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Dei- Ilypognecii
GaUiiiißs- und
Alíñame
Der Hypogaeen Vorkommen
: Angalie der
I Huk-, Slraiich-
I oder Kraulnrlen,
I iint'T denen die
I Hypogaeen an-
I getroffen wurden
Die Art der
Verbreitung der
Hypogaeen in
Deutschland
Die beste Zeit
des Sammelns
der Hypogaeen
für Deutschland
Hydnotria Provinz Hessen-
Tulasnci Berk, et ’ Nassau,
Broome I Prov. Westpr.
(Sellen epigäisch) !
Hydnotria I Prov. Schlesien
carnea Corda * Provinz Hessen-
(Häufig epigäisch) j N.-is.sau
CrypticaluteaHesse Grossh. Sachsen-
(Selten epigäisch) ' Weimar-Eisen.,
Provinz Hessen-
Nassau
Grossh. Sachsen-
Weimar-Eisen.,
! Provinz Hessen-
' Nassau
Pachyphloeus citri- ' Provinz Hessenis
Berk.etBroome
Pachyphloeus
conglomeraius Berk,
et Broome
Pachyphloeus
ligericus Tul.
Frankreich,
England
Frankreich,
England
'England, Italien
Eichen, Buchen,
Haseln
Eichen
und Buchen
BesondersSand-,
doch auch Kalkböden
(Dejecta-
schiclne)
Humusr., sandige
Lehmböden
(Dejecta- u. II
musschichte)
Humusr, Sandböden
(Dejecta- n. Hu-
musschicliie)
Humusr. Sandbd.
(Humus- u. Erd-
schiciite)
Humusr, Bnnt-
ndsteinbö len
(Humus- u. Dejectaschichte)
Bes.Buntsaudst.-
u. Geröllböden
(Humus-,seltener
Erdsch ichte)
Kalk- und Sandböden
(Humusschichte)
Elaphomyces
papillatus Vitt.
Elaphomyces
v.ariegatus Vilt.
Elaphomyces
plicatus HeSse
Elaphomyces atro-
purpureus Vitt.
,, leucosporusViti.
,, maculatus Vitt.
„ Ldveillei Tul.
, decipiens Vitt,
aspcrulus Vitt.
, acuiealus Viu.
, echinatus Vitt.
, Moretlii Vitt.
, Persoonii Vitt.
, cyanosporiisTiil.
, foetidus Viu.
Provinz Hessen
Provinz Hessen-
Provinz Hessen-
Ganz Europa
Buchen, Eiphe:
Kastanien,
Birken, Kiefern
I Besonders kalk-
I haltige Böden
: (Humus- u. Erd-
I schichtel
I Kaikhalt. Böden
I (Humusschichte)
j Bes. Sand-, doch : auch Kalkböden
(Humus- u. Erdschichte)
Bes. Sand-, doch
auch Kalkböden
(Humus- u. Erd
schichte)
Humusr. Sandbd.
(Humus- u. Erdschichte)
Buntsandsteinb.
(Humus- u. Erdschichte)
Italien
Italien
Italien, Frankr.
Frankreich
I Italien
Italien, England,
¡Frankr., Sehwed.
I Italien, Frankr,
Italien
Italien
ien, Frankr,
Italien
Italien, Schwed.
Frankreich
Italien
Eichen
Eichen
Eichen
Eichen
Kastanien,
Eichen, Buchen
Eichen
Eichen
Eichen, Kiefern
Eichen, Buchen,
Kiefern
Eichen
Buchen, Kastan.
Eichen
Eichen
Eich. u. Kastan.
Eichen
Selten
Gemein
September bis
Gebrauchswert
der Hypogaeen
immenschiiclien
Haushalte
Gering
Gering
Gering
Gering
III. Kapitel.
Die Suche nach Hypogaeen, das Sammeln, Aufbewahren
und die Verwendung derselben.
