Dleumteb, bfe ben ÜDlinf in feinem SSaterlanbe beotadReten, I)imit>cr md)t
gang entfdjiebner SEReinung ftnö, beibertei S()tere in befonberen Slrtifetn ab«
l;anbein. — Ser dtörg i;at bürd) feinen (angffreefigen Seib, breitere flauere
©djnaujge unb bfe mehr alg fjalbe, furgbcl;aarte ©pamif)aut ber 3 Eben et’5
ttige 5(ef)nlicbfrit mit ben gtfdtotlern, inbejs gebt iljm bie cbarafleriftifdje
gorm unb 33el)aarung beg ©djmangeg ber leiteten ab; eine fürge ©pann«
baut ift obnebieg mobl allen Tfrten biefer ©attung eigen, unb bie übrige
gugbilbung, SBebaarung unb, mag bie J^auptfadje if t, bag ©ebig fommt
faft gang mit bem beg gftiffeg überein11). — Sie g a tb e tfl fdjön fafta«
nienbraun, mag am Saud) menig l;eller, an ben gügen ctmag bunfler, am
©d)mange am bunfelften, ndmlid) fdimargbraun mirb. SBetgeg fommt nur
am SJiunbe unb an ber -Regle »or, otjne bag biefe gang meig ift, mie eg
bie ©cbreber’fdje gigur angeigt. ^ a ll ag fagt: Labium superius a
naso ad mystaces, maxilla inferior pacne tota usque ad rictus an-
gulos alba. Litura parva alba sub collo, paulo ante Sternum,
© lö g e t bemerft non bem fdjleflfdjen ©remplare: „Um Oberfiefer nimmt
bag SSetg gunaebft ber SJlafe ben breiteften Kaum ein, ge!)t fo meit, mie
biefe felbft, nad) ber ©Urne l)in> mirb bann aber nad) l)inten gu halb gu
einer biogen fdjmalen ©infaffung; auf gleidje SBeife nimmt eg am untern,
Dom .Rinn rücfmärtg, fdjneH etmag an Sreite ab, aber bod) einen anfefjnli«
lieberen Kaum ein, fo bag ber Stppenranb feilt auffallenb abftidjt." ©inen
meigen Äe^Iflecf fanb © lo g e r nid)t. — Sie Sänge ift 1 ' 2" , ber
©djmeifrübe 4 " 11"', ber überragenben ©nbljaare 8 J " ' .— Sie ffeim atf)
tft bag nörblidje unb norböftlidje ©uropa big an ben Ural, nad) *P a 11 a g
gmiftben bem 65 — 50° ©reite. 3n ©d)leften ift er alg ©eltenlieit »on
© lö g e t gefunben morben; in ©aligien ijt er »on 3 arDa-t>gfi alg feiten
begegnet; aug ©übbeutfiblanb xfl er mir nidjt befannt. Sag bet Sftörg jen«
feitg beg Uralg in (Sibirien ftd) nicht ftnbet, leitet SP a 11 a g »on bem Um«
fianbe ab, bag er »orgüglicb »on Ärebfen, großen unb ©djaltgieren lebt,
mooon
14) 2CB Unterft^ieb giebt ©loger ein jmeiteê fiücfmgeit am inneren 2tnfa$e bcê $teifcgjag«
neä an. ÜBiegmann (»cgi» IV. 1. p. 284) bemerft iiibep piebei, baf er feibigeo fo menig al«
9tiljfon gefunden l)abe.
moron bie erjtern in ben ftbirifdjen glüffen gar nidjt, bie beiben lejgtgenann«
ten nur feiten »orfommen, baber ber Utörg hier nicf)t genug SRagrung I;at.
b. M Vison Briss. Ser ÜJtinf. Tab. CXXVII. B.
M. labio inferiori solo albo.
M u s te la Vison. Brisson quadr. p. 178. — ©(grob. III. ©.463. tab. 127B
(fig. Buif.) — Cdv. règn. anim. I. p. 144. tab. 1. fig. 2. — j l i Ri. an faun,
p. 63. — Richards, faun. I. p.48. — g) r. ». 9Î e uto. Steife nacg Storbames
tifa. I. ©.212.
M u s te la L u t re o la . Sabine in Franklin’s journ. p.652.
M u s te la lu tre o c e p b a la . H arlan faun. p. 65.
Vison. Buff. XIII. p. 304. tab. 43; Daubent, p .308.
Set SBifon, ober SDîinf, mie er bei ben engltfdjen unb g o u te re a u ,
mie er bei ben fanabifdjen ^)etgl)ânblern Çet'gt, fommt mit bem Dtörg fo fe^r
überein, bag © a b in e if)n für ibentifdj erffärt, audj ber 'Prtng »on dîeu«
mieb feine Unterfdjeibunggmerfmale angugeben meig, unb id) ebenfaffg, nacb
tßergletcbung beg europäifdjen Dtörgeg mit bem amerifanifdjen SCRinf, für fpe«
gigfdje ^Bereinigung mid) beftimmt febe15) , um fo mehr, alg auib bie 2Bir«
befgal)l »ölltg übereinftimmt. golgenbeg ijt bag 33efentlid)fte aug Sîtdjarb«
fon’g ©efdjreibung : Ropf niebergebrüeft unb flein, ïïîafe flacf) unb furg,
Obren niebrig, gerunbet unb bebaart; Rialg lang, Seib lang unb fiblanf.
©eine furg, bie 3 el;en bureb eine fitrge be(;aarte R)aut »erbunben, rceldje
15) Euoier liegt gen Sßifoit für eine »om «JtBrj »erftgiebene Srt an, bei bet nid)ts meif ifl
aB bie ©pi£e beg tfinneg unb bisweilen eine fdjmale ßinie unter ber ^ef;Ie. 5?ad) ‘JCnjicbt 3roeier
S.rempTare im ffiieiter tOtufeum, bie angeblich aus Äauaba perftammeu, fonnte teb Feinen anberu
llntcrfcl)ieb auffinben, aB ben, ba§, »dprenb beim SRörj bie Oberlippe »orn weif} ijt, biefe beim
SföinF braun jid) jeigt. 2lucb Otidjarbfon befd)ränFt bie roeifje garbmig bloä auf ben UnterFiefer,
bod) bejei^net er an bemfefben bie ©pi^e als braun. 2fn ben »on mir »erglidjenen ©jemptareu
t(t bagegen baS Jtinn ganj weif1, of;ne braune ©pi§e, fo ba^ bemnacb bie Färbung ber festeren
»ercinbevlid) ijt. (Sin fofdjeö ©remplar, wie bie SSSiener, jtept and) in ber piejigen ©ammfung;
feine ^eimatf; ijt nicht angegeben. 3wifd)eit bem Störj unb SOiinF fdjeint eg affo Feinen anberu
Untcrfd)ieb — wenn er anberä conjtant ijt — 511 geben, alg ba§ bei jenem and) bie obere, bei
biefem blog bie untere tippe weij? ijt. ©iefeg SOierFmal fdjenit freilid) fo geringfügig, baß man eine
fpejiiifcbe ©onberuug nid)t wo^I barauf bajtren barf.
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