©ie .fj e i m a t f) ber Dtotter ifl lebtgltct) auf baS fübh’d)e Stfien unb ben
inbiftfien Strdjipel ('efd)ranft. 38ie fcfjon auS ber ©efdjajfenfjett beS ©ebigcS
erfid)tli<b ift, ifl gfieifcbnabrung nid)t ihre etnjige Kofi, fonbetn fie gelten
and) an »egetabiiifcbe. Sie 3eigen im .Klettern große gertigfeit, unb finb
mef)r bei SRndjt ul3 am Sage t(;dtig. ©ine ftcfyere ©eftimmung ber Sirs;
te n sl) ift nod) nid)t gelungen, unb wirb aud) nid)t rf;er erfolgen, alb
n ) ©rat) hat jroetmal eine Scheibung unb ^lifjäijrung ber SIrten verfugt. ®aö Gsrjlemal
(proceed. 1832. p. 65) f;at er 14 Urteil iinfcrfdjieben, worunter 3 nadj-Mofen 2C6bilbungeu, bic
Hteijieu überhaupt nur uacf) einem einzigen (Exemplare unb of;ne betaidirte JBergleichung, jio ba§
bie eigenthümlichen ÜJterfmale, fe!b(t iiachbem in beit Illustrations of Ind. zoology 7 biefer
©pejieä abgebilbet mürben, fermer aufjufinbeit finb, unb mau gleichwohl mit aubern (Syempfarenü
olS bie ©rap »or fid) f)atte, groeifel^aft bleibt. 2Bar biefe erfie Ueberjicht fcf)on fetyr ungenü*
genb, fo ift eS noch weit mehr bie }weite, welche ©rap (in Loud. magaz. of uat. hist.
1837. p. 578) publi$irte. 3n biefer »erteilt er bie Ärteu nach folgenbem Schema:
A. 33 äugen mit n>et§em §lecf unter beu 21 u g eu.
») Dtücfen gleichfarbig: P. larvatus, Crossii, Grayi, Jourdanii.
b) 3tücfen braun unb wei§ gefchecft: P. leucopus, leucomystax.
c) Sdücfen bunfel geflecft ober gebanbert: P. dubtus, typicus, niger.
d) JRücfeu gcbdnbcrt, Seiten geflecft, Stirne weif?: P. Pallasii, Musanga, dubius, mu-
aangoides, prehensilis.
B. ©eficht ohne fylecfeu unter beu 2tugen.
a) Sßorberfopf unb 9?acfen mit 3 fchmarjen Streifen; 3tücfeu fchroarj geflecft mit 2 gelben
g-lecfen an ben Schultern: P. Hamiltooii (Viverra biuotata Temm. et Gray).
b) 9tücfen mit 3 ober 5 fchmarjeu Streifen: P. trivirgatus, quinqaelioeatus.
c) Schwan} geringelt: ? P. Zebra.
Sngehäugt finb bie 2>iagnofen »on € neuen Krten, unter beueu ein P. Derbyanus »or*
Fommt, ber nicht einmal in jenem Schema aufgenommen ift, wäf;renb P. dubius unter }i»ei »er*
fd)iebenen fRubrifen fi<h einflellt. 3a aB ob perieolum in mora roüre, hat ftdj ©rap nicht
einmal 3*it genommen, fein erfteS Schema mit bem }n>eiteu }u Dergleichen, unb fo fehlen in bie*
fern neuen 3 (P. Bendar, Penaaudi unb hermaplireditus), bie er im erften aufgefü(;tt, J4 fo,*
gar }wei ba»on früher abgebilbet hat. £)ie 2)tagaofen ber 6 neuen 2trteu finb abermaB, mit
?luf>nahrae einer einigen, ohneSSergfeichung mit beu übrigen hingeflellf, unb bie feicptefleii Sifferenjen finb
hiureidjenb gewefen, um wie früher neue 2trteii }u creireu. SOlit folcheu eiligen Arbeiten ifl ber
®iffeufch«ft freilich nicht gebient. — 2litberer 2tiiftct>t ift Schlegel, inbetn er fagt (essai sur
la pbysionomie de« serpeos p. 228): „'Ser Paradoxuru« typus ift »erbreitet iu Bengalen,
Siam, Sumatra, 3a»a, SBorneo, 2lmboina, Ximor zc. ?c., unb hübet au biefeu »erfchiebeueit
tiS man biefe Spiere in iljrem SSaterianbe fo genau fennen gelernt- Ijabeit
toirb, alt bieg bureb Dt eng ge r mit ben Stottaffen gefdjei;en ift. Sie nad)=,
foigenbe Slufjafjiung unb geftfeßung ber Strten fann ba^er nur als ein uns
»olifommener IBerfud) betrachtet roerben, ber me(;t auf bie Süden aufmetfs
fnm mad)t, als fte auSjufütlen im ©tanbe ift.
