
ift »iel bunllet alß bet Unterleib, ber (äuftg in3 ©laßgelblidje fallt; ©djnaujje
unb güße ftnb am bunfelften, gewö(nlid) inß ©djwatge gie(enb. Ueber,
unter unb (inter bem Singe geigt ftd) ein weißer gle d ; ber Unterliefet, ein
3d>eil ber Sberltppe unb (äuftg bie S'eljte, fo »nie ein fiängßftreif auf bem
Safenrüden ftnb weiß. Ser ©djmang ift »on ber garbe beß Südenß mit
8 — 10 fdjwargen ober bunlelbraunen Singen, bie me(r ober minber »oll;
jlänbig ftnb. Sad) S e n g g e r ftnbet man Qnbioibuen, bei benen leine (ab;
)oed)felnb (eile unb bunlte) Singe »orlommen, fonbem ber ©djwang ift bloß
bunlel gefärbt unb geigt einige querlanfenbe, (eile gleden ober djalbringe,
bie halb auf ber obern, halb auf ber untern ©eite ftfeen11) .— Sie Sänge
11) ©er tyrins. »ou Dîcumieb uuterfcheibet als 2te unb größere 2lri eine Nasua solitaria
(Cuati Mundéo ber SSrajïKanèr, Couati Mondé A zar . pss. I. p. 343), boef) er nur ein
einiges 3nbi»ibuum gefe&en. 9ï eng g er erfennt biefe sroeite 2Crt an, unb fucht 9gara, ber jte
nur für afte einfam lebenbe 3Käund)en erFlärte, baburd) 311 »»iberfegen, baß er nid)t MoS affe
Stöänndjen, fonbem aud) ©eibenen unb 3unge »om Suati SDlonbe erlegt habe. 9?adj feinen Sin*
gaben ftnb bie £aare ber obern unb äußern ©eite grau, baS ^öfier inê95raune unb an ber ©pt£e
in8 ©trongefbe übergebt, fo baß ber *Pels, je nach ber ©teDung, halb gelblid)braun, halb bräun*
fiebgefb erfebeinri ®ie -£>aare an ber Unterfeite nebjt ber Snnenfeite ber Seine ftnb in ber uii*
tern Raffte grau, in ber obern rötblichgelb. ©er ©d)t»an3 ift bräunlichgelb unb fchmärsltchbrauH
geringelt, ©ejicht unb Seine fïnb fd)t»ars; über, unter unb hem 2lugc jtnbet fid> ein
»»eißlicher glecf ; bie untere Äinnfabe ift an ber @pi$e fehroarç, auf ben ©eiten »»eiß. ©er meine
SRafenftrid) fehlt immer, roaS übrigens beim gemeinen (Suati (obfd)on Sîengger baS ©egentbeif
behauptet) ebenfalls febr bäujtg ber gaö ift. garbenabänberungen giebt eS nicht, ®ie Sänge
beS ÄörperS giebt Diengger su 1' 11" 2 '" , beS ©cbroanseS ju 1' 9" an; ber *prin$ »on 9teu*
»oieb jene $u 1' 11" , biefe ju 1' 9£". Sîengger fe&t bi«äu» her einfame ßuati einen »er*
bältnißmäßig fürjern ©chmanj als ber gefeßige fabe, aud) ber Dtüfiel »»eber fo fpi& julaufenb,
noch fo lang wie hei festerem, unb bie 3äbne, felbft fd)ou im üJlildjgebiß, ftärfer fepen. 3» ber
SebenSt»eife t»irb als Unterfchieb angegeben, ba§ ber Suati SOtonbe einsein lebt, unb baß nur
Sur 'PaarungSseit bie betben ©efchledjter ftch auffuchen; bie *&eimatb ift biefclbe, t»ie bie beS ge=
meinen.— - 3d) muß gefteben, baß ich »eber aus ben »orliegenben Sefihreibungen, noch auS
ber Sergleichung ber »ielen (Spemplare unferer ©ammlung, einen fpesijîfchen Unterfchieb swifeben
ben beiben angeblichen Wirten berauSünben fann. ®aS größte unferer (gjremplare bat ei„e Körper*
länge »on faft 2' 2" (übertrifft affo felbft noch ben (Suati SKonbe »on Stengger) ; allein außer
ber ©röße unterfcheibet eS fich in Feiner mefentlichen Sesiebung »om gemeinen, fo baß ich ben
’ fogenannten einfamen guati nur für einftebferifch lebenbe 3nbi»ibueji beS gemeinen' guati b«l5
beß ffötpetß giebt S en gger gu 1' 8" , beß ©djvoanjeß gu 1' 6} " an, bec
spring »on S e uw ie b jene gu 1' 7 | " , biefe gu 1' 6|". SBenn, i»ie id)
bafite (alte, ber ßuati SOionbe btefer Slrt nod) ange(ört, fo (leigt bie J?ör*
perlänge auf 2' unb fogar etroaß bariiber.
Sie c im a t ( beß Suati erftredt ftd) im öjtlidjen ©übametila »on
^ataguap an butdj Staftlien nad) @uiana biß gut Sierra ftrma; an einem
©template beß granlfurter 3Rufeumß ift SSera ©rup angegeben. Gr lebt in
©efeHfc(aften »on 8 biß etlichen unb 20 3nbi»ibuen in ben großen SBalbun«
gen, toeldje er ben Sag über burdjjtreift, um feine Sa(rung gu fudjen, bie
auß allerlei grüdjten, fo «oie auß Sefloögeln, Giern, gnfelten unb SBür;
ntem befte(t. Sie fölittagßftunbe bringt er gerob(nlid) fc(lafenb gu; fo toie
aber bie größte ^>i(e oorüber tfl, tritt bie ®anbe t(te SSanberung »on
neuem an, wobei bie £(iere eigne (alb grungenbe, (alb pfeifenbe Sßne »on
fidj geben. Ser Guati ift fe(r geroanbt im dtlettern, wie er benn größten;
tent(eilß auf SSäumen ftd) auf(ält, ba grüdjte feine P>auptna(rung außma;
djeit. 3 m @e(en ober klettern bun((löbert er jebe ©palte, unb fobalb er
einen Sßurm ober Saroe im ©oben ober faulen f>o(g außgewittert, fängt et
mit ben SotberlraKen gu fd;arten an, wobei er »on £eit gu 3 « t Die Safe
in baß gegrabene £oi( ftedt. Sen größten SE(eil beß Sageß ift ber Guati
in unauf(örlit(er ©ewegung. Sluf bem ©oben ge(t er entweber im ©dritte,
ober fpringt in ©ä(en; beibeß, inbem er nur bie ,3 e(en, nidjt bie gange
gußfo(Ie auffegt. Saß Segtere t(ut er bloß im Su(eguflanbe, wenn er
ftille fte(t, ober, auf bie (intern ©eine ftd) ftüjjenb, fttjt. P)ö(Ien gräbt er
f i* nic(t. Saß Sßetbdjen wirft 3 — 5 3imge, bie eß tn einem (o(len
©aume, ober in einer £ö(te unter ©aumwurgeln ober in einem, mit bidj;
tem ©eftrüudje bewat(fenen ©raben fo lange »erfledt (ä l t , biß fte i(m fol;
gen lönnen. 3ung lann bet Guati leidjt gegä(mt werben, bot( ift er webet
gele(tig, noc( intelligent.