
fal »Bat nämlid) anfangs nur nad) einem einzigen meiblidjen Exemplar auS
bet parifer SDtenagerie befannt, »on bent g r . ß u o ie r eine gute Sarftellung
gab. Sieg geichnete fid) bttrdj bie fdjmädjtigen gormen beS gangen dtörperS,
namentlich aud) ber ©djnauge auS, fo bag man mit gutem ®runbe auf
biefe @igenthümlid)fciten f)'n eine eigne Ä «richten gu fönnen »ermeintc,
unb E ljre n b e rg eS beSljalb aud) nid)t billigte, bah S r e fe f d) m a r ben
egt;ptifd)en mit bem fenegalfdjen fpegipfd) Bereinigt f;atte. Siel fpäter erlangte
jebocf) bie parifer SDtenagerie auS benfeiben ©egenben, auS meldjen i(;r baS
SBeibchen früf)erhtn gugefontmen mar, ein SJtänndjen, baS groar biefetbe
gärbung, gugleid) aber aud) bie fräftigen unb untcrfefeten gürtnen beS Sßoti
feg geigte, rote bieg bie ((errfidie SlbbtlBmtg beffeiben recfjt beutlic^ auSroeift:
„S et männlidje fenegaffdje ©djafal (livr. 63) t)at eine färjere ©djnaujse
unb fi&rfere Äinnlabe als baS Sßeibdjen, fein HalS ift befonberS auffattenb
burd) feine Stcfe unb bie ©Iiebmaffen burd) it;re ©tärfe; hierin ijl er fef;r
»erfdjieben »om SBetbdjen (livr. 1 7 ) , baS burch feine fdjmäditige ©chnaujge
unb bie magern Seine an ben 2Binb()unb erinnert. Ser ©djmang beS föiänn?
djenS ift ebenfalls »iel bufdpger unb haarreichet als ber beS SBeibchcnS; bie
SSertheilung ber garben ift aber gänglid) biefelbe. Sie Oberfeite ber ©hnauge,
bie hintere ber Ol)ren unb bie ©Iiebmaffen finb o<ferfal;l; bie Unterfeite beS
•SjalfeS, S tu f t , Saud) unb bie innere ©eite ber Seine finb gelter fal;t.
SEBeig geigt ftd) um bie Sippen, an ben Sfßangen unb ber gnnenfeite bet
Ol)ren; ber ©djeitel ift grau unb fal;! mehrt; ein fahlgrau f;ervfct)t auf ben
obere Sheilen beS HalfeS, unb fdjmarggrau, mit fat)t unb »i'cijj gemengt,
auf ben ©diultern, bem SRücfen unb ber Gruppe. Saffelbe gilt nom ©djmange,
unb in btefer Segieffung biffertrt baS 5Rännd)en »om SBeibdjen, beffen
©djmang gänglich blapfaf;! ift, mit SlitSnahmc eines fdjroargen glecfg, ber fleh
oben im mittlere SE^ette geigt." Sie Sänge beS fOtänndjenS oon ber ©djnauge
bis gum Stfter ift 2' 4 " , beS ©djmangeS 1', ©chulterl)öhe 17". Seim
SBeibihen ift bie Sänge beS -ffopfS bis gu ben Ol;ren 6" , »on ba bis gum
Stfter 1 9 " , bie Höhe am ERitcfen 1 5 " , ber Ol)ren 2 " 9 '" , ber Sorber*
bet'ne btS gum Ellenbogen 7 " 9 '" ; ber ©d)roang 7".
h ) C. a u r e u s a l g i r e n s i s . 3f- ©eoffrot) giebt »on bem ah
giettfhen ©djafal fotgenbe Sefchreibung : ©eftalt beträchtlicher unb «Pclg
minber rauh aIg 5en «nbern ©chafalS. Sherfeite gelbgrau unb fdjwarg,
»Die bei ben übrigen, gefdjeeft, jebodj mit bem Unterfchiebe, bag baS
©djtoarg I;ier auSgebreiteter unb auf mehreren ©teilen »örherrfd)t, nament«
lid) auf ber jtruppe unb am ©chmangenbe, lbeldje faft gang fdjmarg finb.
Unterfeite beS SeibeS licht fal;l, beS ÄopfeS nebft Jtehle unb 9tanb bet
Oberlippe meig. Oberfeite beS ©djäbelö graulich fahl unb fdjmarg getü*
pfelt; Sberfette ber ©dpiauhe unb beS ^jalfeS, Ot)ren unb Seine gtemltd)
lebhaft fal)lrotl). Stuf ber Sorbcrfeite ber Sorberbetne- bemerkt man einen
fdjmargen ©treif, an ber «Schulter beginnenb unb gegen bie .fjanbtourget
»erfchminbenb, um etmaS rceiter an ber SRittelljanb mteber gu erfdjetnen;
eine ät)nlid)e Sinie fielet man an ben Hinterbeinen, fcod) nur in bet ©djeni.
fei; unb jtnicfehlen e ©egenb. SllS begeidjnenb l)et>t 3 f . © e o f fro p bie
graue garbe beS ©heitelS hetnor.
i ) C. a u r e u s - t r ip o l i t a u u s . 3 m miener Staturalienfabinet ftel)t
ein Epemplar »on einem ©djafal auS SripoliS; eS ift ein altes £ h ler mit
langftrecfigem Äopfe unb giemlid) langen Ohren. Sie Oberfette ift röthlid)*
gelb unb ftarf febtoarg gefdjedt, gumal auf bem Htaertheile. 2luf ber Witte
beS DtiidcnS bemerft man eine lid)tgelblid)e hufeifenförmige Sinbe, bie tote
ein Sattel aufliegt, ©djnaujje, Ol)ren unb ein glecf unter benfeiben ift licht
rojtfarben; innen finb -bie Ot;ren tueighef) bel;aart, bie Unterlippe ift fd)v»arg
eingefaßt. Sie itehte ift roeip; ber Unterhals 'gelblich angeflogen mit bunt«
lerer Ouerbtnbe; ber Unterleib licht roftgelblid). Sie ©eine ftnb rojiröth«
ltd), innen bläffer; bie »orberen mit fdpoärglidjem SängSftrich auf ber »or«
beim ©eite beS SorberarmS. Ser ©djrcang ift lehmgelb unb fdjtoarg ge=
fhedt mit fd)roargem Enbe. Sie Ol;ren (tnb 3 " lang.
k ) C. v a r i e g a t u s C r e t z s c h m . SBenn man unter ben bisher
aufgegählten ©djafalS einen als befonbere Slrt auSfchciben mollte, fo märe
eS nod) am erften C. variegatus, ben Sltüppcll in Dtubten unb bem obere
Egnpten auffanb; inbeg ftnb gu beutltdje Uebergänge gu bem tripolitanifchen
unb bem egpptifd)en ©djafal (C. Lupaster) »orhanbett, als bag eine fotdje
Trennung rätt)lih märe. 3d) fehiefe S r e ö fd jm a r ’ S Sefdjreibung »oran.
Ser .Stopf tft breit, bte 3tafe ftumpf, bie ©Iiebmaffen lang, bie Sorjtens
I)aare fehr lang, rauf) unb btlben bei fel)r alten 9Jtännd)en längs beS SRaf»
fenS unb SMcfenS eine Slrt fhmarger fötähne, bie mehrere Dott lang tft.
Sie SEollh«»te ftnb hell oeferfarben; bte Sorftenl;aare beS DtücfenS fd)marg
Suppt. 2. 50