132 Ursus.
tag ber lettere weber fo fang trab frf)mdrf)tfg wie Bei ben .fjunben, nod)
aucf) fo furg unb aufgeBlafen als Bei ben .Sagen ig , bag bie Orbitalgadjeln
minbet grog gnb, ber 3 wifcgcnfiefer mit bem ©tirnbeitie gufammengögt, bie
«paucfenfnocgen platt unb fletn finb unb ber ©aumen roeit ginter bie legten
Sacfengägne ginauSreicgt.
SBie ber ©cgäbel, fo gnb aud) bie anbetn Streife beS .SnocgengctügeS
»on bem aller übrigen gieifcljfreffer leidjt gu unterfcgeiben. Sim © R u ite r »
B la t t ift ber ootbere ©geil, gumal an feinem unteren Kanbe, gewölbt;
ber gintere Kanb ift oben abgerunbet unb fteigt anfangs gewölbt gerab, ift
aber »on bet SERitte an bogenförmig auSgefdjnitten. ©er £alS ift Eurg nnb
fegr breit; bie ©elenfgögle fcgmal unb ooal; ber Jjafenfortfag befcgränft gd)
auf einen fegr furgen .f)öcfer; baS Ifcromion wirb nad) unten breiter unb en<
bigt fid) in einen gumpfeit abgerunbeten Kolben. — ©aS O b e ra rm b e in
ift fegt maffi», am untern Gnbe garf auSgebreitet; bie ©eltaleige gefit bis
auf « beS ÄnocgenS f)erab unb ig rauf;; übet bem ©elenftgeil für bie ©peidje
gnbet g<g auf ber Sorberfeite eine ©rube; bie gintere, ;ur Slufnagme beS
gttenbogenfnortenS begimmte ©rube ig ntcgt burd)fcof)rt. Sind) bie »om in»
nern ©elenffortfag auSgegenbe Setge ig nicgt burcgbogtt, unb bieg SKetfmal
erleibet, nad) g u o ie t ’ S Semerfung, Eeine SlttSnagme; gleidjwogl gaben mir
in unferer ©ammlung baS ©Eelet eines ungemein grogen S ä rm , bei weis
d;em gwar baS redjte Oberarmbein an biefer ©tege gang ig, bagegen ig baS
linEe am innern SonbpluS auf biefeibe SSSeife wie beim Söwen burcgbogrt.
3nbcg bleibt biefer Umganb immer eine ©eltengeit, ba aHe anbern mir be»
fannten ©Eelete nicgtS StegnliigeS aufguweifen gaben. — ©ie ©peicge uns
terfd) eibet gd) »on ber beS Söwen, bag ge breiter unb minber gefrümmt ig,
bet ©riffelfortfag tiefer ginabreicgt, bie ©rube für bie ©egne beS gemein»
fd)aftlid)en gingergrecEerS minber tief unb megr nad) »orne liegt, bager bie
ÜDtitte gewölbt ig. — ©aS G llenb o g enbetn ig babttrcg fegt auSgegeicg»
net, bag baS Olecranon gleicg ginter bet ©elenEung abgefcgnitten ig. —
©ie P>anbwurjel begegt auS 7 Änodjen. ©ie .ßnodjen ber «K it te lg a n b
gleichen benen beS «KittelfugeS unb baffelbe gnbet gingcgtlicg ber «Pga»
lan ge n gatt. ©ie «pgalangen ber ergen Keige unterfdjeiben gcg nicgt gin»
lärgticg »on benen beS Söwen, bego megr ig bteg bei benen ber gweiten
Keige ber gatt, inbem biefe beim Säten fommetrifcg gebilbet gnb.
as«r. 133
9lm 33 ec£en gnb gwar bie Hüftbeine nicgt fo breit als bei ber f»;äne,
aber bodg weit megr als beim Söwen; »or ber «Pfanne gnbet gd) eine untes
gelmägige .£)er»ortagung. — SaS O b er feg enf elbein gat einen langen
unb fegtefen .fjalö; ber obere J?opf ig göger als ber Umbreger unb ber un»
tere .Kopf gat »on »orn naeg ginten einen geringeren ©uregmeffer als ber
Quere nad), waS bei feinem anbetn gletfcgfreffer »orfommt. — ©aS
©d jie nb e in geidjnet gd) bureg feine befonbere ©tärfe auS. — ©ie g u g»
wurgel begegt auS ben gewögnltcgen 7 Xinodjen, bie alle eine eigentgümltcge
Silbung geigen.
©ie 3 a g n fo rm e l ig : ©cgnetbegägne | , GcEjägne Sacfengägne
(| Sücfgägne, f Keiggagn, \ PjöcEergägne); 42 3ägne1). Son ben
Obern ©cgneibegägnen gaben bie betben mtttlern an ber SSorberfeite einen
garEen 3 acfen, wägrenb bie feitlicgen fag gang »erwifdjt gnb; ber ättgere
Sorbergagn ig , wie gewögnltd), ber größte unb eefgagnartig. ©ie untern
.©djneibegagne gnb »on ber bei ben Sletfcgfreffetn gewögnltcgen Silbung. —
©ie Gcfgägne gnb lang, garf, auf beiben ©eiten gewölbt, unb tgre fegmä»
lere innere gtäcge ig »on gwet SängSfielen eingefaßt, wetdje an ben obern
©efgägnen beutlidjev als an ben untern gnb. — ©ie brei ergen S atten»
gägne beS OberfieferS gnb Heine einfpigige SücEengägne, »on benen bet
erge gleicg ginter bem Gcfgagne gegt, unb ber mittlere am gewögnlid)gen
»erloren gegt; mitunter bleibt aueg nur einer »on biefen SiicEengügnen übrig,
©arauf folgen bie 3 äegten Sacfengägne, unter benen ber erge, ber 4te in
bet SReige, ber fletnge ig , unb auf feiner Slugenfeite gwei 3 adett trägt, be»
ten ginterer ber Heinere ig , unb bem gegenüber auf ber Qnnenfeite ein noeg
fleineret liegt; biefer 3 agn entfprtdg nur fegt un»ottfommen bem Ketggagn
ber gleifdjfteffer. ©er 5te3agn ig beträegtlid) gröger, »tel länget als breit,
äugen mit gwet breiten pptamibalen 3acEen, benen innen gegenüber gwei Eiei»
nere liegen, ©er legte ober 6te Satfengagn ig ber größte, nocgmal fo lang
als breit, bie »orbere Hälfte ber Slugenfeite gat 2 breite 3acEen, benen auf
ber 3nncnfcite eine gweigacEige Setge entfpridjt; bie gintere 3agngälfte bilbet
ein fcgmaleS Ooal, baS »ott einer etwas geferbten Setge emgefäumt ig, unb
feine ^augädje, fo wie ber Kaum gwifegen ben 3 a<det> bn SGorbergälfte, ig 7
7) Fr. Cuv. dents des mummif. p. 109. tab. 37. — G. Cuv. rech. IV. p, 328.