gel)en ge auf ihren «Streifereien fütoroftrtS an ben Rügen ber fjubfongbap
unb Sabraborg nidCjt tiefer alg Big gunt 55° fjeraB; bagegen [;at fte arrt)
auf feiner füfjnen Dieife jenfeitS beg 82° n. Sreite, wo fein anbereg £anb«
t^ier mef;t »orfommt, noct) angetroffen. Segwärtg fd) einen fte ftc£) nicht
weit aitggubreiten; fte ftnb an ben Rügen gwifdjen bem .Rupfer« unb 5D?a«
dengie« ginge nicht gefeiten toorben; fenfeitg beg leiteten werben, nadf ber
Slugfage ber ©gftmog, in feltenen gäHen eingelne wabrgenommen; »on ben
SReifenben, welche bie 9torbwegfiige befudjten, toerben fte fo wenig erwähnt
atg »on Seedjer), ber big gunt ©tgfap »orbrang. ©ie geljören bemnad) in
gtorbamerifa ber ©gfüge an, t»o fie gemein an ber Saffing« unb .fjnb«
fottgbap, in Sabrabot unb ©rönlattb finb. Setter ßfitlicE) noerbeh fte an ber
Sftorbtüge ©ibirieng, auf ©pißbergen unb 9to»a?3embIa getroffen; nach
•Ramtfdjatfa wanbern fte, nach ^ a t i a g , mdg hinüber, auger fjßdfjt feiten.
Sluf ©igfdjollen gelangen eingelne nad) fjglanb unb SRorwegen, voo fte aber
»on ben ©tmoolfnern halb erlegt werben.
3 b « Sebengweife begimmt fte gtitn Slufentfialt an ben SSJteeregfüften
unb fte wanbern mdg tief in bag Sanb hinein. Q b « Dta^rung ift, ben Ser«
fiäitniffen gemäg, animalifeb, bod) fc^eiiten fte tobte Sfue« frifdjent gteifdf
»orgngteben; nad) JR id jarb fon fotlen fte im Sdotbfall and) an Seeren unb
Surgeht gelten. Sftad) ben @rfal;rungen älterer unb neuerer Dietfenben be«
gie^t bag Seibd)en im Rterbg ein Sinterlager unb bleibt in bemfelben big
gunt DJiätg. @g fudg ftc^ Iftegu eine 33ebäd)ung äug, unter welcher eg gang
eingefebneit wirb unb nur burd) feinen warmen S(tt;em eine Segnung frei
fiält. SSeoor eg ftd) gur 9*tul)e begiebt, ift eg ungemein fett, im grübfabr
fornrnt eg bann gang abgemagert ftersor. Sag. Seibdjen fdgäft tn btefem
Säger unb erwadg nicht eher a(g big bie grüftltnggfonne giemltd) bo<b gebt,
wo eg algbann jwei fjunge wirft. ®ie SOJänncben febeinen im ©attgen fei«
nen Sinterfdgaf gu galten, tnbent fte »on ben ©gftmog ben gangen Sinter
t)inburd) erlegt werben, wie fte benn and) »om Äapitän S_Dartt) bie gwet
Sinter ^xnburct), bie er auf ber fDteloilte’g fjnfel gubradge, gefel;en würben.
Sie gelte gebliebenen Seibcben fdtet'nen ebenfaltg wad> gu bleiben. S ie man
bie ©rüge beg ©tgbären übertrieben fjat/ fo ift bieg aud) mit feiner Silb«
beit gefebeben; er tg bei weitem nicht fo fütd)tet(id).
XV. PROCYON. ©er 3Safcf>bär.
Corpus subobesum, rostrum acutum breve, cauda mediocris.
Sie ©eftalt ber Safdjbären (Procyon S t o r r ) äbneft tnebr ober we«
niger ber beg Sadgeg. ©er Ropf fpißt ftcb tn eine furge ©dbnauße gu, mit
nadter Sötugel, unb ift im Rnntertbetl febt breit; bie © b « n~ ftnt) mittellang
unb o»aI, bie ©dgurtbaare lang. Ste Seine ftnb rtfdE>t fonberltcb lang,
bnrcbgängtg -5jef)ig mit mägig garten, gufammengebrüdten Äralien, ©te
©oblen ftnb gang nadt; bag Sfjt« gfl&t ftcb nur im ©teben gang auf fte,
int ©eben ift bie gerfe in bie Rwbe gerichtet. Ser ©cbwang tft mittellang
ober furg, unb giemlicb lang behaart. 31m Saitdje ftnb 3 jftgenpaare. Qn
ber gär.bnng haben bie Strten im Slltgemetnen »tele Slebnlicbfett.
: Sag © e b ig begeht aug 40 3äbnen. © u ö ie r 21) erfiärt bag
3abnfpgem beg Safdjbärett unb ©uati’g für ibenttfd), fo bag er betbe in
einem SIbfdjnitt bebanbelt unb »on feiner SIbbtlbung -nicht einmal angiebt,
»on welcher biefer■ betben ©attungen ge genommen if t ; and) ©. ©inner
legt ben Suatig unbebingt bag ©ebig beg Safdjbärcn bet. ©leidjwobl be«
gel;en bet beiben eingelne, gum ©be‘t f° auffallcnbc ©igetengen, bag man
bag 3 abnfpgem betber ©attungen leicht unterfdjeiben fann. ©ie ©djnei«
begäb«e haben nidjtg Sefonbereg, bego mehr bie ©tfgäl;ne. Sei bem
©uati btlben -bie oberit ©dgäbne eine gadje gweifdjneibige Riinge; bet bem
Safcbbären ftnb ge bic£ tegelförmig mit fdjwadjer SIbptattung auf ber 3 n«
nenfeite. . Sei. jenem gnb bie untern fcgmal bretfeittg gufammeijgebrüctt unb
auf ber ^interfeite fdjief gewunbett auggeböl)lt; bei bem Safdjbärcn gnb, ge
btcE fegeiförmig mit fd)wad)er unb einfadter Ärümmung nach tafcls S a f«
fengäbne giebt eg |:|, bie gd), wie beim Suati, in | Stidengäbne,
f .Sïeiggabn nnb ? •Öbdergäbne fonbern. . ©ie obern Sadengäbite ftnb wie
bei biefem befdjaffen, baber id) auf bie nadifolgenbe Sefcbreibung »on biefer
©attnng. »etweife. Sind) bie untern. gimmen im Sefentlid)en mit betten beg
Gitati überein, aber ber untere SÄeiggabn tg um ein Seträctglidfeg länger 22).
■ 21) Dents des mammif. p. 106. tab. 36. $r. -(Suöier’é 2tbljilbung unb 33efd)rei6ung..i(i of*
fenbar »on Sßaf^bären entnommen. SOîetne a3efcbretbung grünbet auf Proeyon brachyurus
22) S5ei P. brachyurus, »o bie untere 33acfenâaÇHrei&e 1 " 6"' auêmadjt, fff ber un=»
6 uppl. 2. 2 0