Tn dem Kapitel über das Vorkommen der Hypogaeen wurde erwähnt, dass einmal wiederholt durch- 1 forstete, mässig geschlossene Eichen- und Buchenwälder sowie gemischte Bestände beider Holzarten,
dann weitständige Kiefernwälder mit starkem Lichteinfall, ferner mittelwaldähnliche, aus Hainbuchen,
Eichen, Buchen, Eschen, Aspen, Massholder, Ahorn etc. zusammengesetzte Bestände, ferner Parkanlagen,
die als’ Oberholz Ktistanien, Eichen, Buchen, Edeltannen etc. und als Unterholz Haseln, Eschen, Massholder
und andere Sträucher aufweisen,' bevorzugte Wohnstätten der Hypogaeen zu sein pflegen und
dass endlich die innerhalb von Forstrevieren oder Parkanlagen befindlichen, alljährlich zur zVufnahme
zusammengerechter Laub- und Ntidelmassen bestimmten Plätze (Kompostbereitungsstellen und deren
unmittelbare Umgebung) stets ein Helm subterran lebender Hymenogastreen und Tuberaceen sind.
Man wird deshalb bei der Suche nach Hypogaeen seine Schritte wenn auch nicht ausschliesslich, aber
doch vorzugsweise nach diesen Wäldern und Plätzen lenken. Dabei ist zunächst darauf zu sehen,
dass in s chw arzw ild re ich en G e g en d en die abzusuchenden Eichen- und Buchenwälder nicht in
unmittelbarer Nähe ausgedehnter, dichtstehender Tannenbestände und Kiefernschonungen, den Lagerplätzen
der gefrässigen Wildschweine, liegen, die in der Morgen- und Abenddämmerung nach Plypogaeen,
besonders nach Tuberaceen fleisslg walhlen, und dass man Waldflächen, in die ein regelmässiger
Eintrieb der den Hypogaeen gleichfalls eifrig nachstellenden H au s schw e in e erfolgt oder m denen
ein sehr starker H o c h w ild b e s ta n d ' vorhanden ist, möglichst meidet.
Bei der Suche nach den in Deutschland von allen Hypogaeen am häufigsten auftretenden
Elaphomycesspecies (Elaphomyces variegatus Tul. und E. granulatus Fr.), die unter Eichen, Buchen
und Kiefern angetroffen werden, hat man meist nur auf ein vorgerücktes Alter der Waldbäume, auf
einen geräumigen, lichten Stand derselben und auf eine gewisse Frische des Bodens Rücksicht zu
nehmen,' bei der Suche nach Tuberaceen, Hymenogastreen und den selteneren Elaphomycesarten
dagegen sind Lage und allgemeine Beschaffenheit des Waldterrains. Holzart, Alter und Schluss des
Waldbestandes, Bodenfeuchtigkeit, Beschaffenheit der Humus- und Dejectaschichte und mitunter auch
Bodenformtition wohl ins Auge zu fassen. Besondere Aufmerksamkeit muss den soeben erw-ähnten
Dingen dann entgegengebracht werden, wenn man in einer, auf das Vorkommen von Hypogaeen noch
nlchl geprüften Lokalität die Suche beginnt. Ein sehr strenger, also thonlger und dabei nasskalter
Boden, eine sumpfige, an saurem Humus reiche Gegend, ein zu trockener, leichter und humusarmer
Sand, ein zu dichter Schluss des Waldbestandes, eine üppige Vegetation des Haidekrautes, der Farne,
Gräser etc. unter den Waldbäumen, ein sehr rauhes Klima sind für die Entwickelung der Hypogaeen
ungünstig, und darum ist auch die Suche nach letzteren in derartigem Terrain fast immer ohne Erfolg.
Wo dagegen der Boden Muschelkalk, Jurakalk, Porphyr- oder Granitschutt, humusreicher Buntsandstein,
ein fetter, kalkhaltiger Auelehm, Schlickboden etc. ist, w-o auf solchem Boden stattliche, 50— 100
> Auel) das Hochwild scharrt Hjpogaeen und zwar nicht blos Elaphomj-ceten, sondern auch Tuberaceen aus und
verzehrt dieselben.
2 Bei der Suche nach Jälaphomyceten innerhalb ausgedehnter Kiefernbestände achte man auf die mit dem bchal-
pfluge frisclibearbeitclen Bodenfläclien. S. p, lO, Anmerk. 2.