zösisch, Englisch und Deutsch) oder lateinisch erschienen sind, ln diese Gruppe reihe ich
unter anderen z. B. sämtliche in russischer, holländischer, japanischer, dänischer, spani-
cher und italienischer Sprache gedruckten Abhandlungen und Bücher, denn auch in solchen
Fällen, in welche die betreffenden Publikationen in allen grösseren botanischen Bibliotheken
Vorkommen, wie z. B. wohl mit den Mededeelingen uit ’s Lands Plantentuin te Buitenzorg
onder mit den Mededeelingen van het département van landbouw in Nederlandsch Gost-
Indie te Buitenzorg der Fall ist, ist z. B. den holländische Text dieser Publikation nicht
allgemein zugänglich, wenigstens in der Regel höchstens für deutsche und holländische Fo r scher
zugänglich. Die in den Mededeelingen u. s. w. nur in holländischer Sprache erschienen
wissenschaftlich-botanischen Angaben über die Standortsbedingungen und die über die
vertikale und horizontale Verbreitung der Phanerogamen von Java (vgl. Koorders &
Valeton Bijdrage to t de Kennis der Boomsoorten van Java, band I-XF) dürften daher
nach der ausführliche Analysierungs-Methode von Boubier-De Wildeman in französischer,
englischer oder deutscher Sprache analysiert werden müssen.
4) Die Gruppe b wird in ähnlicher Weise analysiert aber nur in aüsserster Kürze
ausgezogen werden.
5) Die Publikationen der Gruppe e werden zwar sämtlich nach dem Inhalte auf einzelne
Zettel analysiert nach den von Herrn B o u b i e r für erwähnte Abhandlung von Coker
angegebenen Methode, aber ein Auszug aus dem Inhalte wird nicht geg eben und ¡man
begnügt sicht in diese Gruppe damit, dass man auf einzelnen Zetteln nur mit einem einzigen
Wort den Hauptinhalt der verschiedenen Teile erwähnt, selbstverständlich aber auf
jedem Zettel die Literatur-Angabe ebenso vollständig zitiert, wie solches von Herrn Boubier
in seinem Beispiel für Taxodium getan wurde. Wenn später Geld und Zeit zur Verfügung
stehen wird die Kommission nach und nach für die wichtigsten Abhandlungen auf
die einzelnen Analyse Zettel die noch fehlenden Kurzen Auszüge hinzufügen lassen. — Zu
diezer Gruppe c rechne ich sämtliche botanische Bücher und Zeitschriften, welche in
sämtlichen grosseren botanischen Bibliotheken vertreten sind, wie z. B. auch die von Herrn
Boubier zitierte Zeitschrift (Bot. Gaz.).
6 ) Am oberen Rande jedes Analyse-Zettels wird nicht nur der französische, sondern
auch der deutsche und englische wo möglich auch der lateinische Kunstausdruck mit fetten
Buchstaben gedruckt (oder geschrieben).
7) Der analytische Auszug der zu den beiden Gruppen a und b gehörigen Publikationen
muss entweder in deutscher, oder in englischer oder in französischer Sprache ges tellt
sein ; nur für Auszüge aus Diagnosen darf auch die lateinische Sprache die Stelle der
erwähnten drei modernen Sprachen einnehmen.
8 ) Die Mitglieder des internationalen botanischen Vereins können gegen eine von der
betreffenden Kommission festzusetztenden Entschädigung für kurze Zeit eine Serie der
Analyse-Zettel leihen. Kauf ist in der Regel nur ges tat te t , wenn man sich verpflichtet sämt liche
Seriën eines Jahres ganzes zu nehmen, mit anderen Worten, wenn man sich verpflichtet,
nich nur die spezielle Serie (z. C. Cytologie, Pflanzengeographie) zu kaufen, welche man
für seine spezielle Untersuchungen nötig hat, aber sich ebenfalls verpflichtet ein Exemplar
von den übrigen Seriën mindestens ein Exemplar von sämtlichen übrigen in demselben
Jahre gedruckten Zetteln zu bezahlen. Die grösseren botanischen Bibliotheken
dürften sich wohl sofort eine vollständige Kaufserie der Analyse-Zettel abonnieren.
