
Deshar. manu. p. 188. — Fr. Cot. dict. de» sc. not. XXVII. p. 241. —
Is. Geoffr. dict. dass. IX. p .5 1 8 .— Bell brit. quadr. p. 129. — Borat.
fauD. ital. fase. VII.
V i r e r r a L u t r a . Pall, soograph. I. p. 79.
L o u t r e . Bdff. VII. p. 134. tab. 11; Darbest, p. 139. tab. 12— 17 (31not.).
gRan f)at »on unferm Otter mehrere Sitten gunäd)g burd) bie g ä r ;
bung unterfd) eiben motten, bag eö nötyiq ift, über leitete gut ©Treber;
fegen Befdjreibung einige SSemerfungen naeggutragen. Sie gemöfjnlicge färbe
ift befaqntlid) auf bet Oberfeite f>ett röt()lid)braun, mag am S3aud)e mit SBeig
überlaufen ift, an ben Söangen, bem Unterliefet, bem SBorfeergalfe unb ber
SSruft gang ing ©rauiidjmetge fällt. Siefe garbe giegt aber mitunter meit
mefjr ing Sunfle. © n irifd)eg (rremplar, bag O g ilb t )1) bem fSRufeum
ber goologifcgen ©efetlfdjaft in Sonbon fegenfte, nähert fid) auf ber obem
mie ber untern ©eite bem ^jegmargen, bie liebte garbe beg SSorbergalfeg ift
minber auggebreitet, fo bag er geneigt ift, hierin eine neue Slrt (L . roen-
sis) gu feben. 3 mei gifegottern »on ig^Eklnb’V Sie B e l l anfübrt, mären
fajt gang fd)marg gefärbt. 2Bte bie garbe, änbert auch bie ©rüge unb
©djmere. Sag gemögnlicge ©emiegt ift 20 — 24 *Pfunb, bod) führt *Pen;
n a n t einen Otter aug bem £ea;gluge in ©lglanb an, ber 40 ^funb mog.
SftodE) ift ein 3rrff)um »on ©rat) gu beridjtigen, ber unfern Otter gu ben
Slrten gä(;(t, beren hintere Sohlen big gu ben gerfen nadt fepen; bieg ift
jebod) nid)t ber galt , inbem bie hintere £älffe behaart ift.
•fffngegtlicg ber Sebensmeife halten geh einige an glüffen unb Sin;
nenfeen, anberc am SReere auf, unb aud) giernad) gat man 2 Slrten unter«
fdgeiben motten. Sag »orhin ermähnte trifdje ©templar ig »on ben burd)
©röge auggegeichneten Ottern, rceldie gauptfäcglicg an ben Äugen »on Sin;
trim- geh gnben, bafelbg in Bafaltgßglen roohnen, bei ©efagr ing ffReer geh
gürgen unb befonberg »on Sacgfen gc^ nähren, moburd) ge ber ©aimgfcgerei
fo naegtgeilig merben, bag ein ^refg auf ge gefegt ig. Slucg bie Ottern
»on 3etlanb gnb 9Reeregbercogner, il)te gelle gröger alg bie gemögnltcgen
unb igt ^elg fag fo fein mie ber ber amerifanifegen. 23enn bei biefen am
gReere lebenben Ottern grlanbg unb ©tgfanbg bie garbe buntler alg bei
1) Proceed. II. p. 111.
ben gemögnlicgen ig , fo ig bieg bagegen in SRormegen ber umgefehrte gatt.
|>ier gnbet gd) nämlicg, nach SRelcgior2 *) , an ber nßrblid)en Äuge, ogne
3metfel aud) in Sänemarf unb ©egmeben, ber # a » o b b e t (©eeotter),
ber nod) »on feinem SRaturforfdier gehörig unterfuegt mürbe unb »om gentet;
nen (bänifdjen) burd) hellere garbe, bebeutenbere ©tärfe unb feinen Slufent;
halt auf Älippen unb gelfen in offenen ttKeeren gd) unterfegeibet; bie jungen
gnb maufegrau (nicht fchmatgbtaun). Bei ber Beränberlicgfeit ber gätbung
biefer am fSReere lebenben Ottern fann alfo felbige gu feiner fpegifffegen
©djeibung benüfjt merben. Bermuthunggmetfe legt 3R eich io r ietlem Qw-
obber nadte 3 el)en bei unb giebt igm baher ben fftamen L . nudipes.
©eine Slrtgrechte müffen freilid) »or ber Ätanb fegt beanganbet merben.
Sie Slngaben über bie S a n g ; unb ©eggeit beg gifchotterg gnb nod)
immer nicht genau übeteingtmmenb. SRatguftug I)at eine gtemlid; augge;
tragene grudjt auö einem am 8. ganuar erlegten SSeibcgen erhalten. Soff;
ler führt an, bag gmei Ottern im Sßinter auf bent ©fe geh gepaart f)ät»
ten, bag er felbg im grügling bie gang jungen Ottern gefegen unb Slnfangg
3uni 4 junge Ottern, bie redjt gut einen 9Jionat alt fepn fonnten, gefunben
3) t __ £)ie ^ e im a t l ; beg gemeinen Otterg breitet gd) übet gang
Europa aug, »on bem nötblicgen ©cgottlanb, glormegen unb ©egmeben an
big hi««6 «ach Stalien. Ob er big ing gemägigte Slftifa hinabreiegt, mie Ä.
B o n a p a r te angiebt, unterliegt bod) noch weiterer Begütigung 4 *). Sage;
gegen ig er im gangen nörblidjen unb gemägigten 'Ilgen, öglid) big nach
2) Den danske Stats or Norges Pattrdyr. SOIir m;v auä bem äuSjug »on Statbufcuä in
Siegln. Strip. H- 1. S .76 befannt. SBMchior i(l tm gibeifel, ob bie bänifepe L. vulgaris bie.
felbe Hrt fe» mie bie beä übrigen europa, ba jene auch au ben iBorbetfüheit behaarte 3 ehen ha»
be, biefe nicht. Schon «JbatpuftuS bemerft hierauf, bah feine Sjemplare ebenfalls behaarte 3 eben
hätten, unb ich bann baffeibe für nufere »erftepern. 3) ffiiegm. 21rch- IV. 1. S . 131.
4)91 üp pe[I(abpff.©irbeïtb- ïteïief. S.35) bemertt, bah in ber abpffinifepenepropinj ïigre ein
Otter jiemlicp häufig oorlomme, bet Efcpari genannt werbe, »on ihm aber nicht gefehen n>or.
ben fe». — SBon ber 3 nfel gernanbo p)o ifl auch eia Oder befatmt gereorben, ben nnferigen
ähnlich, aber noch nicht genau beftimmbar, ba bem einigen ged biegühe fehlten, ©aterbcufe
(proceed. VI. p.6«; ann. of nat. bist. II. p.471) giebt biefem Otter ben Kamen:
L u tra poensis; nitidefusca, genis, mento gulaque fnlvescentibus. Sänge 24"
S"‘ , beä Schwanjeä 13". Seine garbe i(i lichter als bie nnferä Otterä, nämlich fchbn gelblich»