
480 Filis.
welchen son napSaXie, xdvzsiip, Pardus, Varia unb P anthera* 19) bie
Siebe iß , mit einanber »ergltcßen ßaben, um 511 beßimmen, mclcße große
Jtajäenarten unter tiefem Staaten »erßanben rcorben fetjn mögen, fo ßat
ßcß bod) bei ter Unbeßimmtßcit bcr Eingaben fein einßimmigeg Stefultat ers
geben, Mrtßoteleg gebraust ndpdaXtq unb nav'Snip, oßne Unterfdjiebe an«
gufüßren, mäßrenb bie Sateiner ßäußg beibe SSorte mit pantliera iiberfejjen.
JOb ber Stame eraj&tjp ber ©riedjen bie Felis Uncia G m . , roie SSteg«
mann meint, bebeute, ober ob nidjt »ielmeßr aEe jene Stamen, roie @\y.
renberg »ermutßet, unferm ^arber angeboren, unb groar fo, baß Panthern
bie meßr ing SBcißlidje faltenbe Jlbänberung begeidjnet, ift jeßt mit
©icßerßeit nidjt mehr augginnitteln. Saß aber Sem min cf ben 9?amen Par-
dus auf eine Slrt überträgt, bie bem ßiblidjßen Slßen angebört, ift burd)«
au0 gu mißbilligen, inbem »on baßer bie Slömer gemiß nidjt ifjre »ielen *par«
ber bejogen ßaben.
Sie arge Eonfußon, rcelcße nod) bei 33 u ff 0 n unb ©ehre6er übet
bie großen geflecften Äafeenarten ber alten SSSelt befteljt, ßat gwerfl S uni er
mit ©djarfßnn gu ßeßten angefangen. 3 nbcm er aber grcifdjen harter unb
Seoparb fpegißfdje Unterfdjiebe aufßeEte, mürbe er »on Scmmtncf ange«
griffen, ber naeßroteß, baß bie glecfengaljl nidjt allein nadj bem Sllter,- fons
bftn felbft nadj ben 3inbiöibuen medjfele. hierin ßat fidjerlidj Sem min cf
Stedjt, unb er begreift baßer beibe unter einer Slrt, ber er ben Stamen Leo-
pardus beilegt; ein Stame, ber er fl im tritten Qaßrßunbcrt nadj ßßrißt
©eburt non ©partianug, ffuliuö Sapitolinug u. 31. gut ©egeidjnung beb *par«
berel gebraucht mürbe, fgd) beßalte alg fpegißfdje ^Benennung bie »on Par-
dus bei, unb begreife alb Slbänberungen barunter ben p a t t e r unb £ e o«
p a r b , nach ben son S u s i er angegebenen SJterf malen, ferner bie fdjmarge
SSarietät, fo roie bie ocfergelbe, meldje bet © r t f f i tß alb eigne Slrt ange«
feljen ift.
Ser Harber ftetjt bem ffaguat an ©rßße etroag nach, and; (jat er eine
fdjmädjtigere, bei meitem nidjt fo robufte, unterfeßte © e j la l t , mag na«
mentlicß aueß »on ben ©liebmaffen unb bem ©cßroange gilt, melcßer (eßtere
-- - . —- 11 »on
19) SBei ben SIrobetii $eift ber gjnrber Nimr, bei ben Hebräern Namer, teaS fo nie! als
geflecft (Varia) bedeutet.
»on ber Sänge be8 Seibeg ift unb affo big gtt ben Schultern ret’djt. Ser
sPe(g ift reidjltcß, aber mit ntdjt befonberg langen paaren befeßt; bie Dß«
ren finb feßr furg. — Sie ©runbrgarbe ift meßr. ober minber lebßaft,
inbem ße »om lichte ©elbltcben, bag halb an ben Setten ing SSBeißlidje fällt,
in ein intenßoereg gaßlgelb iibergeßt, roobet jeboeß Unterleib unb fjnnenfeite
ber ©liebmaffen immer meißlidj bleibt. . @0 ifl bte ©runbfarbe bet SSeßr«
gaßl, »on ben feltenen Slbänberungen mitb fpäter bte Siebe fetjn. Stad) ©ß«
renberg ftnbet ffd) bte licßte Sibänberung befonberg bet ben in ©tjrien, SCra«
bien, Stubien unb Slbvjßinien »orfommenben ^arbern, baßer er and) ntdjt
gang entfdjieben tß , ob er feinen Dlimr nidjt fpegtßfdj fonbern folle; ba tn«
beß ber licßtere ©runbton in ben gefättigteren allmäßlig iibergeßt, fo fann
eine folcße Srcmtung, alg in ber Slatur nidjt begrünbet, nidjt gugelaffen
merben. 3luf ber gangen SCußenfeite beg Äörperg ßnbett fieß feßmatge glef«
fen, tßeilg »olle, tßeilg rofettenartige, bte immer burd) bte ©runbfarbe »on
einanber getrennt finb unb ntemalg gufammenlaufen. Sie »DÜen fcßmargen
glecfen fteßen auf bem .Kopfe, Stacfen, ben ©einen, längg beg Stücfgratßg
unb auf bem Unterleibe; ßier finb fie am größten, auf bem .Kopfe am flein«
ßen; längg beg Slütfgratßg, mo ße meiß gmet Steißen bilben, ßnb ße am
ßärfßen in bie Sänge gegogen, bod) meffen nur menige an 2" , laufen aber
niemalg gufammen. Sie rofettenartigen ober ringförmigen gleden, rcelcße
längg ber ©eiten, auf ben ©djultern, ben ©djenfeln unb bem SDbertßetl beg
©djmangeg ßeßen, beßeßen aug 3 — 4 Supfen, bte ringartig einen .fjof
umgeben, ber faß immer lebßafter alg ber übrige ©rttnb gefärbt unb oßne
fdjmargen Supfen iß; bte größten »on biefeit ringförmigen gleden ßaben ei«
nen Surdjmeßer »on 16 s- IS " '. Sie Dßren ßnb. außen am ©runbe
feßmarg, an ben ©ptßen gelblich; bie ©cßnurren ßnb nteiß meiß unb ßeßen
auf 4 fdjmargen Sinien; bie SJtunbmtnfel ßnb fdjmarg gefäumt. 2fttf bet
Unterfette beg ^jalfeg bilbet eine bidjt anetnanber ßeßenbe Steiße »oßer Jlef«
fen eine Slrt .fjatgfragen, »or bem nodj ein fleinerer, aber minber gef^lof«
fener ßeßt; auf ber Snnenfeite ber ©liebmaßen fommen tn ber ^)öße aueß
einige Cluerbinben »or. Ser ©djmang ßat betn größten Sßeil feiner Sänge
naeß ringförmige Jlecfen, bie gegen bag Gfnbe »oE merben unb baburdj 3 —
4 , blog burd) fdjtnale 3 reifdjenräume getrennte ^jalbringe bilben; bag Silbe
felbß iß oben fdjmarg, unten rcetßltdß.