9) Für die Anordnung der Analyse-Zettel, welche sich auf Publicationen beziehen,
welche Diagnosen, Beschreibungen oder Abbildungen von Phanerogamen enthalten empfehle
ich sehr die systematisch-geographische Anordnungs-Methode mit kolorierten g eo g r a phischen
Etiketten und zwar entweder genau die im Kew-Herbar seit mehr als 15 Jahren
mit ausgezeichneten Erfolg benutzte Methode oder nach der modifizierten Kew-Methode,
wie dieselbe seit einem Jahre auf meinen Antrag von Herrn Herbar-Director Dr Goethart
im Leidener Reichsherbar für die Anordnung der Herbarspecimina mit gutem Erfolg g e führt
worden ist. Die letzgenannte, nämlich die in Leiden jetzt übliche modifizierte Kew-
Methode, fordert zwar eine etwas grös ser e Anzahl der zum Aufheben des Species
benutzten Sammelbögen, aber die Vorteile dieser modifizierten Kew-Methode scheinen mir
erheblich grös ser als die Nachteile, besonders desshalb, weil sämtliche zu derselben Species
gehörige, aus verschiedenen geographischen Gebieten stammende Herbar-exemplare
bei dieser modifizierten Kew-Methode s tets unmittelbar neben einander liegen, während
bei der ursprünglichen Kew-Methode solches nicht der Fall ist. Nur bei solchen Arbeiten,
wo ausschliesslich die Zusammenstellung oder die Revision eines bestimmten Flora-Gebietes
(z. B. die Flora of Britisch India von Hooker, die Flora of the Malayan Peninsula von
King & Gamble) bietet die unveränderte Kew-Methode desshalb gros se Vorteile, weil in
diesem Falle stets sämtliche Species derselben Gattung sofort neben einander liegen, wenn
namentlich dieselben aus demselben geographischen Gebiete (z. B. aus Britisch Indien) s tammen.
Bei der modifizierten, in Leiden und seit kurzer Zeit auch in Berlin-Dahlem üblichen
Anordnungs-Methode liegen die aus Britisch Indien stammenden Herbarexemplarq verschiedener
Arten nicht neben einander, sondern mehr weniger zwischen den aus anderen g e o graphischen
Gebieten stammenden Exemplaren zerstreut. Beide Methoden unterscheiden
sich wesentlich darin, dass bei der modifizierten, in Leiden und in Dahlem-Berlin jetzt
gefolgten Anordnungs-Methode die systematische Reihenfolge bis zur species durchgefürht
ist und erst innerhalb derselben Species die Herbarexemplare nach geographischen Gesichtspunkten,
mittelst kolorierten geographischen Etiketten gruppiert worden sind, während
bei der ursprünglichen, auch jetz noch in Kew befolgten Methode die systematische
Reihenfolge nur bis zur Gattung streng durchgeführt worden ist und die Arten innerhalb
der Gattung nicht in systematischer, sondern in geographischer Reihenfolge gruppiert
worden sind.
Weil die in Interesse der « Bibliographie et Documentation botaniques » zusammengebrachte
Sammlung der sich auf systematische Publikationen beziehenden Analyse-Zettel
zweifellos nicht ausschliesslich für floristische Literatur-Studien benutzt werden, sondern
auch für Untersuchungen aus anderen Gebieten der Botanik dienen müssen, scheint es m'r
empfehlungswert für die Anordnung der Analyse-Zettel nicht die ursprüngliche Kew-
Methode, sondern die in Leiden oder in Dahlem-Berlin vor Kurzem eingeführte modifizierte
Kew-Methode.
Folgenderweise würde man diese modifizierte Kew-Methode auf die erwähnte Zettel-
Sammlung anwenden können. Sämtliche Analyse-Zettel müssen mit Hülfe von Harms &
Dalla Torre nach dem Englerschen System in streng-systematischen Reihenfolge bis zur