X. P. le n c o p u s Ogilb. ® e r itu’ ig fü g ig e Dt oller.
P. nigro - bruneus, pedibus, ventre caudaeque apice albis.
P a ra d o x u ru s leu copus. Ogilby , zoolog. journ. IV. p.300. tab. 35 suppl.
O g i tb i ; giett »on tiefer, burd) ifire roeigen §üge fefjt auSgejeidjnetett
Slrt eine forgfältige ©efdjreitmng nad) einem lebenben SSjiere, Cas er 310ei
Saljre (jinburd) I;äugg 311 beobachten @elegenf)eit hatte. Ijn ©töge unb ©es
ftait fommt eS mit ben anbern Stottern ü6erein; bie 3ef)en eben fo oenoad)s
fen unb mit fafi »öttig jurücfjiehhareii Tratten, ©ie Obren finb runb, naeft
unb fdjioarj; bie ©djnurren fang unb fchrcarj. Kopf, Dtacfen, ©djullern,
Dtumpf unb ©ct)i»an3 finb mit feinem, bid)ten, iichthraunen ^etge hebeeft,
unter melchem lange gröbere, fcbiourjfptjjtge ^aare eingemifdjt finb, bie
biefen Slheilen eine bunfie Sifcbfarhe geben, unter metdjer jebod) ber feine
'Pelj fidjtfict) bleibt, ©ie fdjrcarjen ^»aare flehen gebrängter auf ben @d)uts
tern, als am Kjalfe unb bem Stumpfe, fo bog ber lichtere J)a(S jwtfdjen
bem bunfetn Kopf nnb ben bunfetn ©djultern einem bettDraunen Stinge ä[;ns
(id) fiet;t. ©ie bunfte Slfdjfarbe in ben Sorbets unb f)intertbeilen ifl bur<h
Orttn jcitttticte SSarietäten, »etci)e gewStnliif) auf ti< S(6(tufimc|en unb Scrtbrilung ber
Jacbe befeftränfen, biämeilen aber au$ in bet ®rö6e bifferiten, fo j. S. roirb bie Xrt riet gär*
Fer auf ©uinaira als 3aoa, auf 5aoa jltirFer ai8 Stinor ;c. ec. 3bn ucebrereu JOrtcit febeiuf eine
Kaffe »orjufoinmen, bereu ©djroatijfpije roeiff ift, unb bie SubiHbucn genjiffer ®egenbcu uoit
3aoa hoben eine blaffgelbe garbe mit brei ffiöuocm auf bem Kiicfeu. Sic Keife »on Snbioi.
buen biefer äirt, bie mau im ÜKufeum ber Kieberlanbe nnfge|tei[t liebt, bietet otieiti an (irff felbff
ein befonbere« Stubium bar, unb jeigt niiä, loelcbc« SKateriotä eä bebarf, um fieff eine »oitffön.
bige 3bee »on einer eiltäigeu Sirt su maeffeu, fobalb man mehr ats ben Kamen unt bie bannt.
WmWßm UntcrfdieibungSscicben Fennen lernen i»iB." Kacff biefer BtHSrnng milrben bie meiden
Üirten ® t a»’ « in eine sufommen ffffmeljeu, t»a« bet äBabrbeit fftberiieb idiber Fommcn mürbe,
als baä ungebüfrficbe derfplittern.