a , Hummel in S t r a s s b u rg , B a e s e c k e in B rau n schw e ig , M a r tin y , B o r c h a rd t und
h'röschkc in Berlin.
M a rb u rg , im September 1890.
Dr. Rudolph Hesse.
(Bericlu vom 11-/6. 18B5,)
Hannover
(Reg.-ßez. Hikieshcim)
R e g .-B e z . Hik les lieim
R e g .-B e z , Hik les lieim
R e g .-B c z . Hikleslieim
R e g .-B e z . Hiiclesheim
R eg .-B e z . Hik les lieim
R e g .-B e z . HÜdeslieim
R eg .-Be z , H ann ov e r
R e g .-B e z . Hann ov er
R eg .-Be z . Hann ov er
(Bcriclu vom 9-/7- 1885.)
M in d e n , Westfalen
M o l le n f e ld e ,
Foi-sioil Biakcnbi.'ig, SnicU-
forsl HederaüiKlca, Genos.sen-
scbaasfoi-sl Lippoklsliau.'ien
E b e r g ö t z e n
(voimals lir. Lengden)
R o t e n k ir c h e n
D a s s e l ,
S d iu lib e /.ii-k E n d ia liu rK
A h l f e ld ,
in d e n S liu iis fo rsie n und in d e r
26 z u r Ü b e rfö rs ie re i gellöl-. Gen
o s se n sc lia lls fo rs te n tS 440 !ia)
W e e n z e n ,
im ganzen Revier und den dazu
gehörigen Gcnossenschalls-
Ibrslen excl. Duinger Wald
und Weenzer Bruch
L a m s p r in g e
.C o p p e n b rü g g e
S p r in g e
N e u e n h e e r s e
W a n n f r ie d
Ehlen,
31-1 bodenhausen und
1 Barke daselbst.
Ehrsten,
Koi stone Calden, Weimar
Fiirstenwalde u, Ehrsten.
Gering
tDezember
N'ovember
April
Oktober
*mber)
3 (aur400 ha
jährlich)
8-Ó0 (auf 239 ha)
N id it bekannt,
der TrülTelpächier
hat sich nicht
daiilher geäussert
6 - 9
ad isch, d a rum k e in e E rn te
icl Jan u a r G e r in g
Die Angaben beziehen sich auf einen Spezialfall aus dem
November 1883. ln diesem Jahre (1885) sin<l keine Trüffeln zu
erlangen gewesen.
Eine Trüffel ist im Ju li v, J , vom Oberförster einem Eichhörnchen
abgejagt.
Nachdem im Revier auf vorzüglichem Boden stockende,
lichte Eicheu-Hulbestände abgenutzt sind, ist die Triiffelaus-
beute eine beclcuieiid geringere.
E s kommen ausser den genannten Arten noch v
Irüffel, Weisse Trüffel u. Wasseitrüffel.
In ßuchenbesianden unter 2 5—30 Jahren keine .Trüffeln, je
älter und geschlossener die Bestände, desto mehr Trüffeln. Bei
dunklem Schluss des Bestandes erwachsene Trüffeln sind stärker.
Bei vollständigem Unterbrechen des Schlusses der Bestände
finden sich keine Trüffeln mehr.
Die Ausbeute in feuchten Jahren ist bedeutender als in
trockenen. E s kommen ausser d e r ‘genannten A n noch vor;
Zwiebellrüffel und Wassertrüffel.
Die Trüffel erscheint in den Bucheubeständen 2 Jahre nach der
ersten Durchforstung, etwa im 30. Jahre. Sie verschwindet nach
Aussage des Pächters nach jeder Durchforstung au f etwa 2 Jahre
und wird dann wiederaufgefunden bis zur nächsten Durchforstung.
Die Trüffelsuche wird wenig ausgeübi.
(Bericht vom 13./7. 1890.
l ’ iivstl. Oberforsta ra i
Rudolstadt
(Bericht vom 3I./7. 1890.
Eürstl. Oberforstamt
Sondershausen
D i l le n b u r g
S t r a u s s b e r g e r l'o rs t,
Forsiorte Wetten b urg.B reite s-
loh, .Millelberg, Rudolfsbahn,
Hangen und Feuerkiippe.
B e b r a , ' i b'ebrtiai
Eorslorlo Weslerberg, Diiir-
thäler, Grossc-Stciger, Ritter- |
sporn,Fnistenbcrg,Ptaffenholz j |
Jetzt g e r in g , d a
dieS iich e schwa c li
b etrieben wird
A r n s t ä d t e r l'o rs t J F eb riia Gering
Erst aufgefunden.
Die Trüffel kommt hier, soweit bis jetzt bekannt, mir auf
einem Terrain von etwa ib ha vor; diese Fläche gehört zum
Privatgul bodenhausen i auch im anslossenden Parke, iu welchem
ältere und jüngere Laub- und Nadelhölzer im Gemisch mit Ziersträuchern
stehen, wurden Trüffeln gefunden.
Die Ausbeute soll in Folge der letzten, trockenen Sommer,
frühzeitig eingeiretcnen Frostes ohne Schnee, sowie namentlich
durch das vermehrte Aultreien der wilden und durch den Ein-
uieb der zahmen Schweine in die Waldungen bedeutend vermindert
sein.
Im DLtrikl Haiuzbach (Oberfürsierei Dillenburg) kommt
Tuber excavatum Vitt. vor. In der überförsterei überscheid
kommen auch Trüffeln vor. Früher wurden jährlich 40 K.ilo
Trüffeln an die Herzogliche Rüche zu Biebrich abgelielert.
Die Trüffeln werden in die Fürstliche Holküche nach Rudolstadt
geliefert. — Fiüher, bevor der Slu fenberg verjüngt wurde,
gab cs dort ziemlich viel Trüffeln, jetzt werden daselbst keine
mehr gefunden.
Die im Bebraer Forste gefundenen Speisetrüffeln werden
meist in die Fürstliche Hofküche geliefert. Früher sind Trüffeln
auch in den Hainlaiier Forsten ,, Hoizengel, Jecha u. Oberspicr“
gesucht und bei gleichen Standorts- und Bestandesverhältnissen
wie für den Hainlaiier Forst „Bebra-- angegeben, gefunden worden.
Jm Ainslädier Forste sind im Allsiegelbacher Revicrieile
Trüffeln geluiiden, aber nur so seilen und so wenige, dass die
Suche nicht gelohnt hat. in den Dornheimer Privalwaldungen
kommen Trüfieln vereinzelt vor.
■“) In den Regierungsbezirken Merseburg, .Magdi